Verbesserung on-board Sound bei ASRock deskmini A300

[pukem0n]

Hallo,

bin nun Besitzer eines ASRock deskmini A300 und das kleine Ding erfüllt alle Erwartungen an das Gerät mit einer Ausnahme.

Der onboard sound ist wirklich schlimm. Hatte vorher am Rechner eine Creative XFi Music Soundkarte drin, das fällt mit dem deskmini leider weg.
Als Lautsprecher habe ich zwar auch nur alte Logitech Z4 2.1 Lautsprecher, die sicherlich nicht die besten sind. Mit der Creative Soundkarte und diversen Einstellungen in dessen Treiber klangen die aber trotzdem recht gut.

Was wäre jetzt der beste weg, relativ günstig guten Sound zu bekommen?
Im Preisbereich bis 100€ gibt es ja diverse gute Boxen mit 2.0 (will keinen klobigen Subwoofer mehr unterm Schreibtisch), klingen die jedoch auch super mit dem onboard Sound ohne extra Soundkarte?
Sollte man extra eine USB Soundkarte wie die Creative Sound Blaster X G1 oder Sharkoon Gaming DAC Pro S holen, oder lohnt sich das echt null? Reicht es eventuell nur eine USB Soundkarte zu holen und die derzeitigen Lautsprecher zu behalten?

Anforderung wäre im Allgemeinen nur reiner Medienkonsum, hauptsächlich Spotify und Filme/Videos per Lautsprecher, Kopfhörer benutze ich nie.

Danke für die Hilfe.

 

[Mickey Mouse]

wenn du keine Störgeräusche hast, dann hast du KEINE Probleme mit der Technik/Hardware des OnBoard Sounds, sondern das einzige was dir fehlt, sind die diversen Methoden der "Verschlimmbesserung" durch die Creative Software!!!

also mit anderen Worten: du brauchst keine neue Hardware / Soundkarte, sondern Software, die den Klang ähnlich schlimm verbiegt wie bei der Soundblaster.
eine andere Lösung wäre natürlich, gleich Lautsprecher zu nehmen, die von sich aus das gewünschte Klangbild liefern.

 

[Jesterfox]

Sagen wir es so: wenn sich der Klang selbst mit den jetzigen Boxen durch den Deskmini verschlechtert hat dann werden dir andere Boxen erst mal nicht helfen, außer du kannst sie digital anschließen (also per SPDIF, was der Deskmini aber wohl nicht hat oder per HDMI oder USB)

So eine kleine USB Soundkarte sollte aber schon ausreichen, auch dann wenn du dir später noch bessere Boxen holst.

 

[Tanzmusikus]

Hallo,

da ist ein Realtek ALC233 mit Stereoausgabe verbaut.

Um Dich besser zu verstehen:

1. Was gefällt Dir am Onboardsound nicht?
2. Welche Soundvorstellungen hast Du?
3. Reicht Dir Musik+Film-Konsum in normaler Zimmerlautstärke?
4. Wünscht Du irgendwelche Effekte (Super-Bass, Raumklang, gute Sprachverständlichkeit)?

5. Was ist mit den Boxen?
6. Was gefällt Dir da nicht (mehr)?
7. Was wünscht Du Dir?

8. Wäre noch ein USB-Anschluss frei für eine USB-Soundkarte?
9. Ist der HDMI-Anschluss belegt, wenn ja, mit was (TV)?

Gruß, TM

 

[Darkling71]

• Klingen nur die Boxen über die interne Soundkarte schlecht? Ist der Lautstärkeregler im Betriebssystem weit genug aufgedreht?
• Kannst du zur Probe ein paar Kopfhörer anschließen? Wie ist dann der Klang?
• die günstigste alternative Variante wäre eine Soundlösung/-karte über USB
• bei neuen Boxen wäre Aktivboxen mit USB-Schnittstelle interessant, dann würde der Ton digital übertragen werden.

 

[Jesterfox]

wenn du keine Störgeräusche hast, dann hast du KEINE Probleme mit der Technik/Hardware des OnBoard Sounds, sondern das einzige was dir fehlt, sind die diversen Methoden der "Verschlimmbesserung" durch die Creative Software!!!

Ganz so pauschal kann man das nicht sagen, dafür hab ich schon zu viel Müll bei (OnBoard)-Sound erlebt der über Störgeräusche hinausgeht.

OK, die X-Fi Music ist tatsächlich etwas gesoundet und bietet viele Möglichkeiten zur Klangverbiegung. Trotzdem glaub ich nicht so recht dass das der Hauptgrund ist. Allerdings hab ich auch noch keinen Deskmini persönlich gehört das ich über den OnOard Sound selber urteilen könnte.

 

[pukem0n]

ich kann es nicht erklären, was jetzt anders klingt. es klingt irgendwie flach und ohne wumms, obwohl Bass ja vorhanden ist.

USB Buchsen wären noch frei. Diese Creative Verschlimmbesserungen haben mich vermutlich an den Sound gewöhnt. Werde wohl den Sharkoon DAC mal ausprobieren und gucken, wie es mit den aktuellen Lautsprechern klingt.

Da der Subwoofer unterm Schreibtisch mich aber eh stört, werde ich mir auch 2.0 Lautsprecher anschauen bis 100€.

Gibt es da welche, die sich direkt per USB anschließen lassen? Finde nur deutlich teurere oder eben billige von Creative, die schon nach nichts aussehen und billig sind.

 

[rumpel01]

Wenn man bedenkt, wie schlecht teilweise die Chips implementiert sind, vgl. https://www.audiosciencereview.com/...8930-realtek-hd-audio-interface-review.10403/, kann das natürlich sein, dass es mies klingt. Letztlich kommts nur darauf an, ob man damit zufrieden ist. Mit einer der besagten USB-Lösungen kann man anfangen. Klingt es damit dann wieder besser oder so wie gewoht, ist das Ziel erreicht...

Bis 100 Euro sind die EDIFIER Studio R1280T eine Möglichkeit zur weiteren Verbesserung. Die würde ich dann aber mit einem kleinen DAC kombinieren. Den Sharkoon gibts ja gerade für 20 Steine, da kann man kaum was falsch machen. Die R1280DB haben digitale Eingänge, allerdings nur koaxial und optisch.

 

[3125b]

Ich konnte bei TPU mal einen Test mit RightMark ausgraben:
https://tpucdn.com/review/asrock-deskmini-gtx-1060-z370/images/rmaa1.jpg

 

[Tanzmusikus]

@3125b
Das sieht gut aus, aber leider nicht direkt vom DeskMini A300, sondern vom DeskMini Z370.
Da ist (fast) der gleiche SoundChip verbaut: Realtek ALC233VB,

@pukem0n
Ich kann Dir eine Software empfehlen, die ist auf Spendenbasis und auch kostenfrei nutzbar.
Damit kannst Du auch EQ und verschiedene Lautstärken einstellen & Vieles mehr (z.B. Effekte einbinden usw.).
Nennt sich Voicemeeter.

Wenn das schon hilft, dann ersparst Du Dir viel Stress & Geld ... und vielleicht spendest Du ja auch einen Betrag freiwillig. Ich bin selbst begeistert, was da drin steckt.

Ergänzung (10. April 2020)

Nach dem Test des ALC233VB scheinen die Höhen "bescheiden" & zusätzlich mehr Rauschen vorhanden zu sein.
Der Rest ist aber ganz gut soweit.
Mit einem EQ könnte man die Höhen & Bässe anheben, wenn das nicht zu verrauscht oder verzerrt klingt - gut.

 

[3125b]

Das sieht gut aus, aber leider nicht vom DeskMini A300, sondern vom DeskMini Z370.

Ja, zu dem A300 hab ich nichts gefunden. Ich denke, das dürfte von der Implemantation her ähnlich sein.


Man könnte sich vielleicht den Apple DAC überlegen, wenn der Ausgangspegel für die Edifier genügt (müsste man notfalls testen). Gute LS unter 100€ mit analogen Eingängen sind aber natürlich überhaupt kein Problem, gibt es haufenweise.
Digitale Eingänge allerdings ...
Die 1280DB haben leider nur Toslink und Coax als digitale Eingänge.
Die Behringer Studio 50USB sollen nicht so toll sein, die Media 40USB werden wohl auch nicht besser sein.
Der Sharkonn DAC (evtl. Probleme mit Rauschen?) oder ein Fiio E10K (als B-Ware bei eBay für 49€) wären sinnvoll, wenn man auch KH anschließen will.

 

[Tanzmusikus]

Hier ist ein wertig ausschauendes Aktiv-LS Paar mit SPDIF-Eingang, Bluetooth & 3,2mm Klinke (Analog).
https://geizhals.de/wavemaster-cube-neo-mini-schwarz-66375-a1867139.html

Mal sehen, ob ich Tests finde ... wusst ich's doch, bei Igor:

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Man bräuchte dann nur noch einen USB-zu-SPDIF-Adapter (DAC).
Oder man nimmt einen HDMI-Extractor und schließt den an den HDMI-Port an.

Ergänzung (10. April 2020)

Gibt's leider kaum unter 20€ (inkl. VK), aber hier auf Amazon hat man eine gute Auswahl.

Hier sind noch drei um die 30€: https://www.ebay.de/itm/182416864900
https://geizhals.de/digitus-4k-hdmi-audio-extraktor-ds-40132-a2189056.html
https://geizhals.de/speaka-professional-hdmi-audio-extraktor-5634440-a1766363.html

 

[Mickey Mouse]

Wenn man bedenkt, wie schlecht teilweise die Chips implementiert sind, vgl. https://www.audiosciencereview.com/...8930-realtek-hd-audio-interface-review.10403/, kann das natürlich sein, dass es mies klingt. Letztlich kommts nur darauf an, ob man damit zufrieden ist.

was meinst du genau damit?!?
ich sehe in dem verlinkten Artikel in erster Linie nur, dass der Ausgang bei 1V clippt (und man -2dB unter Max bleiben sollte (btw.: als Hörschwelle für Lautstärke Unterschiede gelten ganz grob diese 2dB...)), keine "Leistung" (also Strom) für Kopfhörer liefern kann und allgemein stark rauscht (was ich mit zu "Störungen" zähle).
ich wäre wirklich dankbar, wenn du das jetzt in Bezug auf "Klang" und speziell "mehr Wumms" und "flach" vernünftig erklären würdest...

eine "stinknormale" Loudness greift bei niedrigen Pegeln im Bass teilweise mit mehr als 20dB ein (dB ist logarithmisch, 20dB sind also Faktor 100 und 2dB nichtmal Faktor 2).
genau DAS ist was die Software "Enhancer" machen und DAS ergibt den "Wumms" und macht die Musik "weniger flach", die Hardware müsste schon kaputt sein, um da so stark eingreifen zu können.

 

[rumpel01]

Keine Ahnung, warum Du Dich jetzt an den Begriffen aufhängst, aber ich schätze Du suchst schlicht Krawall, dafür bin ich aber nicht zu haben.

 

[Mickey Mouse]

Keine Ahnung, warum Du Dich jetzt an den Begriffen aufhängst, aber ich schätze Du suchst schlicht Krawall, dafür bin ich aber nicht zu haben.

welche Begriffe meinst du?

ich suche Antworten, warum du glaubst, dass die Hardware die beschriebenen Einflüsse auf den Klang haben kann und wie das im Einklang mit dem verlinkten Artikel stehen soll? Da steht dazu meiner Meinung nach nämlich nichts drin.
aber keine Antwort ist halt auch eine

 

[Tanzmusikus]

Laut Igors Video ist der Wavemaster Cube Mini Neo noch besser als die EDIFIER Studio R1280T & R1280DB, weil dort eine richtige Frequenzweiche zwischen Hoch- und Tieftöner geschaltet ist.

Aufgepasst, AMC (deutscher Distributor) vertreibt beiden Marken, sowohl Edifier als auch WaveMaster.

@pukem0n
Wenn Du den Cube (in schwarz, weiß oder Bambus) gut findest & kaufst, dann kannst Du ihn vorerst über das mitgelieferte Klinke-zu-Klinke Kabel nutzen. Einen extra DAC braucht es nicht, der ist schon drin.
Die Soundqualität des Boxen kannst Du auch per BT testen, dann weißt Du, wie der klingt.

Später kannst Du immer noch andere Geräte dazwischen schalten.
Wenn z.B. der Sound über den Onboard Audiochip immer noch mäßig ist, dann wäre ein Audioextractor vom HDMI-Port des DeskMini anschließbar mit einem optischen Toslink-Kabel (Vorsicht, nicht knicken!).

Beim Kauf des Extractors achte auf einen Toslink-Ausgang & gleichzeitig Klinke/Cinch sowie einem Schalter für Passthrough/2.0/5.1.

Falls am HDMI-Port ein Bildschirm angeschlossen ist, dann solte der Audioextractor auch einen HDMI-Ausgang haben. Der dort angeschlossene Bildschirm/TV/Monitor bekommt dann aber nur noch Ton, wenn auf 'Passthrough' oder '2.0' gestellt ist.

So, das war's mit meiner "Doktorarbeit".

Gruß, TM

 

[pukem0n]

@Tanzmusikus

Die hatte ich tatsächlich auch schon im Blick neben den Edifier Studio R1280DB und den JBL Control One. DIe fallen alle so in die 100€ Kategorie.
Hab zudem jetzt bei amazon den Sharkoon DAC bestellt, ist sowieso gerade für 20€ zu haben. Kommt aber erst am 20. an.

 

[Tanzmusikus]

Der Sharkoon DAC soll für die Größe wirklich gut sein. Für 20€ super preiswert - nicht billig.
Sowas kann man immer gebrauchen. Und dann auch noch Headset-geeignet.

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Edit: Die Edifier sollen nach oben hin (ähnlich wie Dein Onboardchip) relativ wenig Höhen haben.

Dann mal noch gute Wahl ... und dass es am Ende wirklich eine Verbesserung gibt!

Ergänzung (10. April 2020)

Vielleicht bist Du ja auch zufrieden mit dem DAC & Deinen alten Boxen.

Wenn nicht, hier ist noch ein LS-Paar von WaveMaster, allerdings ohne Toslink.
Sollen für Musik gut klingen ...

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[Jesterfox]

Wenn Du den Cube (in schwarz, weiß oder Bambus) gut findest & kaufst, dann kannst Du ihn vorerst über das mitgelieferte Klinke-zu-Klinke Kabel nutzen. Einen extra DAC braucht es nicht, der ist schon drin.

Öhm, wenn er die Boxen mit Klinke auf Klinke ansteckt wird der DAC der Boxen aber nicht genutzt sonder der vom onBoard Sound... und Toslink bringt ihm auch nichts weil der A300 das nicht hat.

Von daher ist denk ich der Sharkoon erst mal eine gute Investition. Nach anderen Boxen kann man sich ja noch in Ruhe umsehen.

 

[Enurian]

Der Sharkoon DAC ist doch rausgeworfenes Geld, wenn dem TE das Sounding für seine Lautsprecher fehlt.
Investiere das Geld lieber gleich wie angedacht in vernünftige Lautsprecher.
Vielleicht brauchst du auch keinen € ausgeben, wenn du einfach nur einen Equalizer brauchst.