Verstehe ich Googles neue Anti-Spyware-Regeln richtig?

C

Chippo

Gast
Ich habe bei inside-handy (https://www.inside-handy.de/news/google-erlaesst-strenge-regeln-fuer-android-apps) gelesen, das Google einige Regeln im Kampf gegen Spyware verschärfen will. Zum meinem Schutz versteht sich.
Der erste Vorteil für mich besteht darin, das ich keine neuen Apps für mein Marshmellow mehr über GooglePlay bekomme, oder? Die Option, über Dritt-Anbieter oder direkt beim Hersteller der App die Software zu beziehen und die damit verbundenen Nachteile werden dadurch unterbunden, das das System zumindest bei der versuchten Installation einer solchen App warnt. Später auch warnt wenn sie veraltete Software auf meinem alten Handy ortet.
Kann man hoffen das verbleibende Nachteile für mich später dadurch eliminiert werden, das ab einen bestimmten Punkt sich das System weigert bestehende Alt-Apps starten zu lassen, bzw APK-Apps zu installieren?

Ich hoffe doch, denn ansonsten gäbe es keinen Grund das OS meines Smartphones zu aktualisieren (sofern möglich) bzw. mein altes aber ansonsten gut funktionierendes Smartphone (unsere Rohstoffe gehen zu Neige, bla bla bla) zu entsorgen und mir ein neues zu kaufen.
 
Irgendwie hört sich das an als ob du möchtest dass du keine Apps mehr nutzen kannst .. aber egal. Was ist der Vorteil daran, dass du keine Updates kriegst?

Falls das Sarkasmus sein soll ist er nicht sonderlich gut :)

Steht doch auch alles im verlinkten Artikel.
  1. neue Apps müssen das neueste API Level nutzen
  2. alte Apps mit Updates müssen das neueste API Level nutzen
  3. alte Apps ohne Updates bleiben bestehen
Im Umkehrschluss heißt das: Auf deiner drölf Jahre alten Android Version wirst du früher oder später keine Apps mehr installieren können. Das ist auch jetzt schon so, aber bald wird es stärker forciert.

Und mit "nicht mehr installieren können" meine ich nicht nur über den Store, sondern generell. Wenn das API Level der App neuer ist als das des installierten Androids kann die App nicht installiert werden. Ergo auch manuelle Installationen sind nicht möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, das war ironisch gemeint und selbst wenn, Sarkasmus ist Naturgemäß nie gut. Offenkundig versucht Google Nachteile für denn Endverbraucher als Vorteile um zu deklarieren. Offenkundig versucht Google denn Verkauf von neuen Android-Smartphones durch das Totschlag-Argument "Sicherheit" zu steigern.
Man könnte wenigstens so ehrlich sein und offen auf die eigentliche Intension hinweisen. Oder noch besser, durch Innovation die Verbreitung von Android-OS steigern. Beispielsweise die Möglichkeit Pie auf das System zu bügeln ohne spezielle Fachkenntnis.

Ach übrigens, man verkauft gerne moderne Smartphones mit veralteten OS. Und das machen auch Hersteller, deren Smartphones nicht unter 150 Euro kosten. Also, soll jemand der sich wähnt ein halbes Jahr altes und 300 Euro teures Smartphone zu besitzen sich gleich wieder ein neues kaufen?

PS.: Mein Cubot Max ist nicht drölf (11-14) Jahre alt, sondern wenn überhaupt nur drei.
 
Grundsätzlich ist das Update der Geräte nicht Sache von Google, wenn du also keine Updates für dein Gerät erhälst, dann beschwer dich beim Hersteller oder kauf das nächste mal einen anderen.

Klar ist das updaten ein allgemeines Problem, und das stößt mir genauso sauer auf. Wer allerdings billig kauft, der kriegt auch billig, und dazu gehört in der Regel keine Produktpflege. Ist Scheiße, aber so ist die Welt nun mal.

Und IMHO ist das Argument von Google durchaus richtig und nachvollziehbar. Der Durchschnittskunde weiß nicht mal, dass es API Level gibt, geschweige denn was sie bedeuten. Der Durchschnittskunde sagt nur "alles Scheiße" wenn er auf einmal Malware auf dem Smartphone hat weil er den lustigen blinkenden Link angeklickt hat. Viele Möglichkeiten dagegen gibt es nicht, und irgendwo muss man anfangen (Warnungen werden ja erfahrungsgemäß eh ignoriert).

Wenn dann die Geräte nicht geupdated werden kann Google da auch nicht viel tun. Der Code steht zur Verfügung, es ist in der Verantwortung der Hersteller ihn zu nutzen.

Chippo schrieb:
Beispielsweise die Möglichkeit Pie auf das System zu bügeln ohne spezielle Fachkenntnis.
Theoretisch kann das jeder selbst, das Problem ist nur dass Anpassungen an die Hardware benötigt werden. Das ist der Grund, dass Billighersteller sich nicht drum kümmern, weil es dort eben nur ums schnelle Geld durch den Verkauf geht, und nicht um die Produktpflege.
 
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Ich denke da kann ich mitgehen. Aber wie gesagt, auch Nobelmarken scheinen davon betroffen zu sein. Frank, der mir mein Smartphone gerootet hat (zwei Stunden über Win10 erfolglos versucht, Win 7 fünf Minuten. Sag da lieber dazu nichts mehr:evillol:) hat erzählt das ein Bekannter von ihm sich ein >300 Euro Smartphone gekauft hat, mit einem veralteten BS. Was dazu führte das die Hälfte an Kernen nicht genutzt werden konnten und sein altes letzten Endes sogar schneller war.

Weißt du, Hersteller bilden doch so gern Kar... Interessegruppen, die das beste für sich und Kunden rausholen. Warum reden Google und Samsung, Nokia und wer auch immer nicht miteinander und sorgen dafür, das OS-Upgrades so unkompliziert ablaufen wie man eine App über GooglePlay runterladen kann. Sprich das die richtigen Treiber und dergleichen mehr auch runtergeladen werden kümmert sich das System drum.
Ich habe zwar die großen Architektur-Kriege in denn 70er nicht miterlebt. Aber ich habe oft denn Eindruck als wäre der Zweite schon längst da. Sicher, der Vergleich hinkt, aber was dann Compaq getan hat, war doch am Ende zum besten für alle. Ohne das dürftest du dir hübsch alles an Software für deinen PC neu kaufen, wenn du von Intel auf AMD wechselst. Und auch deine Grafikkarte und Soundkarte und...

Ich selbst gehöre eigentlich zu denen Leuten, die ihrer Computer ordentlich umkreppeln damit sie sagen können, das ist mein System (siehe rasender Falke als negativ Beispiel;)). Aber mit so einen Smartphone-Dings geht das nicht wirklich gut. Ist wohl der Grund dafür das ich mein Cubot für mich wirklich nur eine portable Spielkonsole ist. Steckt ja nicht mal eine Simcard drin. Was gäbe ich für Schultertasten...

Edit:
Blinkende Links? Ach so, die müssen blinken? Habe mich schon gewundert, warum ich keine finde.
 
Chippo schrieb:
Aber wie gesagt, auch Nobelmarken scheinen davon betroffen zu sein.
Ich sag nur Samsung :rolleyes: Arsch voll Kohle für'n Smartphone und nach 2 Updates ist Ende im Gelände, aber die Leute kaufen's trotzdem.

Chippo schrieb:
das OS-Upgrades so unkompliziert ablaufen wie man eine App über GooglePlay runterladen kann
Tun sie an sich, wenn die Updates denn bereitgestellt werden, und da ist eben das Problem. Apps müssen vom Entwickler geupdated werden, und genauso ist es mit dem OS.
 
Mihawk90 schrieb:
2 Updates ist Ende im Gelände, aber die Leute kaufen's trotzdem.
bei sehr wenigen gibt es mehr als 2 Android Versions Update.
Sicherheits Updates gibt es übrigens bei Samsung auch meist 3 Jahre und mehr.

es müsste verpflichten werden, das auf jedenfall 5 Jahre Updates bereit gestellt werden
 
Naja über die Zeit lässt sich diskutieren, aber eine Verpflichtung wäre schonmal nett. Zumindest für die Garantie/Gewährleistungszeit wäre es schonmal angebracht...
 
Mihawk90 schrieb:
Zumindest für die Gewährleistungszeit wäre es schonmal angebracht...
Das hat man ja zumindest bei den meisten Herstellern, solang man da nicht die billigsten Geräte nimmt
 

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