Verhältnismäßigkeit: nicht wahrnehmbare Luftkühlung, geringe end-to-end latency, kompakt

LouisXIV

Lt. Junior Grade
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Okt. 2020
Beiträge
256
1. Möchtest du mit dem PC spielen?
  • Welche Spiele genau? Bevorzugt CSGO, Quake Champions, Valorant, Apex Legends
  • Welche Auflösung? Mindestens WQHD
  • Ultra/hohe/mittlere/niedrige Grafikeinstellungen? Competitive/niedrig
  • Genügen dir 30 FPS oder sollen es 60 oder gar 144 FPS sein? 120+

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
  • Nein

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?
  • Verhältnismäßigkeit hinsichtlich Leistung pro Anschaffungspreis, Verbrauch und Verlustleistung der Komponenten
  • Praktisch nicht wahrnehmbare Luftkühlung
  • Geringe end-to-end latency
  • Kompaktes Gehäuse im Größenbereich 15-25 Liter

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)
  • Ein Monitor (oder Fernseher) ist Teil der benötigten Anschaffungen

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)
  • Nein

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
  • Der einschränkende Faktor ist für mich die Verhältnismäßigkeit

7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?
  • Da der Trend zu unverhältnismäßigem Mehrverbrauch pro Leistung zu gehen scheint, sehe ich keinen Grund unnötig warten zu wolle

8. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen (vom Shop oder von freiwilligen Helfern)?
  • Selbst



Guten Abend in die Runde!

Nach vielen Jahren möchte ich mir wieder einen Gaming-Rechner gönnen.
Meine Begeisterung gilt seit jeher competitive multiplayer - verstärkt FPS - games und wenig bis gar nicht Kampagnen- oder grafisch aufwendigen AAA Titeln.
Für mich stehen bei einem PC vier Aspekte im Vordergrund:
  • Die ganze Unternehmung soll verhältnismäßig hinsichtlich Leistung pro Anschaffungspreis, Verbrauch und Verlustleistung sein
  • Der Rechner soll luftgekühlt und dabei praktisch nicht wahrnehmbar operieren, Referenz dabei sind meine Rechner von vor über einem Jahrzehnt, die ich mit passiver GPU, zwei entkoppelten 120 mm Lüftern mit Drehzahlen im unteren dreistelligen Bereich, gedämmten HDDs und den ersten consumer SSDs sowie Gehäusen in sehr ruhiger Vorstadtumgebung betrieben habe
  • Das System soll eine hinsichtlich Preis-Leistungsverhältnis sehr gute/geringe end-to-end latency aufweisen
  • Die Komponenten sollen inspiriert von Igor in einem 3D-gedruckten Gehäuse von 15-25 Litern Volumen ein Zuhause finden
Ich glaube, dass meine ambitionierten, aber nicht auf die letzte eingesparte Mikrosekunde fokussierten, Ansprüche bereits mit für heutige Verhältnisse relativ preiswerter Hardware und einigen OC- bzw. Softwarekniffen zu befriedigen sind.

Vor die größten Probleme stellt mich die Auswahl einer Kombination aus Display und Grafikkarte.
Noch bis in die 2010er habe ich meine Iiyama Röhre mit auf LAN-Partys geschleppt, weil LCDs hinsichtlich der Darstellung dynamischer Inhalte einfach so offensichtlich und für mich unerträglich unterlegen waren.
Nun gibt es 360 und bald wohl sogar 500 Hz Monitore, was ein Lichtblick wäre, wenn diese dann nicht auf FHD und/oder TN-Panels beschränkt wären. Das ist für mich heute einfach nicht mehr zeitgemäß, über die ausgerufenen Preise müssen wir gar nicht sprechen.
Daher suche ich zusätzlich nach einem Monitor mit mindestens WQHD Auflösung, IPS oder VA Panel und mindestens 240 Hz oder aber einen 4K+ OLED TV mit mindestens 120 Hz wie den LG C2, den ich neben dem Spielen auch für die Arbeit und zum Fernsehen nutzen könnte.
Mir fehlt schlicht die Erfahrung mit den aktuellen Displaytechnologien, um eine gefestigte Meinung dazu zu haben, ob mir der gegen unendlich gehende Kontrast und die fast instantanen Pixel Response Times der OLEDs oder aber die extrem hohen Bildwiederholraten von Gaming-LCDs mehr zusagen würden.
Weiterhin habe ich nach Studium von Kanälen wie https://www.youtube.com/c/BattleNonSense/ und https://www.youtube.com/c/FR33THY den Eindruck, dass eine Kombination von Nvidia's G-Sync und Reflex AMD's FreeSync und Boost überlegen ist - allerdings halte ich die RTX 3050 für arg schwach für höhere Auflösungen, die 3060 für gegenüber der intuitiv von mir bevorzugten RX 6600 für sehr teuer und die 3060 Ti bei wohl optimierten Shooter-Engines für grenzwertig unverhältnismäßig...
Zu guter Letzt stellt sich auch noch die Frage nach dem Aufbau und der Qualität der Kühllösungen der GPUs, denn als größter Wärmequelle würde ich diesen eigentlich am liebsten einen Lüfter-Mod mit 2xNoctua NF-A12x25 als Exhausts in einem wie in diesem NR200 oder in Dan's neuem A3-mATX invertierten Layout gönnen - allerdings muss für den Erfolg dieser Maßnahme die Heatsink natürlich die geeignete Breite und Länge bieten und der Aufbau schließlich verwirbelungsfrei direkt am Deckel des Gehäuses.

Meine momentan angedachte Hardware:
https://geizhals.de/?cat=WL-2629681

Ihr seht, jede Menge Ideen sind da, bezüglich der konkreten Umsetzung würde ich mich über euren Input sehr freuen. :)
 
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Wirklch nicht wahrnehmbar könnte bei max. 25L UND möglichst niedrigem Budget schwierig werden.

Ein Ansatz wäre ein Cooler Master NR200P mit 4 Noctua NF-A12x25 (gibt es als Chromax auch in schwarz), einer undervolteten RX6700XT oder RTX3070 (die Noctua Edition wäre perfekt, ist aber teuer) und einem i5 12400(F).

Das könnte zumindest sehr leise betrieben werden.


PS.:

Wenn es aufgrund des Preises kein ITX Mainboard werden soll, wird es schwieriger unter 25L.

Da bleiben als Case mit ausreichend Belüftung für einen leisen Betrieb dann eigentlich nur das Jonsbo V9 (SFX Netzteil) und das CiT Flash (ATX Netzteil) und das Inter-Tech IM-Pocket (ATX Netzteil).

PPS.: Deine Liste sieht ja schonmal ganz gut aus. Den 5600 kann man natürlich auch nehmen. Die RX6600 wäre mir persönlich für WQHD (auch mit deinen Spielen) als Neukauf etwas zu knapp. Soll ja ne Weile reichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen und vielen Dank für deinen Beitrag,

vorweg möchte ich klarstellen, dass es mir nicht darum geht diesen Build mit möglichst niedrigem Budget, sondern die Gesamtheit der Anforderungen möglichst umfänglich zu realisieren.
Vereinfacht gesprochen, je höher die GPU-Klasse, desto schlechter das Preis-Leistungsverhältnis, desto mehr Abwärme und umso schwerer/teurer das System praktisch lautlos zu kühlen, all das allein dafür, dass die latency etwas besser darsteht.

Das CM NR200 hat nicht ohne Grund eine riesige Anhängerschaft in der SFFPC/ITX-Community, nur liegt genau dort das Problem, nur um auf Krampf ein paar Liter Volumen einzusparen, wären Zusatzteile und/oder eine irreversible Modifikation des Gehäuses notwendig um ein mATX Board nutzen zu können, die Kombination aus einer langen GPU und einem ATX Netzteil dabei weiterhin unmöglich - für mich ungeeignet.
Als Alternative gäbe es bald das Jonsbo D30 und in noch nicht absehbarer Zeit Dan's A3-mATX und das Aklla A6, aber über ungelegte Eier sollte man sich keine Gedanken machen und das Jonsbo hat leider dem bescheuerten Trend der Glas-Seitenteile nachgegeben - für Luftkühlung eine Katastrophe, ansonsten wirklich ein sehr interessantes Case.
Daher die Überlegung sich vom Aufbau der Genannten inspirieren zu lassen und die 3D-Drucker eines Kumpels zu bemühen, um im Igor-Style ein Gehäuse nach persönlichem Maß zu fertigen.
Das von dir genannte Sama IM01 / Inter-Tech IM-1 Pocket ist mir bekannt und mein Backup-Plan, sollte es mit dem 3D-Druck nicht klappen, ich finde es nicht sonderlich schön, es bietet nicht genug Platz z. B. für einen NH-U12A oder 120 mm Lüfter im Heck und hat zudem kein Front USB-C, aber es ist der akzeptabelste Kompromiss.

Die kritischeren Komponenten bleiben für mich jedoch GPU und Display.
Für die in competitive games entscheidende end-to-end latency und ein konstant direktes Spielgefühl erscheinen mir hardwaretechnisch die Wahl eines verlässlich übertaktbaren RAM mit B-Dies und softwareseitig das einstellen eines 95% frame cap die effektivsten Maßnahmen.
Davon könnte ich bereits mit der RX 6600 profitieren, genauso wie von einem besseren Treiber unter Linux sowie "günstigen" FreeSync Monitoren.
Die Frage ist also, überzeugt mich die Mehrleistung, die mir eine Kombination einer stärkeren GPU - hier stellt für mich die 3060 Ti das höchste der Gefühle dar - Nvidia's Refresh und G-Sync (nicht nur compatible) verspricht, einen Aufpreis von circa 300 (GPU) + 200 (G-Sync) = 500 € zu zahlen?
Für die Latency sind mehr fps natürlich immer nett, aber CSGO und Valorant werde ich bereits mit der 6600 im 300+ Bereich spielen können und ob die 2-3 ms weniger, die ich bei einem Sprung von 150+ fps in Quake und Apex mit der 3060 Ti erreichen könnte es wert sind, gerade wenn ich mich vielleicht ohnehin nur für einen 120/144/170 und keinen 240 Hz Monitor/TV entscheide?
 
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