VFD-Anzeige an Mainboard anschließen

badpitt

Cadet 4th Year
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Ich bastle gerade an einem HTPC und spiele mit dem Gedanken da eine Anzeige einzubauen. LCDs sind ja relativ schwach und langsam, deshalb soll es ein VFD-Display sein, dass ich noch aussuchen muss.

Unklarheiten gibt's bei mir noch mit dem Eigentlichen Anschluss. Ich hab schon zahlreiche Seiten durchforstet und auch viel gefunden. So gibt es etwa den so genannten HD44780-Standard, der möglicherweise sicherstellt, dass das Display auch mit Linux funktioniert. Das Problem: Die Anleitungen sehen meist einen Parallel-Port vor, den das neue Mainboard schlicht nicht hat. Diese USB-zu Parallel-Kabel sind für mich keine Option. Erstens soll die Verkabelung intern stattfinden. Zweitens bin ich mir fast sicher, dass das am Ende wieder nicht funktioniert wegen irgendeinem Hardware oder Treiberkonflikt. Das raffen doch ganz sicher viele Programme nicht, so einen "gepatchten" Anschluss anzusteuern.

Um es kurz zu machen: Auf dem Mainboard sind freie Pins für einen Seriellen Anschluss. Die sehen aus wie Jumper, sind aber laut Handbuch keine. Außerdem gibt es freie Pins für USB. Kennt irgendwer 'ne Seite wo mal steht wie man diese Seriellen Pins mit 'nem Seriellen Display verbindet?

USB-Displays gibt es zwar bei Crystalfontz, die sind für mein Gehäuse aber alle zu groß. Außerdem will ich da keine Tasten dran, die zudem noch billig aussehen. Begeistert bin ich von diesem Händler, der Serielle VFDs in verschiedenen Größen und mit HD44780-Controllern anbietet. Ich bin mir aber nicht sicher, ob Linux den jetzt doch nicht unterstützt oder doch.

Hier steht in der Kompatibilitätsliste bei HD44780 immer was von Serieller Übertragung über Parallel. Die vielen Einträge darunter scheinen aber auch noch dazuzugehören...oder auch nicht.

Wäre dankbar für Hilfe.
 
von delock gibt's was evtl hilft als Adapter. (delock 61941)
Ob es funktioniert kann ich nicht sagen. Der hd44780 müsste ein parallelcontroller sein, wenn der in Verbindung mit Serial steht wird wohl ein Wandlerbaustein vorhanden sein.
Auf jeden fall ist es ein Thema was etwas Elektrokenntnisse voraussetzt... wenn man nicht ein fertig zusammengesetztes Display haben will
Ausserdem kann ich mich dunkel daran erinnern, das bei meinem Display damals, welches über Paralles lief, teils eine hohe Prozessorauslastung hatte. Über ein usb-par adapter KÖNNTE es anders sein
Also belies dich ausgiebig darüber... vergleiche welche Programme es gibt und was diese unterstützen.
Ergänzung ()

http://www.lcdstudio.com/site20/home.php
http://www.ekenrooi.net/lcd/lcd.shtml
http://lcdsmartie.sourceforge.net/
http://www.matrixorbital.com/
http://www.liquidmods.de/software/powerlcd.php

die links flogen bei mir noch rum
 
Also es scheint als könnten die VFDs von diesem Hersteller alle Seriell. Das Display kann halt zwei verschiedene Controller emulieren.

Guck Dir die Seite halt mal an: www.noritake-elec.com

Die CU-U-Serie hat wohl Unterstützung für 4/8 Bit Parallel und Seriell. Das war die für die ich mich interessiere, weil die besonders klein sind. Da gab's auch irgendwo ne ganz tolle Unterseite, die ich jetzt nicht finde. Da waren die genauen technischen Spezifikationen von allen Modellen in Tabellen.

Die CU-TE-Serie kann RS232, was wohl ebenfalls Seriell bedeuten dürfte.

Nach wie vor bleibt meine Frage: Wenn ich so ein Ding bestelle, wie verbinde ich das dann mit dem Mainboard? Rafft der Treiber das?

Softwaremäßig muss das Display mit LCDProc unter Linux laufen können (siehe Link in meinem ersten Post). Ich will Mythbuntu nutzen und das sendet wohl je nach Menü die passenden Meldungen an das Display, so lange das vom LCDProc-Treiber angesprochen werden kann.
 
Das gibt's doch nicht, dass da keiner Ahnung hat.

Wenn ich Google nutze, kommen da jetzt immer alle möglichen Schaltpläne für Spannungswandler und Stabilisatoren. Ich will einfach nur ein Display anschließen.

Das Mainboard-Handbuch beschreibt den Onboard-Serial-Header so:


Code:
[B] Pin   Signal-Name       Pin    Signal-Name [/B]
  1     DCD               2      RXD# 
  3     TXD#              4      DTR 
  5     Ground            6      DSR 
  7     RTS               8      CTS 
  9     RI               10      Key (no pin)

Die Kürzel für die Signalnamen stimmen mit den Beschreibungen für serielle 9-Pol-Stecker auf Wikipedia überein. Da steht dann nochmal ausführlicher was die Kürzel bedeuten und wie man verschiedene Anwendungen programmiert.
Für die Displays gibt's auf so genannten Data-Sheets (im Anhang mal eins für das Noritake CU16025-UW6J, für das ich mich interessiere) dann solche Beschreibungen der Datenleitungen nochmal für die Displayanschlüsse.

Leider stimmen die Bezeichnungen mit denen der seriellen 9-Pol-Anschlüsse jedoch nicht überein. Man kann nicht erkennen welche Datenleitungen des Displays an welche Leitungen des Seriell-Anschluss kommen.

Das heißt doch dann, dass die Herausgeber des Treibers wissen müssten, wie man ein Display verdrahtet. Hängt doch von denen ab, was auf welcher Leitung gesendet wird.

Leider gibt's auf der LCDProc-Seite nichtmal ein Forum oder ne Mail-Adresse, wo man was fragen könnte. Ich könnte mir ja gut vorstellen, dass es solche Wiring-Diagramme ja dann auch allgemein für Standards wie RS232, SPI, UART usw gibt. Ich find halt nur leider keine.

CU16025-UW6J.jpg
 
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