Verkabellung für Kabelfernsehen

Hc-Yami

Admiral
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Hallo Leute,
wir renovieren gerade das Haus von meiner Oma. LAN-Kabel und ein Koaxialkabel für in jedem Raum sind hierbei meiner Meinung nach Pflicht. Dennoch verstehe ich die Technik hinter dem Kabelanschluss noch nicht vollständig. Ich habe gelesen, dass alle Datenleitungen in Leerrohre verlegt werden, okay bekommen wir hin.

Wird für das Antennenfernsehen ein einfaches Koaxialkabel verlegt? Das dann auch nur "Simplex"? Derzeit hatte meine Oma nur einen Kabelanschluss, welcher direkt zum Fernseher führte. Welche Box/Verteiler benötige ich um das Signal in vier unterschiedlichen Räumen zu nutzen. Ist es wie beim Satellitenfernsehen, dass man das Signal nicht einfach "aufteilen" kann, da alle sonst dasselbe Programm sehen müssten, oder ist das beim Kabel egal? Gibt es bei der Dose etwas zu beachten?

Vielen Dank für eure kommenden Antworten!

Grüße
 
Meines Wissens ist das auch beim digitalen Kabel ähnlich wie bei der Schüssel: Einfach splitten ist nicht. Meines Wissens nach möchte der Betreiber auch jede Dose bezahlt wissen.
 
Hallo,

schau mal nach ob es es einen Verstärker gibt, dort wo das Kabel in das Haus reinkommt.
Normalerweise solltest du das Kabel ohne Probleme auf mehrere Dosen Aufteilen können.
Falls es keine Verstärker gibt, musst du dir einen besorgen oder den Kabelanbieter fragen.

Viele Grüße

Panzerfahrer
 
Um das Kabelsignal in mehreren Räumen zu nutzen, brauchst du einen Kabelsplitter. Dies ist ein Gerät, das das Kabelsignal auf mehrere Ausgänge aufteilt. Du kannst dann ein Koaxialkabel von jedem Ausgang des Splitters zu einer Kabeldose in jedem Raum führen.

Im Gegensatz zu Satellitenfernsehen, bei dem jeder Receiver ein eigenes Signal benötigt, kannst du beim Kabelfernsehen das Signal aufteilen und in mehreren Räumen nutzen. Jeder Fernseher kann ein anderes Programm empfangen, solange er einen eigenen Kabelanschluss hat.
 
DVB-C Verkabelung

In der heutigen Zeit bei vielen nicht mehr auf dem Schirm.

Ich verweise mal, wenns genehm ist, auf einen alten Beitrag in einem anderen Forum den ich durch die Hilfe einer bekannten Suchmaschine gefunden habe.

Ganz nett zum einlesen.

Hausverkabelung für ein Mehrfamilienhaus
19. Dez 2015
http://www.hifi-forum.de/viewthread-177-7540.html

Magische Wörter bei der ganzen Sache:
Verteiler - Abzweiger - Dämpfung - Durchgangsdosen - Enddosen

Einfacher, nicht nur für Omma: DVB-T2 ohne Karte = nur ÖR = weniger Programme = weniger Verwirrung
 
Oh man, macht es doch nicht so kompliziert!
Du kannst eine Reihenverteilung machen, dort, wo es sich anbietet.
Es ist nur darauf zu achten, dass die Dosen zwei "analoge Antennenausgänge" und zwei "digitale Datenausgänge" haben.
Worauf auch geachtet werden muss, dass es Dosen für Kabel sind und nicht etwa welche für Satellit.
Und dann gibt es noch den Unterschied zwischen "Durchgangsdosen" und "Enddosen"!

Hier mal alles anschauen!
https://www.amazon.de/Axing-BSD-961-11K-Multimedia-Steckdose-Kabelfernsehen-Nitin/dp/B06VVXQ9NG
Da ist auch ein Abzweiger abgebildet!
https://www.amazon.de/Axing-BAB-20-16-2-Fach-Abzweiger-Edelstahl/dp/B003UYTZ5Y

Du musst Dich nur informieren, welche Dämpfung Du nutzen musst!


Hausverkabelung für ein Mehrfamilienhaus
19. Dez 2015
http://www.hifi-forum.de/viewthread-177-7540.html

Magische Wörter bei der ganzen Sache:
Verteiler - Abzweiger - Dämpfung - Durchgangsdosen - Enddosen

👍
 
kachiri schrieb:
Meines Wissens nach möchte der Betreiber auch jede Dose bezahlt wissen.
Inzwischen ging der Trend zu Varianten des digitalen Fernsehens, DVB-C bzw. IPTV. Bei aktuellen Streaming-Anbietern wird einfach die Zahl der von einem Account gleichzeitig abrufbaren Streams begrenzt. Z.B. bei Waipu auf 2 oder 4 Streams, bei Amazon Prime auf 3 Streams.

Schon jetzt würde ich nicht unbedingt eine Koaxial-Verkabelung im Haus installieren, sondern meinen Schwerpunkt auf Ethernet-Kabel und WLAN legen. Die Lehrrohre so gestaltet, dass ich irgendwann auch mal ohne Verrenkungen mit Steckern bestückte Glasfaser-Kabel hindurch mindestens bis in die Wohnung ziehen kann, denn Glasfaser wird derzeit in Deutschland verstärkt verlegt.

In meiner nicht mehr taufrischen Immobilie werkelt an 2 nicht mehr ganz jungen Fernsehern jeweils ein Fire-TV-Stick, mit Daten versorgt über WLAN.. Gibt es gelegentlich auch stark reduziert, z.B. derzeit rund um die Prime Days den Fire TV Stick 4K Max für 34,99€.

Auch Radio kommt hier normalerweise per Stream. In der Küche über einen Echo Dot (derzeit ebenfalls billig), im Wohnzimmer von einem PC über Bluetooth auf Verstärker / Lautsprecherboxen, ansonsten auch schon mal vom Smartphone auf den Kopfhörer.

Nur vor dem Badezimmer hängt noch ein FM - und DAB+ - fähiges tragbares Radio an der Wand, welches jeden Morgen läuft. Das werde ich so schnell nicht abschaffen.
 
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Hallo zusammen,
vielen Dank für eine Hinweise. Tatsächlich würde Vodafone die komplette Verkabellung übernehmen. Bin zwar noch etwas verwirrt, dass diese mir überall Leerrohre und Dosen setzen möchten, nehme das aber natürlich gerne an. Die Prämisse ist natürlich deren Vertrag abzuschließen für 50€ im Monat für 24 Monate.

Viele Grüße :)
 
Sprichst du da von Kabelfernsehen oder Internetzugang per DOCSIS über das Fernsehkabel?

Im letzeren Fall, aber auch grundsätzlich wäre dann eine Sternverkabelung statt der früher gebräuchlichen Reihenschaltung von Dosen vorzuziehen.
 
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Incanus schrieb:
Sprichst du da von Kabelfernsehen oder Internetzugang per DOCSIS über das Fernsehkabel?
Neben anderen bietet auch Vodafone mancherorts Glasfaser ...
Bietet inzwischen auch bunte laufende Bilder der gängigen Fernsehsender zu konkurrenzfähigen Preisen. Die Ausfallsicherheit der Infrastruktur ist höher und der Energiebedarf niedriger als beim "Kupferkabel".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich erkenne irgendwie keinen Zusammenhang zwischen Deiner Antwort und meiner Frage, die Du zitiert hast :confused_alt:.
 
Verkabelung für Ethernet in der Wohnung gut und schön (nach dem Router besagte Sternverkabelung) - das ist auch bei den meisten Anbietern von Glasfaser-Anschlüssen derzeit Standard.

Aber zunächst sollte man vielleicht abklären, ob schon Glasfaser to the Home verfügbar ist (oder zeitnah sein wird). Üblicherweise gehen dann Glasfaserkabel vom Übergabepunkt im Keller in jede Wohnung. Man vergibt sich nichts, wenn man mindestens auf passende Leerrohre achtet.
Koaxkabel zur Daten- und Fernsehübertragung gehören in nicht allzu ferner Zeit ins technische Museum.
 
Hc-Yami schrieb:
Dennoch verstehe ich die Technik hinter dem Kabelanschluss noch nicht vollständig. Ich habe gelesen, dass alle Datenleitungen in Leerrohre verlegt werden, okay bekommen wir hin.
Nicht vollständig ist eine liebevolle Umschreibung von keinerlei Ahnung ? ;)

IuK- und RuK-Verteilnetze sollen zugfähig - also auswechselbar - in Leerrohren verlegt werden. Das ist nicht annähernd so leicht wie du als elektrotechnischer Laie meinst, denn dabei sind auch statische Gesichtspunkte wie insbesondere Schlitztiefen zu beachten.
Wird für das Antennenfernsehen ein einfaches Koaxialkabel verlegt? Das dann auch nur "Simplex"?
Mit der Wortschöpfung Simplex meinst du eine Sternleitung???
Welche Box/Verteiler benötige ich um das Signal in vier unterschiedlichen Räumen zu nutzen. Ist es wie beim Satellitenfernsehen, dass man das Signal nicht einfach "aufteilen" kann, da alle sonst dasselbe Programm sehen müssten, oder ist das beim Kabel egal? Gibt es bei der Dose etwas zu beachten.
Nach DIN 18015 sollen neue Netze nur noch sternförmig und nicht mehr in Reihe ausgeführt werden. Wird eine weniger betriebssichere Reihenverteilung ausgeführt, landet man deswegen nicht im Knast. Bei der profunden Unkenntnis ist aber schon fraglich ob du nicht mit der Auswahl eines guten Koaxkabels, das auch vom Kabelnetbetreiber akzeptiert wird, überfordert bist.

Bei deinem Fragenbedarf ist unabhängig von Stern- oder Reihenverteilung auszuschließen, dass du die Sonderwunschdosen mit normkonformen Pegelfenstern projektieren kannst. Antennenpegel sind kein Perpetuum Mobile und ohne Kenntnis des Wohnungseingangspegels sowie der spezifischen Kabeldämpfung nebst ungefährer Längen kann auch ich als Veteran der Antennentechnik nicht seriös projektieren und normkonforme Teilnehmerpegel berechnen.

Mit einer ungefähren Verteilnetzskizze mit Angabe der Kabeltype (nur Vollkupfer und weder Staku-Innenleiter noch Alugeflecht oder die Verlegung erschwerende Vierfach-Sinnlosschirmung) und den ungefähren Längen sowie der Auskunft ob das Signal aus einem Breitbandverteilerschrank im UG oder womöglich nur aus einer wohnungsübergreifenden Reihenverteilung (Dosentype?) ausgekoppelt werden soll, wage ich einen fachichen Blindflug ohne konkrete Kenntnis der Eingangspegel.

Von einer wohnungsübergreifenden Reihenverteilung lässt du bitte auch dann die Finger, falls keine Internetsignale eingespeist werden. denn sonst kann DIY teuer werden.
Ergänzung ()

VIIV schrieb:
Es ist nur darauf zu achten, dass die Dosen zwei "analoge Antennenausgänge" und zwei "digitale Datenausgänge" haben.
Antennendosen unterscheiden so wenig wie z. B. Antennen selbst zwischen analoger oder digitaler Modulation und welche Antennensteckdose benötigt ergibt sich auch einer Verteilnetzskizze.
Worauf auch geachtet werden muss, dass es Dosen für Kabel sind und nicht etwa welche für Satellit.
Und dann gibt es noch den Unterschied zwischen "Durchgangsdosen" und "Enddosen"!

Hier mal alles anschauen!
https://www.amazon.de/Axing-BSD-961-11K-Multimedia-Steckdose-Kabelfernsehen-Nitin/dp/B06VVXQ9NG
Da ist auch ein Abzweiger abgebildet!
https://www.amazon.de/Axing-BAB-20-16-2-Fach-Abzweiger-Edelstahl/dp/B003UYTZ5Y

Du musst Dich nur informieren, welche Dämpfung Du nutzen musst!
Nur?

Du meinst, dass damit ein offenkundig ahnungsloser Laie nicht überfordert ist?

An Durchgangsdosen sind die Anführungsstriche unnötig, an den "Enddosen" aber schon wenn damit einmal mehr keine intern terminierten Durchgangsdosen sondern wie häufig fachlich fehlerhaft Stich-/Einzeldosen gemeint sind.

Die AXING BSD 951-11 K ist eine echte Enddose bei der sich in Kombination mit dem BAB 20-16 Zweifachabzweiger (für nur zwei BSD 951-11) bis zu 28 bis 30 dB Signaldämpfung ergeben, mit nur einer Dose je Stichleitungsanschluss wäre je eine BSD 981-08-K wie im Beispielbild von AXING etwas pegellfreundlicher.

Vodafone erwartet Teilnehmerpegel für DVB-C/256 QAM von 56,1 bis 73,0 dB(µV) was in der gezeichneten Konstellation bei geringer Kabeldämpfung am Eingang des Zweifachabzweigers Eingangspegel von ca. 80 dB(µV) erfordert.

1689100987417.png
 
Zuletzt bearbeitet: (Edit mit Grafik)
Bei uns wurde vor einigen Jahren als das Analoge durch Vodafone abgestellt wurde ein Verstärker gesetzt und im gleichen Aufwasch die Reihenverkablung stillgelegt. In dem neue Kabel in Kabelkanal kam plus die entsprechende Platte wo Verstärker und die anderen Teile drauf waren. siehe auch das Bild auf https://www.teltarif.de/internet/tv-kabel/technik.html?page=all#page2

Dies wurde alles vom Dienstleister welcher für Vodafone arbeitet installiert, es war eine Pauschale wo alles dabei war.

Hc-Yami schrieb:
Tatsächlich würde Vodafone die komplette Verkabellung übernehmen. Bin zwar noch etwas verwirrt, dass diese mir überall Leerrohre und Dosen setzen möchten, nehme das aber natürlich gerne an.
Sei froh das es so ist einfach sich mit dem Techniker abstimmen. Bei uns kam dieser ersteinmal um sich die Gegebenheit an zu schauen und die Daten aufzunehmen was alles benötigt wird danach kam das Angebot mit der Pauschale und zu einem späteren Termin zum installieren (Leerrohr legen, Kabel einziehen, Dosen setzen und Verstärkerplatte setzen) Die Dosen waren die Dreifachdosen TV, Radio und Internet.
 
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