VeraCrypt - Systemplatte ausgetauscht, HDDs nicht mehr mountbar

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SeanStein

Gast
Hallo zusammen,

ich habe gestern mit Macrium Reflect eine forensische 1:1 Kopie meiner Windows-Systemplatte von einer Samsung 850 Evo auf eine Samsung 870 EVO erstellt. Das Betriebssystem ist mit VeraCrypt vollverschlüsselt.
Heute habe ich einfach die beiden SSDs ausgetauscht. Das booten klappte nicht, es kam die Meldung "no boot partition found".
Ich habe dann die alte 850er EVO wieder eingebaut. Nun kann ich das System starten und normal nutzen.

Mein Problem:

Meine beiden ebenfalls mit VeraCrypt vollverschlüsselten mit Automount eingebundenen HDDs werden nicht mehr erkannt. Wie kann ich das Problem lösen?

Vielen Dank für Ideen.
 
Tauchen die Platten nicht in der Datenträgerverwaltung als RAW auf?
 
Nein, sie werden in der Datenträgerverwaltung gar nicht angezeigt.
 
Ich check das noch mal.
Ergänzung ()

Auweh, hatte das Stromkabel der einen HDD versehentlich rausgezogen. Es heißt ja nicht umsonst erstmal Steckverbindungen checken. Danke.

Jetzt werden sie als RAW abgezeigt. Die erste konnte ich trotzdem mit VeraCrypt öffnen, die zweite allerdings nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
SeanStein schrieb:
.., die zweite allerdings nicht.
Einfach mal für die Platten einen Laufwerksbuchstaben vergeben (in der Datenträgerverwaltung von Windows), falls die Platten in Veracrypt nicht eingebunden werden können.
 
LW-Buchstaben sind grundsätzlich nicht nötig bei Veracrypt, meine verschlüsselten Laufwerke haben nie einen. Ich glaube noch immer, dass bei der zweiten Platte irgendwas mit den Kabeln nicht stimmt.
 
SeanStein schrieb:
mit Macrium Reflect eine forensische 1:1 Kopie meiner Windows-Systemplatte
Soviel ich weiß, kann das Macrium Reflect gar nicht. Partitionen ja, Eine ganze Platte nein. Das dürfte auch der Grund sein, warum das Booten nicht mehr klappt. Für diesen Zweck brauchst du andere Software. Clonezilla z.B. dürfte das bewerkstelligen können, oder alles was einen Datenträger Sektorweise kopieren kann.

Nutzerkennwort schrieb:
Einfach mal für die Platten einen Laufwerksbuchstaben vergeben
Blödsinn?? Für was soll das gut sein, vor allem bei

SeanStein schrieb:
mit VeraCrypt vollverschlüsselten ... HDDs
Sofern wirklich die Platte(n) verschlüsselt ist, rührt man die keinesfalls an.
SeanStein schrieb:
Jetzt werden sie als RAW abgezeigt.

Dann ist die Platte aber nicht vollverschlüsselt. Sicher, dass du weißt, was du da tust? Begriffe wie "Backup/Restore Volume Header" oder "Use backup header embedded in volume if available" sagen dir was? Ist ein Backup der verschlüsselten Daten überhaupt vorhanden? Wenn nicht, würde ich mal schleunigst meine Hausaufgaben in der Richtung machen. Mindestens sich mal über die verschiedenen Verschlüsselungsarten (Laufwerk/Partition/Systemlaufwerk) und die damit verbundenen Fallstricke schlau machen, sonst gibts den nächsten Datenrettungsthread.
 
Fusionator schrieb:
Dann ist die Platte aber nicht vollverschlüsselt.
Doch, wenn man unter Windows eine NTFS Partition mit VeraCrypt verschlüsselt wird die Partitionstabelle nicht angefasst, daher geht Windows weiterhin von einem NTFS Volume aus und zeigt das als RAW an da darauf natürlich kein Header und keine MFT gelesen werden kann.
 
I'm unknown schrieb:
Doch, wenn man unter Windows eine NTFS Partition mit VeraCrypt verschlüsselt wird die Partitionstabelle nicht angefasst
Das ist dann aber keine Vollverschlüsselung, sondern eine verschlüsselte Partition. Vielleicht meinst du mit Vollverschlüsselung was anderes wie ich. Eine vollverschlüsselte Platte hat keine Partitionen und wird in der Datenträgerverwaltung als nicht initialisiert auftauchen (mit entsprechendem Fallstrick ;) ) und eine verschlüsselte Partition wird der Explorer formatieren wollen, sobald man draufklickt (und man hat den nächsten Fallstrick).
Ergänzung ()

Eine vollverschlüsselte Platte kann man daher auch nicht mir 0815 Programmen kopieren, weil keine Partitionen gefunden werden ;-)
 
Fusionator schrieb:
Das ist dann aber keine Vollverschlüsselung, sondern eine verschlüsselte Partition.
Ob Vollverschlüsselung eines Datenträgers jetzt auch noch die Partitionstabelle enthalten sollte (was teilweise nicht funktioniert) denke ich ist eher eine philosophische Diskussion ;).
Fusionator schrieb:
Vielleicht meinst du mit Vollverschlüsselung was anderes wie ich.
Spätestens bei einem Vollverschlüsselten OS muss entweder der Bootloader (inkl. der Logik für die Entschlüsselung) unverschlüsselt vorliegen oder die Firmware vom Gerät massiv angepasst werden.

Das führt aber zur Haarspalterei und bringt das Thema hier nicht voran.
 
Fusionator schrieb:
Soviel ich weiß, kann das Macrium Reflect gar nicht. Partitionen ja, Eine ganze Platte nein. Das dürfte auch der Grund sein, warum das Booten nicht mehr klappt. Für diesen Zweck brauchst du andere Software. Clonezilla z.B. dürfte das bewerkstelligen können, oder alles was einen Datenträger Sektorweise kopieren kann.


Blödsinn?? Für was soll das gut sein, vor allem bei

Einfach nur peinlich! Klar kann Macrium ganze Festplatten clonen - sogar Sektor by Sektor.

Blödsinn erzählst du. Bei mir konnte ich vollverschlüsselte USB-Platten nur mir Vergabe eines Laufwerksbuchstaben einbinden und ob das bei anderen Usern anders ist, kann ich nicht sagen.

Vielleicht könnstest du aber an deinen Umgangston etwas feilen?
 
I'm unknown schrieb:
Ob Vollverschlüsselung eines Datenträgers jetzt auch noch die Partitionstabelle enthalten sollte (was teilweise nicht funktioniert)
Ok, ich bezog mich jetzt nur auf die Datenplatten und da funktioniert es sehr wohl. Das es bei einem OS Laufwerk irgendwo einen Loader braucht, sollte klar sein.

Nutzerkennwort schrieb:
Einfach nur peinlich! Klar kann Macrium ganze Festplatten clonen - sogar Sektor by Sektor.

Dann zeig mir doch bitte, wie das gehen soll. Ich habe keine Einstellung oder Möglichkeit gefunden eine "leere" Platte zu klonen. Und eine vollverschlüsselte Platte ist für Windows nichts weiter, als eine leere nicht initialisierte Platte.

Nutzerkennwort schrieb:
Blödsinn erzählst du. Bei mir konnte ich vollverschlüsselte USB-Platten nur mir Vergabe eines Laufwerksbuchstaben einbinden und ob das bei anderen Usern anders ist, kann ich nicht sagen.
Ich hab schon zig Platten mit Truecrypt/Veracrypt verschlüsselt, also weiß ich eigentlich schon wovon ich rede. Was du meinst ist vielleicht eine verschlüsselte Partition, oder du meinst Laufwerksbuchstaben in Veracrypt selber.
Einer leeren Platte kann man auch nicht einfach so einen Laufwerksbuchstaben vergeben. Die muss erstmal initialisiert und Partitioniert werden. Damit hättest du schon mal den Volume Header zerstört.

Nutzerkennwort schrieb:
Vielleicht könnstest du aber an deinen Umgangston etwas feilen?
Ok, Feile liegt schon bereit... ;)
 
Fusionator schrieb:
Einer leeren Platte kann man auch nicht einfach so einen Laufwerksbuchstaben vergeben. Die muss erstmal initialisiert und Partitioniert werden. Damit hättest du schon mal den Volume Header zerstört.
Das hat @Nutzerkennwort auch so glaube ich nicht sagen wollen. Meinen verschlüsselten Festplatten (VeraCrypt, GPT, werden als RAW angezeigt) kann ich unter der Windows 10 Computerverwaltung Laufwerksbuchstaben zuweisen oder aberkennen wie ich will. Einbinden kann ich sie unabhängig davon unter VeraCrypt, da dort die Festplatten als Nummern angezeigt werden. Die LW-Buchstaben sind dabei Nebensache.
 
Fusionator schrieb:
Dann zeig mir doch bitte, wie das gehen soll.
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Reaktionen: Asomodi
Kommt es nicht noch zusätzlich darauf an, ob Windows mit Secure-Boot installiert wurde? Ein Clone dürfte doch gar nicht erkannt werden?!
 
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