Veeam Backup von NAS erstellen

Interspieder

Lt. Junior Grade
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Juni 2017
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279
Schönen guten Abend,
ich beschäftige mich gerade mit Backup Lösungen.
Auslöser war hauptsächlich die Sicherheitslücke bei WD. Daten, die auf dem NAS hinterlegt werden, konnten von außerhalb einfach gelöscht werden.. Dem möchte ich mit meinem Backup entgegen wirken.
Ich habe ein WD NAS (EX 2 Ultra), welches die Daten jeweils gespiegelt auf 2x 3TB Festplatten speichert. Meine Annahme, dass dies bereits ein Backup darstellt, ist also falsch.

Nun habe ich mir eine weitere Festplatte gekauft, auf der ich meine Backups ablegen möchte. Der Plan ist, dass die Festplatte 1x wöchentlich angeschlossen wird und einmal ein Backup zieht:
  1. komplettes Backup vom Rechner
  2. Backup von externer Festplatte (500GB Sandisk SSD)
  3. Backup von den Daten, die auf dem NAS liegen (Fotos, Videos etc.). Hier sind bestimmt 10 Jahre Fotos hinterlegt, welche es unbedingt zu sichern gilt.
Meine Frage an euch: Kann Veeam ein Backup vom NAS machen? Ich finde diese Option auch nach längerem Suchen nicht, die meisten wollen ein Backup auf ihrem NAS und nicht von ihrem NAS machen :hammer_alt:

Gibt es noch etwas zu beachten? Ich bin kein Experte, und würde mich über Tipps freuen!
 
Ja, Veeam kann auch CIFs Shares( und somit dein NAS) sichern. Pro 500GB wird eine VUL benoetigt. In der Featureliste der "Veeam Community Edition" steht bei NAS Backup aber nur "Teilweise" und da die Frage was die Einschraenkung zur Bezahlversion ist.

Gruss
Joerg
 
Die Veeam Backup&Replication überschreitet meistens auch das, was man als Heim-User auf dem System haben will - und man sich einarbeiten will. Anders als der Veeam Agent für Windows ist das nicht etwas in das man sich 'mal eben' in fünf Minuten einarbeitet.

Für Backup eines NAS würde ich mir erstmal die Tools vom NAS-Hersteller anschauen.
 
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origin schrieb:
In der Featureliste der "Veeam Community Edition" steht bei NAS Backup aber nur "Teilweise" und da die Frage was die Einschraenkung zur Bezahlversion ist.

Aus https://www.veeam.com/de/veeam_vbr_one_11_0_editions_comparison_ds.pdf:
Schutz und Wiederherstellung von NAS-Dateifreigaben (SMB und NFS) – effektiv und in großem Maßstab. Backups direkt in Veeam-Repositories für kurz- und langfristige Speicherziele. Die ersten 500 GB jeder Freigabe sind kostenlos. Zusätzliche Kapazität wird per VUL (500 GB pro Lizenz) zur Verfügung gestellt. Die Community Edition unterstützt die Langzeitarchivierung für Dateiversionen von NAS-Daten nicht.
Also nur dafür würde ich mir den Moloch B&R privat nicht installieren.
 
Naja Veeam B&R ist so easy, das ist jetzt wirklich nicht schwer. Defaulteinstellungen sind per se immer die besten außer in besonderen Szenarien. Das klickst du in einer Viertelstunde zusammen.
 
@Tamron naja, wenn für dich Verschlüsselung und Verifikation vom Backup unwichtig sind...
 
@Rickmer Datadeduplication funktioniert mit Verschlüsselung nur kaum. Ich sehe keinen Nutzen darin, außer für ein Off-Site Backup in die Cloud.
Deswegen ist es natürlich deaktiviert.
 
@Tamron Deshalb unterstützt Veeam auf ReFS block cloning, welches extrem viel Speicherplatz spart, synthetic full Backups blitzschnell durchlaufen lässt und sich von Verschlüsselung nicht stören lässt - und damit das beste aus beiden Welten bietet ;)

Aber für Deduplizierungs-User wird sogar das dekomprimieren von Backups unterstützt - auch ein Setting, das man nicht beim eben mal durchklicken findet.
 
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@Interspieder Erfahrungsgemäß sollten Backups so simpel wie möglich und nur so komplex wie nötig sein.
Ich empfehle daher eine einfache klare Linie bzw. Reihenfolge einzuhalten und nicht in verschiedene Richtungen zu sichern. Im Fehlerfall musst du dann nicht überlegen wo auf welchem System denn jetzt die zuletzt aktualisierte Version von irgendwelchen Daten lag.
Die "Standardempfehlung" ist daher oft:
1. Alle PCs, Laptops, etc. werden zentral auf ein NAS gesichert.
2. Das NAS sichert dann alles entweder auf ein zweites NAS an einem anderen Standort oder in $Cloudspeicher oder auf eine oder mehrere externe USB-HDDs die dann außerhalb der Wohnung/Haus aufbewahrt werden.

Der Veeam Agent ist dafür vorgesehen, PCs/Laptops und daran angeschlossene USB-HDDs entweder auf andere USB-HDDs oder auf ein NAS zu sichern (oder auf Veeam Backup Repositories, die weitere Veeam Produkte voraussetzen oder auch OneDrive).

Das was du vor hast, ginge mit Veeam nur mit der Backup & Replication Community Edition aber das ist meiner Meinung nach mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
Mein Ratschlag wäre daher: Sichere mit dem Veeam Agent deinen PC/Laptop inklusive der externen 500GB USB SSD auf dein NAS und diese Backups sowie die Daten, die nur auf dem NAS liegen, sicherst du am NAS per "backup to usb" Funktionalität auf die neu angeschaffte HDD, z.B. einmal die Woche und bewahrst diese ansonsten an einem sicheren aber anderen Ort auf.

Bei Hardwareschaden am PC oder versehentlichem löschen hast die aktuellsten Sicherungen so im Zugriff vom NAS und beim GAU hättest du noch das extern aufbewahrte Backup.
 
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Vielen Dank für die Rückmeldungen. Veeam Backup and Replication wäre für meinen Anwendungsfall wohl zu umfangreich wie bereits angesprochen.

Die Idee von @snaxilian gefällt mir sehr gut. Dafür müsste ich mein NAS in nächster Zeit erweitern, von den 3 TB Speicherplatz sind bereits ~ 2 TB belegt. Wenn dann noch die Sicherungen von PC und externer SSD dazukommen, könnte es eng werden. Macht es Sinn, von 2x 3TB in Raid 1 auf 2x 3TB in Raid 0 umzustellen? Damit hätte ich 6 TB Speicherplatz, die externe HDD zur Sicherung des NAS ist 10 TB groß, das sollte auch passen. Spricht etwas gegen das Vorgehen?

Zusammengefasst:
Sicherung PC + ext. SSD -> NAS (2x 3TB)
NAS muss entweder erweitert werden (2x neue Festplatte) oder von Raid 1 auf Raid 0 umgestellt werden, was ich bevorzugen würde
NAS -> wöchentlich auf ext. HDD (10 TB) sichern

Vielen Dank für die Hilfe!
 
Mit einem Raid 0 erhöhst du die Wahrscheinlichkeit für einen Datenverlust da die Daten auf dem NAS futsch sind sobald eine der beiden HDDs aussteigt. Wenn also wichtige Daten auf dem NAS liegen, musst du ggf. den Abstand zwischen den Sicherungen auf externe USB anpassen also je nachdem wie häufig sich Daten auf dem NAS ändern.
Ich würde auch zuerst die Daten vom NAS weg sichern, denn ich bin mir nicht sicher, ob man das Raidlevel beim NAS ohne Datenverlust einfach so umstellen kann.
 
Von Raid 1 auf Raid 0 umstellen erhöht die Chance auf Datenverlust durch HDD-Defekt auf das ~Vierfache...

Statt dass beide Platten (nahezu) gleichzeitig ausfallen müssen für Datenverlust reicht es jetzt schon, wenn ein der beiden Platten ausfällt...
 
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