News Verschlüsselung: Tech-Firmen protestieren gegen Hintertüren

Andy

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Die amerikanische Regierung dürfe keine Vorschriften erlassen, um Verschlüsselungstechnologien zu schwächen, fordern über 140 Sicherheitsexperten und Tech-Firmen in einem offenen Brief an US-Präsident Barack Obama. Zu den Unternehmen zählen Branchengrößen wie Apple, Facebook und Google.

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Der Schutz der Privatsphäre steht damit im Widerspruch zu den Wünschen der Sicherheitsbehörden. So sagte etwa FBI-Direktor James B. Comey vor kurzem: „Es besteht kein Zweifel, dass wir uns leidenschaftlich um die Privatsphäre kümmern sollten, aber ebenso leidenschaftlich sollten wir unschuldige Personen schützen.“
So leidenschaftlich, dass man am liebsten alles auswerten würde. Also den Rest bei dem es derzeit vllt noch nicht geht. :rolleyes:
 
Die russen und Chinesen machen es richtig! Da ist es natürlich das intel nen killswitch einbaut hat. Und voll und ganz auf eigene software setzten wollen. Snowden hat wohl viel erzählt!
 
Ist ja auch ein Wahnsinn. Wobei ich gedacht hätte, dass sie das eh schon per patriot act die ganze Zeit machen. Da Obama und seine Mannen viel weniger freiheitsliebend sind, als es noch in der "Yes we can"-Zeit vermittelt wurde, wird sich so ein Gesetz aber wohl nicht aufhalten lassen.
 
Ich könnte mir vorstellen das die amerikanische Regierung mit so einem erzwungenen Hintertürchen für die eigenen Behörden den großen Technologiekonzern nen bärendienst erweisen würde. Denn alle führenden Unternehmen in diesem Bereich haben ihren Sitz in den USA, sollten die Kunden das Vertrauen in die Sicherheit ihrer Daten verlieren, könnten sie sich schneller nach Alternativen umsehen als es Ihnen lieb sein könnte.
Klar, das würde wegen des technologischen Fortschritts der amerikanischen Konzerne nicht von heute auf morgen passieren, aber es würde passieren...
Gerade bei Smartphones gibt es ja bereits Alternativen die in den Startlöchern stehen und nur darauf warten das sie so eine Steilvorlage bekommen, dadurch könnten die Karten komplett neu gemischt werden. Irgendwie kann ich nicht so recht glauben das die Regierung der USA das riskieren würde.
 
... wenn es Hintertüren gäbe, könnten die großen Datensammler ja nicht mehr nur ALLEINE die Profile nutzen.
Dann käme ja jeder an die Infos ran.
Das geht ja wohl mal gar nicht!
Die NSA macht Gugl, Jahu, Feißbuk und Consorten noch pleite.

Wie soll man an Daten verdienen, an die ohnehin jeder rankommt?

So geht das nun wirklich nicht! [/Ironie]

:freak::freak::freak::freak::freak:
 
Ich bezweifle, dass sich in so einem Fall in der Verbraucherwelt gross etwas aendern wuerde.
Was ist denn passiert nach all den Snowden Enthuellungen? Benutzen die Leute keine Software mehr der PRISM Firmen? Im Gegenteil, Google, Facebook, Apple etc wachsen immer weiter.
Es ist ein Irrglaube, dass unsere Gesellschaft sich ernsthaft fuer Datenschutz interessiert, das Forum hier spiegelt die Meinung in keinster Weise wieder.

Der Vorschlag Hintertueren einzubauen zeugt einfach nur von extremer technischer Inkompetenz der amerikanischen (aber auch britischen und deutschen Behoerden) wenn es um Kryptographie geht. Aber was will man auch erwarten, Internet ist ja fuer uns alle Neuland.
So wundert es mich nicht, dass nun die grossen Firmen dagegen wettern, denn in so einem Fall koennte sich Google nicht mehr vor Betriebsspionage auf China schuetzen, das waere fatal fuer die Weltwirtschaft.
Fried_Knight schrieb:
Ist ja auch ein Wahnsinn. Wobei ich gedacht hätte, dass sie das eh schon per patriot act die ganze Zeit machen. Da Obama und seine Mannen viel weniger freiheitsliebend sind, als es noch in der "Yes we can"-Zeit vermittelt wurde, wird sich so ein Gesetz aber wohl nicht aufhalten lassen.
Unsere moderne Kryptographie ist allem Anschein nach sicher, da wuerde ich mir keine Sorgen machen. Die Sorge sind fehlerhafte oder absichtlich falsche Implementierungen sowie schlichtweg die Unfaehigkeit der Benutzer.
 
Verschlüsselung mit Hintertüren sind wie Türen ohne Schlösser. Vollkommen sinnlos.
Plötzlich ist jeder ein potentieller Krimineller, der seine Daten nicht schützen darf. Fragt sich bloß, wer hier über dem Gesetz steht.
 
@Schw. Reinhilde: Ich hatte genau das gleiche gedacht, als ich in diesem Kontext Facebook gelesen habe...:freak:

Greetz
hroessler
 
SaschaHa schrieb:
Verschlüsselung mit Hintertüren sind wie Türen ohne Schlösser. Vollkommen sinnlos.

Nicht wie ohne Schlösser, sondern noch schlimmer: wie eine verschlossene Tür mit dem Schlüssel unter der Fussmatte.
Das ist deshalb noch schlimmer, als ohne Schloss, weil der Besitzer sich sicher vorkommt, weil ja abgeschlossen ist. Dass den Schlüssel unter der Fussmatte jeder Profi sofort findet, weiß er ja nicht unbedingt.
 
Branchengrößen wie Apple, Facebook und Google

Und täglich grüßt das Murmeltier!
Gerade die, die am größten und schön Medienwirksam schreien, sind doch auch die, die mit dem "Bösen" Hand in Hand paktieren.
Von daher sollten die mal ganz kleinlaut werden.
 
Ich bin zwar auch gegen Hintertüren, aber den Türschlossvergleich muss ich relativieren: Das Dietrichwerkzeug, mit dem man mit viel Übung jedes "Sicherheitsschloss" spurenfrei öffnen kann, kostet glaub ich um die 200 Euro (bei guter Qualität) und darf legal, öffentlich gehandelt werden. Das elektrische Dietrichwerkzeug, das wegen seiner Grobschlächtigkeit Spuren im Schloss hinterlässt, die forensisch festgestellt werden können (wenn im Zuge von Ermittlungen wegen Einbruchs das Schloss untersucht wird) kostet um die 1000 Euro und darf ebenfalls öffentlich gehandelt werden - die StaSi hatte davon hunderte im Schrank. Und für Leute, die es nur laut brauchen, die dabei das Schloss auch komplett zu zerstören in Kauf nehmen, gibts nachwievor en Rambock, der nicht nur von Ermittlungsbehörden, sondern auch vom medizinischen Notdienst (ich hab das in der Nachbarschaft öfter erlebt) rege eingesetzt wird. Deswegen haben viele Safes Zahlenschlösser - und mit solchen Safes kann man dann wieder sinnvolle Vergleiche anstellen, indem man die Verschlüsselungssoftware eben für Daten rechtfertigt, die man in einen Safe packt, und nicht mit der eigenen Wohnung, die gar nicht so sicher verschlossen ist.
 
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