Verlegekabel an Netzwerkdose anklemmen - Störungsvorbeugung...

MannyMarc14

Cadet 4th Year
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Mai 2011
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Hallo,
mein Anliegen ist schnell erklärt:
möchte meine Verlegekabel heute an die Netzwerkdosen anklemmen - dazu habe ich mich jetzt schon umfassend informiert, 4 Fragen hätte ich aber noch:

1. Die Verdrillung sollte ja möglichst bis zu den Klemmen beibehalten werden - aber ein bisschen geht Sie ja immer wieder auseinander? Würde es so wie auf DIESEM BEISPIEL-BILD noch ausreichen?

2. Diese Dosen sind ja für zwei Kabel/Anschlüsse ausgelegt - Ist es dennoch besser, nur ein Kabel an die Dose anzuschließen, damit keine Störungen auftreten? Oder ist eine gegenseitige Störung der Kabel bzw. der Adern in der Dose praktisch ausgeschlossen?

3. Zur Zugentlastung wird das Kabel in der Dose ja noch festgeschraubt - Macht es hier etwas aus, wenn der Geflechtsschirm bzw. die Metallfolie zwischen dem Kabel und der Metallschelle der Dose sind? Oder muss darauf geachtet werden, dass die Schirmung keinen Kontakt zum Metall der Dose hat? (Fällt dies bei zwei Kabeln/Schirmungen ins Gewicht?)

4. Auch die Adernpaare sollten möglichst alle gleich lang sein - welchen Toleranzbereich gibts hier?

Sry für die wahrscheinlich "übervorsichtigen" Fragen - mach das nur zum ersten Mal und möchte auf Nummer sicher gehn^^
Vielen Dank schonmal (auch für eine Teilbeantwortung)!

PS: Es geht um Cat6-Kabel/-Dosen
 
1. Ja - einfach soweit verdrillt lassen wie möglich.
2. Nein, sind für zwei ausgelegt und können störungsfrei für zwei genutzt werden - natürlich nur unter beachtung von 1.
3. Im Bereich der Zugentlastung sollte das Kabel vollständig und nicht abisoliert sein.
4. Theoretisch keinen.

Besorg dir auf jeden Fall eine Auflegeverkzeug, ohne gehts recht schlecht.
 
danke für die antwort!
LSA-Werkzeug liegt bereit ;)

aber nochmal zu 3: Das Kabel ist komplett ja..aber die Schirmung (Geflecht+Folie), welche um die freigelegten Adern war, wird ja nach hinten umgeklappt und liegt ja dann am Metall der Dose an. Muss man da irgendetwas beachten oder ist das völlig egal?
Bzw. wenn zwei Kabel an der Dose angeschlossen sind, sind ja die jeweiligen Abschirmungen auch über das Metall der Dose in Verbindung? - Macht dies etwas aus?
 
Zuletzt bearbeitet:
Und warum? Die Schirmung ist am Patchfeld geerdet (denn da gibt es im Normalfall immer 2 Klemmen - eine zur Erdung und eine zur Zugentlastung). Dieses kleine Stück an der Dose was dann ungeerdet ist wirds wohl nicht rausreißen...
 
Ein Ergebnis kann ich schon vorzeigen ->Anhang
Am Laptop wird im LAN-Status auch 1Gbit/s angezeigt - richtig per Datenrate testen konnte ich aber noch nicht - dazu muss ich erst noch den Windows-Netzwerk-Einstellungs-Kampf aufnehmen -.-

Erdung werde ich jetzt wahrscheinlich gar keine haben... (An beide Verlegekabel-Enden kommt so eine Dose ran)
PS: Der "Adernberg" an der LSA-Leiste ist so hoch, dass die Metall-Abdeckung gar nicht mehr draufpasst - macht, denk ich mal, nichts aus, oder?
 

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also irgendwie sagt mir das bild von der von dir angeschlossenen dose nicht wirklich zu. ich habe es bisher noch nie fertig gebracht so einen dicken adernhaufen zu haben, dass die dose nichtmehr zugeht. und selbstverständlich muss der geflechtschirm/folie mit unter die zugentlastung (du könntest evtl. noch das hinten überstehende abschneiden. ausserdem lässt man die schirmung der adernpaare so lange wie möglich um die adernpaare rum. (ganz unten auf der seite sieht mans gut, auch wenns ein bild von nem patchpanel ist: Klick). an deiner stelle würde ich es nochmal versuchen (solange du noch genug kabel als reserve zur verfügung hast). den deckel würde ich auf jeden fall schließen, auch wenn ich nicht glaube, dass durch den fehlenden deckel das netzwerk nicht/unzureichend funktionieren könnte.
 
den dicken Adernhaufen bekomme ich nicht weg...die Adern sollen ja alle gleich lang sein (wie genau man das nehmen muss, kein ahnung - deswegen habe ich sie wirklich alle genau gleich abgeschnitten und angeklemmt) - da bäumt sich halt das erste Adernpaar besonders auf...das zweite und dritte weniger und nur das vierte liegt einigermaßen flach an...
Fungiert jetzt eigentlich die Schirmung unter der Zugentlastung als Erdung?
 
indem du das geflecht mit unter die zugentlastung klemmst ist die dose (und damit das später daran angeschlossene netzwerkkabel) geschirmt. <klugscheissmodus> und btw: Erdung != Schirmung. ausser du nennst es "Funktionserdung". </klugscheissmodus> wo hast du das eigentlich her, dass die adern alle gleichlang sein müssen? hängt das mit den dadurch versetzt werdenden signallaufzeiten zusammen?! :freak: - mir hat man während meiner ausbildung sowas nicht beigebracht.
 
Hmm, das mit der Länge habe ich bei manchen google-Ergebnissen gefunden. (Warum das so sein soll weiß ich auch nicht^^)
Und ich habs hier im Eröffnungsthread nochmal gefragt. :rolleyes:
 
ups, sry^^
also wie gesagt, mir wurde während der ausbildung nichts vonwegen gleichlange adern vermittelt. nur halt eben die folie so lang wie möglich um die adern rumlassen.
 
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