Vendor Bios UEFI Boot nicht möglich

saftnase2000

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Hallo zusammen.
Vorneweg.....Ahnung habe ich nicht viel, bin eigentlich Netzwerker. Daher kommen jetzt wahrscheinlich einige sehr dumme Fragen.....verzeiht es mir. Die Vorgeschichte häng ich zum Verständnis vorne dran, im Kern kann ich aber aktuell die Medien aus der Drive Configuration im Bios nicht im UEFI Boot Menü sehen, und hinzu kommt eine Fehlermeldung beim Start bezüglich MokManager.

Habe aus meiner Firma zwei PCs raus gekauft. Einen davon wollte ich mir mit Linux Mint als Backup PC fertig machen.
Die Hardware:
Fujitsu P758 E85+
Bios Vendor R1.13.0 Build 02/11/2019
CPU: Intel i5-8400, 2,8Ghz
Memory: 2x 16GB DDR4
Medien:
256GB M2 SSD Onboard
256GB SATA SSD (Port1)
1000GB HDD SATA (Port 5)
und noch ein CD ROM auf Port 3

Ursprünglicher Plan: Linux auf die Onboard SSD, Rest als Backup Speicher. eigentlich einfach.
Onboard SSD also ausgebaut, mit Partition Master erstmal sauber Formatiert und neu Partitioniert.
Einbau, Linux Live Modus von Bootstick gestartet.....läuft.
GParted gestartet, SSD weiter Partitioniert (Fat32, ext4, Swap), Und auch ein "EFI" Partition mit 512MB. Laut Installationsanleitung Linux erforderlich, wenn man UEFI Boot weiter nutzen möchte (will ich ja eigentlich). Darauf dann Mint 22 Cinnamon installiert.
Diese Installation hängte sich nach 2 Minuten jedoch auf, blieb beim Installieren der Sprachpakete hängen. Hab ihn dann erstmal ne Stunde stehen lassen, gab aber weder vor noch zurück.

Hatte in dem Moment vermutet, dass ich versehentlich die EFI Partition als Ziel ausgewählt hatte, und hier dann halt bei 512MB Feierabend ist. Dann müsste er aber zumindest irgendwas machen....abbrechen etc.

Nach 1,5 Stunden dann hart ausgeschaltet ("Mach ich es halt alles nochmal von vorne")
SSD wieder ausgebaut, nochmal Komplett neu Formatiert und Partitioniert (FAT32), und wieder eingebaut.

Und hier fingen nun die Probleme an. Folgende FM beim Start:

"Failed to open \ EFI\boot\mx64.efi- not found
Failed to load image Failed to start MokManager- Not found
import_mok_state ()"


Das ganze dann erstmal Gegoogelt, nicht wirklich was gefunden, Dann Bios ausgelesen.
Und hier ist nun das Problem. In der Drive Configuration sind alle Laufwerke Sichtbar und werden korrekt angezeigt, im Boot Menü ist nichts davon Sichtbar. Ich bekomme dort maximal den Bootstick angezeigt. Die beiden SSDs hatte ich vorher auf FAT32 Formatiert (die Onboard hatte ja dann inzwischen verschiedene Partitionen, mit Fat und ext4 formatiert), die HDD hatte noch NTFS.
Aber keine davon wird im Bootmenü angezeigt. Nur PXE (komischerweise 2x das gleiche hintereinander), und halt der Linux Bootstick.

Hab dann selbst rumprobiert, den SATA Mode von AHCI auf Intel RST und wieder zurück umgestellt, hat nix gebraucht.
Bios Reset.....Batterie raus, am nächsten Tag wieder rein....keine Besserung.

Secure Boot ausschalten brachte auch nix. Hab mir den Secure Boot Mode dann mal angeschaut, bin auch ins Key Management rein, da gibts unter Device Guard noch ein "UEFI CA", wohl ein Firmeninternes Bios Flash, und die Möglichkeit, dieses zu Löschen.
Aber das ganze hatte ja vorher beim ersten Start auch gefunzt. Ab hier endet mein Wissen.

Habt ihr ne Idee, was ich mir da wie zerschossen habe? Hilfreich wäre auch ein Step by Step Guide ,was im Bios wie eingestellt sein muss, damit der Kram überhaupt funktioniert.

ich häng mal ein paar Screenshots mit an, vielleicht sieht ja wer auf Anhieb einen Fehler. ZUR INFO: Die Plattenkonfiguration hatte ich zwischenzeitlich nochmal geändert, daher ist im Bild auf Port 1 gerade keine SSD.

Freue mich auf Input. Danke
 

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Die Platten und der RAM sind in Ordnung?
Sprich mit Memtest getestet und die SMART Werte der SSDs sind OK?
Secure Boot mal testweise deaktivieren.
 
Ja, Memory Test okay, alle platten okay.
Secure Boot hatte ich aus, brachte aber keine Veränderung.
 
saftnase2000 schrieb:
GParted gestartet, SSD weiter Partitioniert (Fat32, ext4, Swap), Und auch ein "EFI" Partition mit 512MB. Laut Installationsanleitung Linux erforderlich, wenn man UEFI Boot weiter nutzen möchte (will ich ja eigentlich)
Ich bin mir ziemlich sicher das Du Dich verlaufen hast.

Mach als erstes Secureboot aus.
Dann vom Stick das Mint Live starten im EFI Modus.
Wenn es zu den Partitionen kommt alles weg löschen und Mint das selbst einmal machen lassen.

Das ist da wo gefragt wird gesamten Datenträger für Mint nutzen.

Lass alle extra Datenträger abgesteckt.
 
Ob Secure Boot an oder aus, kommt auf das gleiche raus. In beiden Fällen kommt die MokManager FM (siehe Screenshot), und die Kiste geht direkt wieder aus. Weiter komme ich nicht.

Pack ich statt dessen einen Win10 Stick als Bootmedium rein, macht er zuerst MEMTEST etc., danach kommt dann die gleiche Fehlermeldung mit dem EFI/mmx64 etc. .....und schaltet sich dann wieder ab.
 
Dann schmeiß die Kiste weg

Das was Du postest als was da passiert kenne ich die letzten 30 Jahre nicht mit Linux.
 
Also, endgültig verloren ist noch nichts!

Fakt ist, dass Linux-Mint22-Live erfolgreich vom USB-Stick in UEFI gebootet werden konnte und sich die Installation starten ließ.
Absolut rätselhaft, warum dann die Installation nach rund 2 Minuten kommentarlos stehen bleibt!?

Ein 'Disc Full' kann man wohl ausschließen. In dem Fall wäre schon eine Fehlermeldung erfolgt.
Und für einen Hardware-Defekt fehlen bisher die Beweise.
Zu bedenken ist natürlich, dass es sich um einen Gebrauchtgerät handelt, wo vorher schon was installiert worden war und ggf. verstellt wurde.
Es gab auch schon Fälle, da blieb die Installation stecken, weil noch auf eine (verdeckte) Benutzeraktion gewartet wurde (OK-Button, "Weiter").
Alles möglich, aber alles wenig wahrscheinlich.

Jetzt steht der Rechner aber mit einem kaputten Betriebssystem da. Das nicht zuende installiert werden konnte (Abbruch) und sich daher auch nicht starten läßt.

Nun gilt es akribisch Indizien zu sammeln, um den Fehler einkreisen zu können, bevor neue Startversuche unternommen werden.

Erste Frage: kommt man aktuell noch per Hotkey-Taste in das UEFI-BIOS hinein? Ideal wäre es, wenn sich das UEFI auf die Werkseinstellungen zurücksetzen ließe. Unabhängig davon sollte dann aber 'AHCI' gesetzt sein. FastBoot (falls vorhanden) ist ausgeschaltet und ebenso - ganz wichtig - auch Secure Boot.

In der Boot-Sektion des UEFI ist zu prüfen, ob der vor dem Einschalten des Rechners angesteckte Stick mit Mint Live erkannt wird. Am besten natürlich an oberster Stelle der Hierarchie. Den Stick dann direkt aus dem UEFI booten. Auf dem Live-Desktop stehen einem dann alle nötigen Werkzeuge zur Analyse der Datenträgerpartitionen zur Verfügung (GParted, Disks (bzw. 'Laufwerke')).

Die SSD mit der Mint-Installation würde korrekt so aussehen:
  • Modus = GPT (für UEFI)
  • eine (kleine) EFI-Partition (aktiv geschaltet (Flags: boot+esp);Format: Fat32), die beim Installieren als Ort für den Bootloader benannt worden war mit dem Einhängepunkt '/boot/efi'
  • eine (große) Root-Partition (Format: EXT4), die beim Installieren als Ort für Mint benannt worden war mit dem Einhängepunkt '/'
  • weitere Partitionen (inklusive Swap) optional

Die beiden Pflichtpartitionen kann man zwecks Untersuchung ihrer Inhalte im Live-System einhängen (per 'Disks'). Die EFI-Partition muss z.B. auch einen Unterordner namens 'ubuntu' mit EFI-Objekten enthalten. Die Root-Partition muss das Dateisystem von Mint enthalten.

Da die derzeitige Mint-Installation aber defekt ist, sollte man nach der Analyse die SSD komplett löschen (keine Inhalte, keine Partitionen).

Es gibt ja noch 2 weitere, anscheinend unbenutzte Disks, wo man die Installation vergleichsweise probieren könnte. Ich persönlich würde es zunächst mit der HDD versuchen (falls die SSD tatsächlich das Problem sein sollte). Die HDD also per Gparted schon mal passend vorbereiten und dann den Mint-Installer starten. Dort die manuelle Methode wählen ('Etwa Anderes') und die Installations-Disk so konfigurieren wie zuvor skizziert.

Wenn die Installation auch dann an der gleichen Stelle wieder stehenbleiben sollte, hat man einfach brutal Pech gehabt. Denn wenn das 'Standard' wäre; nämlich dass Mint 22 nicht zuende installieren kann, müßte das Internet eigentlich voll von Klagen darüber sein.
 
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