Ich bin zwar auch gegen Hintertüren, aber den Türschlossvergleich muss ich relativieren: Das Dietrichwerkzeug, mit dem man mit viel Übung jedes "Sicherheitsschloss" spurenfrei öffnen kann, kostet glaub ich um die 200 Euro (bei guter Qualität) und darf legal, öffentlich gehandelt werden. Das elektrische Dietrichwerkzeug, das wegen seiner Grobschlächtigkeit Spuren im Schloss hinterlässt, die forensisch festgestellt werden können (wenn im Zuge von Ermittlungen wegen Einbruchs das Schloss untersucht wird) kostet um die 1000 Euro und darf ebenfalls öffentlich gehandelt werden - die StaSi hatte davon hunderte im Schrank. Und für Leute, die es nur laut brauchen, die dabei das Schloss auch komplett zu zerstören in Kauf nehmen, gibts nachwievor en Rambock, der nicht nur von Ermittlungsbehörden, sondern auch vom medizinischen Notdienst (ich hab das in der Nachbarschaft öfter erlebt) rege eingesetzt wird. Deswegen haben viele Safes Zahlenschlösser - und mit solchen Safes kann man dann wieder sinnvolle Vergleiche anstellen, indem man die Verschlüsselungssoftware eben für Daten rechtfertigt, die man in einen Safe packt, und nicht mit der eigenen Wohnung, die gar nicht so sicher verschlossen ist.