vermeintlich einfaches 1:1 Backup Win 7-64 im laufenden Betrieb

Quox

Lt. Junior Grade
Registriert
Jan. 2005
Beiträge
279
das Thema ist schwerer als man denken könnte...

- das liegt zum einen stark an der Angst der Hersteller welche ihre Programme schützen wollen
- dann am laufenden Betrieb denn Dateien können GEÖFFNET sein und EDITIERT werden
- dann noch an der (wie ich finde) unnötig kryptisch/bescheuerten) Rechte-Verwaltung von Win

Ich möchte also mittels eines idealerweise einfachen Programms, schlicht meine gesamte C: auf einem mindestens gleichgroßen Medium per USB 3 absolut bitgenau (1:1) sichern.
(Schliesst man mal sehr seltene Bit-Dreher aus bzw. per ?-Hash-Vergleich auch prüfbare FEHLER aus:)
möchte ich im Notfall die 2 wechselnden und örtlich asugelagerten Sicherungsmedien "einfach" gegen die jetzige c: wechseln können - hochfahren und mit Stand des backups weiter arbeiten können.

Was empfehlt Ihr bitte?
 
Hm? Du willst quasi ein backup machen...
Nimm doch einfach Acronis und lass das einmal täglich laufen.
Gibt auch kostenlose Programme, die werden bestimmt gleich genannt :-)
 
Schließe einfach alle Dokumente/sonstige Arbeiten, bevor du ein Backup-Vorgang startest oder klone einfach die Festplatte.
Vorteil: Du brauchst kein Rettungs-Datenträger, bzw. Backup-Software, um die Dateien zurückzuspielen.
Nachteil: Du brauchst wesentlich mehr Speicherplatz und der Vorgang dauert länger.
 
Was spricht gegen das ein Windows 7 eingebaute Backup mit der Option ein Systemimage zu generieren (per Default an)?
Hochfahren und weiterarbeiten ist zwar nicht, aber du kannst es auf eine mindestens so große Festplatte wieder zurückspielen.

Ansonsten baust du eine gleich große Festplatte ein und machst entweder ein Hardware oder Software Raid 1 - dann hast du zwar kein Backup, aber falls eine Festplatte ausfällt kannst du einfach weiter arbeiten.
P.S. Es gibt auch Software die Raid 1 mit USB Festplatten ermöglicht. Glaube FlexRAID war das.
 
Zuletzt bearbeitet:
Falc410 schrieb:
Ansonsten baust du eine gleich große Festplatte ein und machst entweder ein Hardware oder Software Raid 1 - dann hast du zwar kein Backup, aber falls eine Festplatte ausfällt kannst du einfach weiter arbeiten.
P.S. Es gibt auch Software die Raid 1 mit USB Festplatten ermöglicht. Glaube FlexRAID war das.

Ein RAID ist kein Backup.
 
Steht doch in dem Text den du gequotet hast...lesen?

Außerdem sind seine Anforderungen schwammig. Er schreibt zwar etwas von Backup aber sein Use-Case zielt eindeutig auf Raid 1 (mit externer Platte anscheinend) ab.
 
Naja, wenn er eine 1:1 Sicherung, bitgenau im Betrieb haben möchte, wäre ein Hotswap-fähiges RAID1 nichtmal so daneben, wenn es denn wirklich so sein muss.
Er hat genau den Stand der Festplatte, von dem Moment, in dem er die 2. Platte abzieht (Cache im Laufwerk mal ausgelassen).

Ansonsten kann Acronis den aktuellen Stand des System sichern, wie schon erwähnt, auch im Betrieb.
 
Im betrieb geht via cobian Backup... arbeitet mit schattenkopien... schaus dir mal an
 
Das eine ist Verfügbarkeit (RAID1), das andere eine Datensicherung. 1:1 bitgenau in Exchtzeit kann ein RAID, ersetzt aber keine Datensicherung da ja jeder Fehler auch sofort in Echtzeit repliziert wird (versehentliches Löschen, Virenbefall, Speicherdefekt der Daten zerstört).

Datensicherung mit einem Imager hält einen Snaphot zur Ausführungszeit, nicht mehr und nicht weniger und lässt einen vollständigen Restore des Systems zu diesem Zeitpunkt zu.

Idealerweise fasst man System und Daten in separate RAIDs und macht täglich (vorzugsweise Nachts) ein Image auf einen bzw. mehrere externe Speicher (RDX, NAS, Cloud, Tape). Zusätzlich aktivierst Du im Dateisystem noch Schattenkopien.
 
Ein bitgenaues Klonen der Platte während des Betriebs geht natürlich nicht. Dank von Windows unterstützten Schattenkopien kann man aber durchaus auch während des Betriebs die komplette Platte auf eine USB3 Platte klonen, inklusive aller versteckten Boot- und Recovery-Patitionen. Dateien, die nach dem Start des Backupvorgangs geändert wurden, sind natürlich nicht mit dabei.

Das geht mit EaseUs Todo Backup 6 denkbar einfach, mit 3 Klicks. Für den Privatgebrauch ist das für Umme. Wenn die Originalplatte abraucht oder das System gehimmelt wurde, einfach die Backupplatte in den Rechner einbauen und weiter geht es. Inkrementelle Dateibackups oder Backups von einzelnen Partitionen sind damit auch möglich.
http://www.todo-backup.com/products/home/download.htm oder ohne Registrierung z.B. bei Chip oder CNET downloaden.
 
Holla - hier gehts ja direkt ab - Danke!

Erstmal Fragen beantworten + klar stellen:
- Ja - geht um Backup :)

- Raid hatte ich mal und abgesehen, davon dass es kein echtes Backup ist will ich das nicht (hatte Ärger mit intel RS+echte Controller sind teuer) - ich schrieb deswegen "extern ausgelagert" - besser hätt ich es wohl explizit ausgeschlossen, sorry!

- BlubbsDE: Dein Einwand, bitgenau und laufender Betrieb ist KLAR - ich dachte es wäre "logisch" ein Backup kann nur den Stand beim öffnen einer Datei festhalten, editiere und speichere ich NACHDEM die Datei kopiert wurde ist die Arbeit natürlich im backup nicht vorhanden - das ist aber auch nicht gefordert.

- Randy89: Du schreibst ich soll den laufenden Betrieb vergessen und "einfach clonen" - aber womit clone ich? Robocopy? acronis xyz? "Früher" hab ich Norton Ghost benutzt - erst Dos später Windows.
Davon ab dauert das vermutlich länger als meine nächtliche Schlafpause und würde mich dann wieder dazu verleiten es zu selten zu machen...

- Image etc... es widerstrebt mir ein "Image" zu machen, das erstmal wieder ca. 9 Stunden zurückgespielt wird - wenn es ein clonen gibt - wo kein zurückspielen oder evtl. andere Fehlerquellen gäb.

---

Wirklich ändern tue ich oft nur 30-50 Dateien - die kann ich auch mal zusätzlich speichern... was ich will ist ein echter Clon - ich möchte die HD umstecken und bemerke keine Änderung, Win+alle Progs arbeiten mit allen Einstellungen wie zuvor auch und bewahren mich potentiell vor Datengau oder (wochenlangem) nervigen neu-aufsetzen.

Das Cobian (hatte schonmal davon gehört) arbeitet mit "Schattenkopien"... und was ist der Unterschied zu einem Clon?

Sehe ich das nun falsch oder gibt es schlicht:
a) echter Clon, echte 1:1 bitgenaue Kopie (bis auf paar editierte Dateien!)
b) Images, Schattenkopien, Systemimage, Snapshot
a ist ungleich b (- ich vermute hier rechtliche Gründe)

Acronis hab ich mir mal vor paar Monaten geladen und fand das nicht sooo prickelnd... es gab auch zig. verschiedene Modelle und sichern über Cloud und anderer "Mumpitz" - es mag dennoch toll sein und ich will es natürlich nicht ausschliessen.

Dazu fällt mir der alte c´t Witz ein:
Sie haben nur ein Backup Programm gekauft... ein Restore kostet extra:p
 
Ein bit zu bit clon wäre z.b. über doubletake möglich, kostet fuer 3 jahre incl updates rund 7000€... (luxus, da wird alles gesichert)
Cobian kostet nix und ermöglicht daten auch im betrieb zu sichern, schattenkopien sind dabei sowas wie temporäre, bearbeitete datein... (is eig latte... du kannst damit im betrieb sichern...)
Ich würde einmalig das System einrichten, einheitliche speicherorte wählen... dort dann immer alles speichern (c:/save/program a... c:/save/program b.... ect) das dann auf ein image "bannen" (cobian kann nicht windows "sichern, daher das image bzw. Ein clon des eingerichteten OS incl. programme")
und das dann via cobian sichern..(nur den speicherort der Daten)
configs ggf. vorher anlegen...

wenn das ganze crasht, cd rein, wiederhrstellen, dann daten ausm cobian backup reinkopieren
 
Zuletzt bearbeitet:
Quox schrieb:
... was ich will ist ein echter Clon - ich möchte die HD umstecken und bemerke keine Änderung, Win+alle Progs arbeiten mit allen Einstellungen wie zuvor auch und bewahren mich potentiell vor Datengau oder (wochenlangem) nervigen neu-aufsetzen.

Exakt das kannst Du mit EaseUs ToDo Backup Free machen. Kostet nix, probiere es doch einfach aus.

Ich gehe beim Kauf eines neuen NB z.B. immer so vor.
1. SSD per USB 3.0 an den Rechner anschließen und die komplette Platte mit vorinstalliertem Windows auf die SSD clonen
2. originale HDD in den Tresor packen falls es mal zu einem RMA kommt und SSD in den Rechner und es geht genau da weiter wo ich vorher aufgehört habe, nur halt jetzt von SSD
3. eine weitere HDD per USB 3.0 an den Rechner und nun die SSD auf die zweite HDD clonen, das ist das Backup

Das Windows 8.1 Update geht z.B. auf einigen Laptops schief. Ist aber gar kein Drama. Vor dem Update die SSD auf die Backup HDD clonen. Windows 8.1 Update schrottet das System -> kein Problem. Backup HDD in den Rechner, dann wieder Clon auf die SSD und dann wieder tauschen und gut ist.

Das dauert nun auch nicht so lange, Du kannst wählen zwischen alle Sektoren kopieren oder nur die benutzten. 200GB Nettodaten sind bei halbwegs schnellen Platten in ca. 1 Stunde geklont.
 
Danke!

Hab jetzt mal bei Easus gestöbert und es ist scheint ähnlich wie das Geschäftsmodell und die Software von Acronis...
es gibt 3 Ausbaustufen - ist ja auch keineswegs verwunderlich/verwerflich - die wollen ja nun auch Geld verdienen.

Unabhängig davon welche der 3 Lösungen wirklich "die beste" ist:
Momentan würde ich zu Easus greifen wollen - 7000€ gebe ich lieber woanders aus :D - Acronis-Fans mögen mir verzeihen - womöglich sind beide Lösungen nahezu identisch.

Meine Frage/Vermutung mit a und b würde mich dennoch interessieren...
Wozu überhaupt ein Image/ein Schatten/ein Snapshot wenn man einen Clon haben kann?
 
Dann wiederhole ich es noch mal. Ein Clone kann man per Definition nicht im laufenden Betrieb erstellen. Und das bezieht sich nicht nur auf von Dir geöffneten Dateien. Auch das OS sperrt den Zugriff auf viele Dateien. Und wenn das eine Software macht, dann eben mit dem Dienst der Schattenkopien. Wie das hervorragende Cobian Backup. Es ist kostenlos, wird gut gepflegt und läuft sogar auf Server OS Versionen. Was sonst ein Menge Geld kostet.

Du solltest Dir Cobian noch mal anschauen.

http://www.cobiansoft.com/index.htm
 
Zurück
Oben