Nukleareswinterkind
Lt. Commander
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Endlich hat es Thomann geschafft, dass die Behringer Monitor 1C den Weg in mein Haus gefunden haben, und nun der versprochene Vergleichsbericht folgen kann.
Einleitung
Die Zielsetzung war, die Musikwiedergabe des Teufel Concept E Magnum PEs via neuer Frontboxen zu verbessern. Viele Soundlösungen, welche auf kleine Sats und eine Subwoofer zurückgreifen, wie es bei den meisten PC Sound-Systemen der Fall ist, haben eine entscheidende Schwäche: Den mittleren Frequenzgang. Während die Sats mit ihren meistens sehr kleinen Treibern den oberen Freuquenzgang hervorragend bedienen und der Sub für die nötigen Tiefen und den "Spaßdruck" sorgt, bleiben die Mitten meistens völlig undbedient. Wie bei dieser Grafik vom Z-2300 hervorragend erkennbar ist:
In Filmen und Spielen fällt das meistens kaum störend auf. Wer jedoch zu dem ambitionierteren Musikhöreren gehört, wird sehr schnell bei dieser Soundlösung feststellen, dass irgendwas zwischen Sats und Sub fehlt. Wie man in der Grafik oben erkennen kann handelt es sich dabei meistens um den 100 - 200 Hz Bereich. Und dieses Loch kann man meistens deutlich hören!
Genau mit diesem Problem hat auch das Teufel CEM PE zu kämpfen, was Jirko u.a. auch in seinem Test bemängelt hat:
Ich wollte jedoch nicht auf den Sorround-Sound verzichten, außerdem war es schon zu spät das CEM zurückzuschicken, und genug Geld für eine vernünfitge Hi-Fi Anlage, die auch so viel Tiefbass liefern kann wie der Teufel Sub, habe ich auch nicht. Darum habe ich mir gedacht, einfach die Frontboxen durch größere zu ersetzen um "das Loch zu stopfen". Inwiefern sich der Sound im Vergleich zu den alten Sats dadurch verbessert oder verschlechtert hat, steht im folgendem Bericht.
Testsystem
Getestet wird an einem Yamaha RX-V350, welcher optisch koaxial mit meiner X-Fi Titanium verbunden ist. Am Rechner greife ich auf iTunes als Musikwiedergabe zurück. Die Lieder liegen in ACC Datei vor mit einer Datenrate von meist über 200 kbit/s.
Dank der A/B Taste, ist es möglich am Yamaha Receiver zwei Frontkanäle zu bedienen, welche ich durch drücken dieser Taste nach belieben wechseln kann. Das ermöglicht also einen hervorragenden Direktvergleich.
Ich verzichte auf sämtliche Arten von Upmix, im Betrieb sind also nur die beiden Frontboxen und der Subwoofer!
Ersteindruck
Das Gehäuse der Behringer besteht natürlich aus Plasik, was in dieser Preisklasse selbstverständlich zu erwarten ist. Dennoch macht es einen recht stabilen und soliden Einidruck. Mir ist jedenfalls nichts negatives aufgefallen. Ganz klar sind die Behringer auch ein ganzes Stück größer als die Teufel Sats, wie auf dem folgenden Bild zu sehen ist.
Ich möchte mich aber an dieser Stelle nicht so sehr auf das Aüßere der Behringer konzentrieren es geht in diesen Vergleichsbericht schließlich nur um den Klang.
Vorweg muss ich noch hinzufügen, dass mir beim ersten Anhören kein Direktvergleich möglich war, da ich mir erst noch Lautsprecherkabel kaufen musste.
Nachdem ich mir ein Stück mehrere Minuten über die Teufel Sats angehört hatte, habe ich dann die Behringer angeschlossen um mir das selbe Stück noch einmal anzuhören und da machte sich dann die erste große Entäuschung breit: Ich habe kaum einen Unterschied gehört! Der erste Eindruck vom Klangunterschied, war derart marginal, dass ich schon fast fest entschlossen war, die Behringer sofort wieder einzupacken und Thomann zurückzuschicken.
Doch nicht umsonst habe ich lange auf meine Behringer gewartet und sie bei Thomann bestellt, denn schließlich wollte ich von der 30 Tage Geld-Zurück-Gartentie profitieren. Also entschloss ich mich dazu, den Behringern noch eine Chance zu geben und lieh mir etwas Lautsprecherkabel von einem Freund um einen Direktvergleich zu starten.
Direktvergleich
Da ich meinen Musikgeschmack doch als etwas ungewöhnlicher bezeichnen würde, möchte ich hier mal auf keine Lieder verweisen, mit denen sowieso niemand etwas anfangen kann und hier nur meine Erfahrungen schildern, die ich gemacht habe.
Im Direktvergleich schneiden die Behringer dann doch eine ganze Ecke besser ab, allerdings auch mit Abstrichen. So ist mir sehr positv aufgefallen, dass die Behringer hervorragend mit dem Subwoofer harmonieren, die Differenzierbarkeit zwischen Sub und den Behringern ist deutlich schwieriger, als mit den Teufel Sats. Die beiden Komponeten aus Behringer Monitoren und Teufel Sub scheinen in diesem Fall wirklich gut miteinander zu verschmelzen und der Übergang ist wirklich kaum mehr hörbar. Die Aufgabe das "Loch zu stopfen" wurde mit den Behringern also doch erfolgreich gelöst.
Dennoch muss man wieder eine Menge Lob an Teufel aussprechen, denn die doch deutlich kleineren Satelieten schlagen sich sehr wacker gegen die Behringer. Und in Sachen Klanglösung von den Lautsprechen, bleiben die Teufel Sats den Behringern überlegen. Der Klang ist mit den Teufel Lautsprechern einfach mitten im Raum und es kommt, im Gegensatz zu den Behringern, nie der Eindruck auf, die Musik würde aus den Lautsprechern kommen.
Dafür können die Behringer ihre Größenüberlegenheit gegenüber den Teufel Sats sehr gut auspielen. Die Klangcharakteristik der Behringer ist einfach deutlich voluminöser, und insgesamt klingen sie ganz klar erwachsener und deutlich mittiger. Allerdings müssen die Behringer ganz klar Abstriche im hochfrequenten Wiedergabebereich bekommen. Wenn bestimmte Musikstücke zu höheren Freuquenzen neigen, sind mir die Behringer viel zu aufdringlich! Hier muss man im Equalizing deutlich nachhelfen und der Punkt geht diesem Fall an die Teufel Sats, welche solche Stücke deutlich angenehmer wiedergeben.
Fazit
Im Großen und Ganzen muss man also sagen, dass die Behringer das Ziel einer lineareren Wiedergabe zwar erreicht haben, allerdings mit Abstrichen.
Ich werde mich wohl erstmal entschließen, sie noch eine Weile zu behalten und wohl erst auf den "letzten Drücker" in Erwägung ziehen sie zurückzuschicken. Ob mir das 47€ wert ist, muss sich wohl erst noch zeigen. Denn das Geld wäre mit einen deutlichen Aufpreis in zwei nuBoxen 311 vllt. deutlich besser aufgehoben, welche den erhofften "das haut mich wirklich vom Hocker" Effekt erzielen würden, was die Behringer bei weitem nicht geschafft haben. In Anbetracht des Preises war das aber wohl auch sehr naiv zu wünschen.
Wer jedoch eine billige Alternative sucht um sein CEM PE etwas zu pushen und vor allem eine bessere Harmonie mit den schönen Teufel Sub sucht, dem seien die Behringer ans Herz gelegt. Man sollte aber auch nicht viel mehr von ihne erwarten, und Ernüchterung und Endtäuschung können beim Ersteindruck durchaus der Fall sein.
Übrigens, was ich wahrscheinlich im Laufe der Zeit noch ergänzen werde. In der Surround-Wiedergabe muss ich sagen, dass der Punkt überraschend (aufgrund der vorgeworfenen "Unabgestimmtheit" auf den Center Speaker) eher an die Behringer als an die Teufel ging.
Dadurch dass die Behringer sich noch besser gegen die Rears durchsetzen können, nehmen diese ihrre Hintergrundrolle deutlich besser ein. Der Raumklangeffekt kam mit den Behringern bisher überzeugender rüber als mit den Teufel Sats als Frontlautsprechern!
Einleitung
Die Zielsetzung war, die Musikwiedergabe des Teufel Concept E Magnum PEs via neuer Frontboxen zu verbessern. Viele Soundlösungen, welche auf kleine Sats und eine Subwoofer zurückgreifen, wie es bei den meisten PC Sound-Systemen der Fall ist, haben eine entscheidende Schwäche: Den mittleren Frequenzgang. Während die Sats mit ihren meistens sehr kleinen Treibern den oberen Freuquenzgang hervorragend bedienen und der Sub für die nötigen Tiefen und den "Spaßdruck" sorgt, bleiben die Mitten meistens völlig undbedient. Wie bei dieser Grafik vom Z-2300 hervorragend erkennbar ist:

In Filmen und Spielen fällt das meistens kaum störend auf. Wer jedoch zu dem ambitionierteren Musikhöreren gehört, wird sehr schnell bei dieser Soundlösung feststellen, dass irgendwas zwischen Sats und Sub fehlt. Wie man in der Grafik oben erkennen kann handelt es sich dabei meistens um den 100 - 200 Hz Bereich. Und dieses Loch kann man meistens deutlich hören!
Genau mit diesem Problem hat auch das Teufel CEM PE zu kämpfen, was Jirko u.a. auch in seinem Test bemängelt hat:
Viele greifen aus diesem Grund gleich zu aktiven oder passiven Nahfeldmonitoren oder allgemein größeren 2 oder sogar 3 Wege Boxen, welche für die Musikwiedergabe meistens besser geeignet sind, allerdings im Preissegment unter 200€ häufig große Abstriche im Tiefbass machen müssen.Jirko schrieb:[...]Lediglich die Bass-Gitarre hinterlässt einen verschwommenen Eindruck, da man deren Wiedergabe irgendwo zwischen den Satelliten und dem Subwoofer suchen muss. Der unhörbare Übergang zwischen beidem (gemeint sind ist hier das CEM PE und das Logitech Z-5450 Digital) gelingt hier keinem der Systeme[...]
Ich wollte jedoch nicht auf den Sorround-Sound verzichten, außerdem war es schon zu spät das CEM zurückzuschicken, und genug Geld für eine vernünfitge Hi-Fi Anlage, die auch so viel Tiefbass liefern kann wie der Teufel Sub, habe ich auch nicht. Darum habe ich mir gedacht, einfach die Frontboxen durch größere zu ersetzen um "das Loch zu stopfen". Inwiefern sich der Sound im Vergleich zu den alten Sats dadurch verbessert oder verschlechtert hat, steht im folgendem Bericht.
Testsystem
Getestet wird an einem Yamaha RX-V350, welcher optisch koaxial mit meiner X-Fi Titanium verbunden ist. Am Rechner greife ich auf iTunes als Musikwiedergabe zurück. Die Lieder liegen in ACC Datei vor mit einer Datenrate von meist über 200 kbit/s.
Dank der A/B Taste, ist es möglich am Yamaha Receiver zwei Frontkanäle zu bedienen, welche ich durch drücken dieser Taste nach belieben wechseln kann. Das ermöglicht also einen hervorragenden Direktvergleich.
Ich verzichte auf sämtliche Arten von Upmix, im Betrieb sind also nur die beiden Frontboxen und der Subwoofer!
Ersteindruck
Das Gehäuse der Behringer besteht natürlich aus Plasik, was in dieser Preisklasse selbstverständlich zu erwarten ist. Dennoch macht es einen recht stabilen und soliden Einidruck. Mir ist jedenfalls nichts negatives aufgefallen. Ganz klar sind die Behringer auch ein ganzes Stück größer als die Teufel Sats, wie auf dem folgenden Bild zu sehen ist.

Ich möchte mich aber an dieser Stelle nicht so sehr auf das Aüßere der Behringer konzentrieren es geht in diesen Vergleichsbericht schließlich nur um den Klang.
Vorweg muss ich noch hinzufügen, dass mir beim ersten Anhören kein Direktvergleich möglich war, da ich mir erst noch Lautsprecherkabel kaufen musste.
Nachdem ich mir ein Stück mehrere Minuten über die Teufel Sats angehört hatte, habe ich dann die Behringer angeschlossen um mir das selbe Stück noch einmal anzuhören und da machte sich dann die erste große Entäuschung breit: Ich habe kaum einen Unterschied gehört! Der erste Eindruck vom Klangunterschied, war derart marginal, dass ich schon fast fest entschlossen war, die Behringer sofort wieder einzupacken und Thomann zurückzuschicken.
Doch nicht umsonst habe ich lange auf meine Behringer gewartet und sie bei Thomann bestellt, denn schließlich wollte ich von der 30 Tage Geld-Zurück-Gartentie profitieren. Also entschloss ich mich dazu, den Behringern noch eine Chance zu geben und lieh mir etwas Lautsprecherkabel von einem Freund um einen Direktvergleich zu starten.
Direktvergleich
Da ich meinen Musikgeschmack doch als etwas ungewöhnlicher bezeichnen würde, möchte ich hier mal auf keine Lieder verweisen, mit denen sowieso niemand etwas anfangen kann und hier nur meine Erfahrungen schildern, die ich gemacht habe.
Im Direktvergleich schneiden die Behringer dann doch eine ganze Ecke besser ab, allerdings auch mit Abstrichen. So ist mir sehr positv aufgefallen, dass die Behringer hervorragend mit dem Subwoofer harmonieren, die Differenzierbarkeit zwischen Sub und den Behringern ist deutlich schwieriger, als mit den Teufel Sats. Die beiden Komponeten aus Behringer Monitoren und Teufel Sub scheinen in diesem Fall wirklich gut miteinander zu verschmelzen und der Übergang ist wirklich kaum mehr hörbar. Die Aufgabe das "Loch zu stopfen" wurde mit den Behringern also doch erfolgreich gelöst.
Dennoch muss man wieder eine Menge Lob an Teufel aussprechen, denn die doch deutlich kleineren Satelieten schlagen sich sehr wacker gegen die Behringer. Und in Sachen Klanglösung von den Lautsprechen, bleiben die Teufel Sats den Behringern überlegen. Der Klang ist mit den Teufel Lautsprechern einfach mitten im Raum und es kommt, im Gegensatz zu den Behringern, nie der Eindruck auf, die Musik würde aus den Lautsprechern kommen.
Dafür können die Behringer ihre Größenüberlegenheit gegenüber den Teufel Sats sehr gut auspielen. Die Klangcharakteristik der Behringer ist einfach deutlich voluminöser, und insgesamt klingen sie ganz klar erwachsener und deutlich mittiger. Allerdings müssen die Behringer ganz klar Abstriche im hochfrequenten Wiedergabebereich bekommen. Wenn bestimmte Musikstücke zu höheren Freuquenzen neigen, sind mir die Behringer viel zu aufdringlich! Hier muss man im Equalizing deutlich nachhelfen und der Punkt geht diesem Fall an die Teufel Sats, welche solche Stücke deutlich angenehmer wiedergeben.
Fazit
Im Großen und Ganzen muss man also sagen, dass die Behringer das Ziel einer lineareren Wiedergabe zwar erreicht haben, allerdings mit Abstrichen.
Ich werde mich wohl erstmal entschließen, sie noch eine Weile zu behalten und wohl erst auf den "letzten Drücker" in Erwägung ziehen sie zurückzuschicken. Ob mir das 47€ wert ist, muss sich wohl erst noch zeigen. Denn das Geld wäre mit einen deutlichen Aufpreis in zwei nuBoxen 311 vllt. deutlich besser aufgehoben, welche den erhofften "das haut mich wirklich vom Hocker" Effekt erzielen würden, was die Behringer bei weitem nicht geschafft haben. In Anbetracht des Preises war das aber wohl auch sehr naiv zu wünschen.
Wer jedoch eine billige Alternative sucht um sein CEM PE etwas zu pushen und vor allem eine bessere Harmonie mit den schönen Teufel Sub sucht, dem seien die Behringer ans Herz gelegt. Man sollte aber auch nicht viel mehr von ihne erwarten, und Ernüchterung und Endtäuschung können beim Ersteindruck durchaus der Fall sein.
Übrigens, was ich wahrscheinlich im Laufe der Zeit noch ergänzen werde. In der Surround-Wiedergabe muss ich sagen, dass der Punkt überraschend (aufgrund der vorgeworfenen "Unabgestimmtheit" auf den Center Speaker) eher an die Behringer als an die Teufel ging.
Dadurch dass die Behringer sich noch besser gegen die Rears durchsetzen können, nehmen diese ihrre Hintergrundrolle deutlich besser ein. Der Raumklangeffekt kam mit den Behringern bisher überzeugender rüber als mit den Teufel Sats als Frontlautsprechern!