News Vertrauen der Nutzer in Politik und Wirtschaft sinkt

Demnach verwenden elf Prozent Anonymisierungsdienste wie Proxies oder das „Tor“-Netzwerk, während Verschlüsselungsprogramme für Dateien bei acht Prozent und für E-Mails bei sechs Prozent im Einsatz sind.
Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen - wer wurde da bitte befragt? Ich wette, dass das nicht mal auf die User des Forums hier zutrifft; wie soll das dann bei "Normal-Usern" der Fall sein?
 
Wo kein Vertrauen ist, da kann auch keines sinken.
 
Politik und Wirtschaft haben in den letzten Jahren gesehen, dass Aufstände, Unruhen, Revolutionen über das Internet ausgelöst, koordiniert, gesteuert werden können.
Somit trachtet die existierende Macht natürlich über die Kontrolle dieses Mediums.
Dies ist in Diktaturen und autoritären Staatsformen so und in der Demokratie nicht anders. In der Demokratie schiebt man einfach die Organisation "Geheimdienst", "Staatsschutz", ... vor.
 
Snooty schrieb:
Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen - wer wurde da bitte befragt? Ich wette, dass das nicht mal auf die User des Forums hier zutrifft; wie soll das dann bei "Normal-Usern" der Fall sein?

Hm - kommt darauf an wie die Zahlen gemeint sind. Ich könnte mir schon vorstellen, daß ein solcher Prozentsatz von Usern derartige Programme hin und wieder einsetzt. Aber wohl er nicht ständig ( da dürfte der Prozentsatz in der Tat geringer sein ). Insbesondere bei der email Verschlüsselung. Denn die klappt ja leider nur, wenn der Empfänger mitspielt. :-/
 
Vertrauen der Nutzer in Politik und Wirtschaft sinkt - leider zu spät angesichts der anstehenden Wahlen :rolleyes:
 
Die Deutschen sind schon immer sehr obrigkeitshörig gewesen und haben viel Vertrauen in den Staat. Das sieht man kaum bei anderen Nationen, aber bei Thema Datenschutz ist es bei uns ganz anders, da herrscht kaum Vertrauen. Das sind alles Spuren der Vergangenheit. Teilweise echt interessant.
 
diese ganzen Heuchler in Berlin/Wirtschaft haben mein vertrauen auch nicht verdient!
 
Sieht man mal wieder wie leer die Worte der meisten sind. Alles und jedem misstrauen aber zu bequem um sich selbst zu schützen.
Sicherheit und Komfort sind sich zwei entgegenstehende Größen. Die Deutschen fordern beides, wählen zweiteres und tun so als wäre ihnen ersteres wichtiger.
 
Bis sich etwas ändert, dauert es aber noch 20-30 Jahre.

Viele der heutigen Politiker haben keine Ahnung, worum es eigentlich geht und der Großteil der Bevölkerung, die heute 50-80 Jahre alt sind, hat ebenfalls keinerlei Interesse an den Themen Privatsphäre und Internet.

Die, die heute protestieren sind 20-40 Jahre alt, und haben weder politische Macht, noch Macht in Konzernen. Also wird sich nicht viel ändern.
 
Auf Demonstrationen reagieren diese doch schon längst nicht mehr, das ist höchstens ein paar Schlagzeilen wert und das Thema ist gegessen. Waren die Ausschreitungen heftiger werden höchstens die Gesetzte noch schärfer als das man auf die Wünsche des Volkes eingeht.

Wenn wir dieses Pack empfindlich treffen wollen dann geht das nur über das Geld, was bedeutet das wir unser Nutzungsverhalten und unseren Lebensstiel ändern müssen, was in so manchen Bereichen bereits geschieht nur der Anteil ist noch zu gering.
 
@Megatron: Die Demonstrationen bei ACTA haben auch etwas gebracht und sind damit der beste Beweis dafür das Demos was bringen.

Das mit dem Geld ist klasse, leider zieht niemand mit. Das Problem hier: Wenn ich Infos über Demos will brauch ich Facebook: WTF?
 
Ich finde es erstaunlich das ein Vertrauen in etwas sinken kann das bislang selten beweisen hat das es Vertrauen verdient hat. Wenn man sich alleine das Kasperletheater in Deutschland anschaut (was sich hier Politik nennt) dann bedarf das keiner Diskussion. Ich erinnere nochmals daran das Peace Zeichen Ackermann (Wirtschaft) mit Fräulein Angi Merkel (Politik) im Deutschen Bundestag den Geburtstag vom Josef gefeiert hat, vermutlich auf Staatskosten. Mein Vertrauen ist weg, absolut futsch und ich glaube da bedarf es viel um das wieder herzustellen.
 
Zak McKracken schrieb:
:freak: Das "Vertrauen", die Politik und Wirtschaft passen ja wohl überhaupt nicht zusammen. Jeder der auch nur ein Hauch von Vertrauen hat, was diese korrupte Politik oder Wirtschaft angeht ist ferngesteuert, gehört versklavt und ausgebeutet.

Die Politik und Wirtschaft leben von diesen dummen Leuten die nichts kapieren oder kapieren wollen (wobei ich letzteres eher glaube, so dumm kann man ja nicht sein)
Gäbe es:
1. keine die die Dummheit und Leichtgläubigkeit so gnadenlos ausnutzen
und 2. keine die so dumm und leichtgläubig sind,
dann würden auch alle in einer ordentlichen, direkten Demokratie leben.
Wobei ich die Ausnutzer sogar noch halbwegs verstehen kann(irgendwas sinnvolles muss man mit denen ja machen:D;))

Dass man zu faul ist was an zu ändern und bspw. keine Proxy mietet oder immernoch auf yt surft kann ich verstehen.
Hoffe (glaube aber nicht) dass sich das Prism Programm und vorallendingen das britische Tempora Programm auf andere Art auflösen als nur anonym unter anderem Namen weiterzulaufen.

PS: Die Amis sind bzg. Spionage übel, ich würde mir hier im Forum aber noch etwas mehr zum Thema Tempora erwünschen, da das ja wesentlich ausführlicher als Prism sein soll.
Außerdem gehört den Briten wesentlich mehr auf die Mütze als den Amis (natürlich spreche ich nicht von den normalen Bürgern) da die mit INDECT und jetzt (oder schon seit längerem, wer weis) TEMPORA ja noch um einiges vaganter sind als die Amis (abgesehen von deren Snowden-Vorderungen)
 
Kaum Konsequenzen im Alltag der Nutzer: Genau dies macht mir Angst. Wir sind so träge.

Das die Steuerbehörde direkten Zugriff auf dein Bankkonto hat, ist für die Meisten kein Problem?!?
 
Klueze schrieb:
@Megatron: Die Demonstrationen bei ACTA haben auch etwas gebracht und sind damit der beste Beweis dafür das Demos was bringen.

Die wirkungsvollste Methode ist natürlich beides, erst durch Demos die Meinung kundgeben und dann durch entsprechendes Handeln der Sache auch den nötigen Nachdruck verleihen. Bei Themen wo man versucht etwas unerkannt hinter den Rücken des Volkes durchzuziehen (z.B. ACTA) sind Demos am wirkungsvollsten weil man den Verantwortlichen durch die Veröffentlichung des Themas den wichtigsten Trumpf aus der Hand nimmt.

Wichtig ist jedenfalls das den Worten auch Taten folgen bzw. es so lange keine Ruhe mehr gibt bis sich wirklich etwas ändert.
 
Ich habe schon lange das vertrauen in die Deutsche Politik und Wirtschaft verloren, noch bevor jemand wusste wie man Prison schreibt geschweige hier jemand wusste um was es dabei ging.

Die Wirtschaft arbeitet in die Hände der Politik und die Politik zockt nochmals zum zweiten mal den Bürger ab.

Die Ironie des ganzen ist dann noch das sich die Politik fragt wieso es eine Politikverdrossenheit gibt,
wen soll ich wirklich im Oktober Wählen? Die sind alle gleich.

http://netzpolitik.org/2013/die-bequeme-staatsglaubigkeit/
 
Zuletzt bearbeitet:
welche Politik, ich seh nur Dinger die versuchen Dinge zu tun :evillol:
Denn wie Herr Hildebrandt bereits mal sagte: "Politik ist nur der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt."

Zurzeit gehts doch einfach viel eher darum Seite A akzeptiert das nicht, Seite B behauptet es sei nötig. Von welcher Einigung kann denn überhaupt die Rede sein, wenn bereits öffentlich offensichtlich ist, das der Staat selbst, geschweige denn die Amis, hier definitiv nicht einlenken wird.

PS: Wird Kuba wieder interessant ? :)



Der Puritaner schrieb:
wen soll ich wirklich im Oktober Wählen? Die sind alle gleich.

Schade dass es keine Option mit "Keiner soll es werden" gibt :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich für meinen Teil halte mich da ganz raus, ich hab mich vor den letzten Wahlen umfassend über alle Parteien erkundigt, es gibt einfach keine, die konkret meine Interessen vertritt. Sollen sie machen was sie wollen, wenn es mal einen Umschwung gibt, bin ich aber selbstverständlich dabei. Vielleicht machen die Piraten in ferner Zukunft mal was, aber im Moment sind die einfach noch zu unerfahren und vieles halte ich auch für Sinnfrei, aber naja...
 
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