VeraCrypt Kopfdatei wiederhergestellt - Volumen beschädigt?

Nea_Era

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Hallo,
ich habe ein großes Problem mit einem VeraCrypt-Volumen. Es ließ sich vom einen auf den anderen Tag nicht mehr öffnen bzw. es wurde gesagt, dass es kein VC-Volumen ist oder das PW falsch sei. Also habe ich die Kopfdatei wiederhergestellt, das hat auch geklappt (Passwort ist also richtig).

Das Volumen lässt sich jetzt auch einbinden. Wenn ich aber nun das eingebundene Volumen öffnen will, motzt Windows, dass der Datenträger erst formatiert werden müsse.

Was kann man da jetzt unternehmen? Dateisystem reparieren will er nicht, da es ein RAW-Format ist und chkdsk das nicht macht :-/

Ich hoffe auf baldige Hilfe!
 
Na erst mal hoffe ich, dass Du vom Volume eine Kopie gemacht hast, bevor Du da dran rumpfuschst.
Nach einem Backup traue ich mich schon fast gar nicht zu fragen.
 
Nicht lang fackeln und das natürlich vorhandene Backup einspielen und fertig. Ach, kein Backup? Tja dann waren die Daten doch auch nicht wichtig., korrekt?

Dein Problem liest sich ein bisschen so, dass die verwendete Platte Fehler aufweist und ggf. bald komplett aussteigt und durch die ersten Fehler Daten im Header und im Volume beschädigt hat. Wenn du keinerlei Möglichkeiten hast bzgl. Checksums oder ähnliches dann kannst es fast abschreiben...
 
CrystalDiskInfo laden und davon einen Screenshot vom aufgezogenen Fenster machen, damit man die Werte sehen kann.
 
Hallo, erstmal danke für die Antworten, auch wenn mir klar war, dass ich hier für viel Häme kassiere, ist doch denke ich der eventuelle Datenverlust Strafe genug oder?

Ich habe insgesamt 3 Volumen erstellt, alle haben genau diese Probelmatik gehabt. Ich habe die Daten auch nochmal in einem Verycrypt container. Auch der lässt sich einbinden, aber dann lässt windows mich nicht auf das eingebundene Laufwerk zugreifen.

Ich hab auch schon versucht dann in VirtualBox über Linux auf den Stick zuzugreifen, aber natürlich schmeißt mir VC das Volumen aus, wenn ich es in Linux einbinde.

Screenshot von CrystalDiskInfo kommt sofort!

EDIT: In CrystalDiskInfo zeigt er mir nur die interne Festplatte an, leider nicht den angesteckten USB-Stick. Beziehungsweise in der Datenträgerverwaltung schon, aber auch nur da und ich kann nur die interne Platte auswählen für Infos.
 
Hast du deinen USB Stick also verschlüsselt? Geht es darum? Sind wohl alle von einer Festplatte ausgegangen.
Klar, USB Sticks haben keine Smartwerte. Dafür sterben sie aber auch einfach mal so.
 
Nea_Era schrieb:
auch wenn mir klar war, dass ich hier für viel Häme kassiere
Na was heißt Häme. Bei verschlüsselten Sachen sind Backups sogar noch wichtiger als sonst. Wenn durch einen FEhler eine Datei kaputt geht ist zwar ärgerlich aber betrifft dann halt nur die eine Datei. Bei einem verschlüsselten Volume sind dann aber schnell mal alle Dateien hinüber die da drin waren.

Nea_Era schrieb:
Ich hab auch schon versucht dann in VirtualBox über Linux auf den Stick zuzugreifen, aber natürlich schmeißt mir VC das Volumen aus, wenn ich es in Linux einbinde.
Was heißt das?

Nea_Era schrieb:
leider nicht den angesteckten USB-Stick.
Bei USB-Sticks sieht da auch die Sache düsterer aus. Die haben i.d.R. kein Defect-Management. Da gibts auch nix zum auslesen.

Und es sei noch mal dran erinnert:
Mach Dir vom Volume Kopien und fummel da nicht so dran rum. Du verschlimmerst sonst vielleicht die Lage nur. Mach ne Kopie falls der Stick ganz stirbt und dann noch mal eine Kopie mit der Du dann das Rescue versuchst.
 
Das wirklich Seltsame ist ja eher, dass mehrere Volumen genau diesen Fehler gezeigt haben. Selbst der Container, den ich erstellt hatte. Einbinden klappt und danach dann dieser Fehler, dass das eingebundene Volumen nicht geöffnet werden kann und formatiert werden soll.

Da ich auch dachte, dass es sein könnte, dass der USB-Stick einfach hinüber ist, habe ich einen anderen USB-Stick, der die selben Daten hatte einfach dann mal formatiert, er lief danach dann wieder ohne Probleme.

Nun stehe ich aber an dem Punkt, dass nur noch dieser USB-Stick übrig ist, der Container ist auf der gestorbenen Platte auf meinem Laptop gewesen, den einen USB habe ich zur Probe formatiert, der zweite ist der über den wir grade sprechen und der Dritte will nach dem Umzug nicht mehr auftauchen.

Ich dachte ich hätte schon mitgedacht durch das Erstellen mehrerer Volumen, mit diesem Fall habe ich echt nicht gerechnet :-(

So wirklich weiß ich jetzt auch nicht mehr weiter.
 
Bei USB Sticks ist alles noch schlimmer, als bei Festplatten. Da sie meist billig zusammen gebraten werden, sterben sie auch einfach mal so weg. Da bricht ne Lötstelle, weg ist er.
Das RAW Format kann mehrere Ursachen haben. Neben einem defekt, reicht mit Pech auch 1x raus genommen, ohne ihn sicher entfernt zu haben.
 
Nea_Era schrieb:
So wirklich weiß ich jetzt auch nicht mehr weiter.
Hast Du denn inzwischen ein Image von dem USB-Stick gemacht?
Denn nur dann machen Rettungsversuche auch Sinn. Nützt ja nix, wenn man hier was vorschlägt und es schlägt fehl und man kann den schritt nicht zurücknehmen und hat damit das Volume endgültig unbrauchbar gemacht.
Außerdem ermöglicht das gleich zu prüfen, ob Lesefehler auftreten.

Solltest Du wieder nicht adäquat antworten, gehe ich davon aus, das die Daten doch nicht so wichtig sind.
 
Wo habe ich in deinen Augen denn nicht adäquat geantwortet?

Wie mache ich denn ein Image, wenn Windows dem Stick sobald er eingebunden ist überhaupt nicht annimmt? Er wird auch mit 0 Byte Kapazität angezeigt :-(

Gibt es ein Image Programm, dem ich einfach sagen kann "kopier mir blind was auf dem Laufwerksbuchstaben XY eingebunden ist", auch wenn Windows das Medium da nicht lesen kann?
 
Du spricht einmal von Volume und mal von Containern. Verstehe ich das richtig, dass du die USB-Sticks komplett verschlüsselt hast (3 Stück?) du aber auch alte Container auf der HDD hast?
Wo genau wird die 0 Byte Kapazität angezeigt? Beim Stick selbst? Dann ist der ein Fall für den Elektroschrott oder Datenretter, wenn du das Geld ausgeben willst.

Was genau hast du formatiert, dass es wieder ging? Den Stick neu verschlüsselt oder eine klassische, unverschlüsselte Partition erstellt/formatiert?

Was für ein Antivirus nutzt du? Evtl. blockiert der die Zugriffe.
Wenn du ein Live-Linux booten kannst, kannst du vom kompletten Stick ein Backup auf Sektorebene machen. Geht z.B. auch mit Clonezilla. Da funkt dir auch kein Antivirus dazwischen.
 
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Nea_Era schrieb:
Wo habe ich in deinen Augen denn nicht adäquat geantwortet?
Na bisher hast Du zu dem "Kopie machen" gar nichts gesagt.

Nea_Era schrieb:
Wie mache ich denn ein Image, wenn Windows dem Stick sobald er eingebunden ist überhaupt nicht annimmt?
Am einfachsten ist es mit dem Kommando dd, welches in jedem halbwegs POSIX-kompatiblen Betriebssystem wie Linux oder auch FreeBSD zur Verfügung steht.
dd if=/dev/sdc of=stickimage.img bs=512 conv=noerror,sync
if Steht für InputFile
Da musst Du das Gerät angeben welches Deinen USB-Stick repräsentiert.
Bei Linux ist das i.d.R. irgendwas mit /dev/sd gefolgt von einem Buchstaben von a bis z
Näheres zu dd: https://wiki.ubuntuusers.de/dd/

Erstmal gucken obs ohne Fehler durchläuft. Dann sehen wir weiter.

Außerdem wäre es ganz nützlich zu wissen, was Du alles mit dem Stick schon angestellt hast seit das Problem aufgetreten ist. Und welches Dateisystem es beherbergt.
 
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