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Andere Victoria 3

Mordi

Uwubernetes 1.30
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Gestern kam die neue Grand Strategy "Victoria 3" von Paradox raus.
victoria3-1664559689544.jpg

https://store.steampowered.com/app/529340/Victoria_3/

Ich habs dann direkt mal gekauft und einige Stunden viel Spaß gehabt :D

Habt ihr es schon angespielt? Wie ist euer erster Eindruck?
Vielleicht bildet sich in Zukunft auch mal ne MP-Runde ;)
 
irgendwann in der Zukunft, wenn das Spiel mal im Angebot ist und paar mal gepatcht wurde, wäre ich bei einer MP-Runde dabei :D

Ist das eig. im Gamepass? Oder kommt es da noch rein?
 
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Exclusive auf Steam. Das wäre ja mal was für die Leute die sich über Epic aufregen - ob die das andersrum auch kritisieren würden? 😅

Ich hab ehrlich gesagt noch nie ein Victoria gespielt, gestern mal kurz einen Test angeschaut aber bin nicht so richtig schlau draus geworden. Ich kenne ja Civ und Total War usw. aber die Paradox Spiele sind immer an mir vorüber gegangen. Man scheint ja keine Armeen auf der Weltkarte rumzuschieben und es scheint Realtime und nicht Turn-Based zu sein, aber was macht man in dem Spiel denn nun wirklich?
 
Naja du führst einen Staat.
In Victoria 3 ist der Fokus auf Wirtschaft und Handel, du schaust also dass du Güter produzierst, und das möglichst Gewinnbringend. Außerdem sind Kolonien und Politik/Regierung/Gesetzgebung noch recht große Mechaniken, was ich gestern Abend so gesehen hab :)
Aber welches Ziel du am Ende verfolgst ist ganz deine Entscheidung. In Victoria 3 tust du im Gegensatz zu z.B. Crusader Kings und Hearts of Iron aber keine Armeen schicken, Krieg ist da eher ein Nebenkriegsschauplatz (hihi).
 
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Dieses Steam-Review von Medicus trifft es ganz gut:

Kurze Fassung:
Vic3 ist eine super Wirtschaftssimulation mit soliden Politikmechaniken. Es ist aber ein wirklich oberflächiges Kriegsspiel, was zudem noch unübersichtlich, trotz seiner Einfachheit, ist.

Lange Fassung:
Alle Güter im Spiel werden von den Akteuren nachgefragt. Man kann nur Möbel bauen, wenn Holz vorher gehackt wurde. Bekommt jemand ein Kind, muss das durchgefüttert, gekleidet und mit Drogen äh Rauschmitteln versorgt werden. Im Krieg werden Munition und Waffen benötigt usw.
Also muss der Spieler Gebäude bauen, Handel organisieren und das Ganze in einen passenden politischen Kontext bringen. So kann z.B. Japan am Anfang nicht mit anderen Handeln, weil es isolationistisch vom Handelsgesetz her ist. Wie aber nun an all die schönen Seidenkimonos für die hübschen Geishas kommen? Selber bauen geht nicht immer, da einige Güter, z.B. Seide oder Baumwolle, nicht überall auf der Welt vorhanden sind. Vielleicht lohnt es aber auch nicht, die gesamte Wertschöpfungskette selber zu haben. Was wenn die eigene Bevölkerung zu dumm für die Nähmaschine ist? Und vielleicht habe ich auch nicht den richtigen Tech bereit.
Also muss das Gesetz geändert werden. Dafür müssen Interessensgruppen überzeugt werden für die Gesetzesänderung zu stimmen. Aber diese hören nur auf ihre Anführer und Anhänger. Also doch zuerst diese überzeugen. Seufz :-)
Hat man nun all das geschafft, kann man endlich tolle Seide aus Qing (China) importieren. Aber was ist das, Qing will nicht verkaufen. WTF! Hilft nur eins, mit dem Briten zusammen einen Opiumkrieg vom Zaun brechen und Qing „überzeugen“ dass sie das doch wollen. Danach noch den Briten überzeugen, dass er die begrenzte Seidenvorräte teilen möchte, den Amerikaner ignorieren, der einem währenddessen den Markt mit billigem Holz überschwemmen will, und schon steht der Pracht für die guten Geishas nichts mehr im Wege :-)
 
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Falc410 schrieb:
Exclusive auf Steam. Das wäre ja mal was für die Leute die sich über Epic aufregen - ob die das andersrum auch kritisieren würden?
Hab mich da gerade tatsächlich gefragt, ob ich jetzt aus protest warten sollte, bis ich es auf Epic kaufen kann :D

Das Spiel geht halt tiefer auch in andere Mechaniken, Gesellschaft zufrieden halten ist mehr als in Civ nur ein Smiley-Wert, Politik ist mehr als nur ein paar Boni-Kärtchen, etc.

Paradox bringt in eig. allen Spielen zig. Werte für alles mögliche rein, die auch irgendwie ineinandergreifen - das kann man mögen, oder hassen. Die Lernkurve ist i.d.R. enorm steil, aber die Möglichkeiten die eigenen Ziele zu erreichen dafür enorm vielfältig - wie die Review oben beschreibt, kann sich das halt auch komplett anders abspielen, Ziele setzt man sich selber und wie man dahinkommt, dafür gibt es quasi unendlich verschiedene Wege, von denen keiner wirklich falsch oder richtig ist. Es ist mehr Sandkasten ohne wirkliches Ziel - keine Siegbedingungen o.Ä.

Edit: Schau ggf. eher ein Beginner-Guide o.Ä. statt ein Review - da bekommt man wahrscheinlich einen besseren Einblick, wie das Spiel funktioniert.
 
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Danke für die Info. So oder so, würde ich auf einen Sale warten - vielleicht kommt es ja doch noch in den Gamepass :)
 
nciht schrieb:
Edit: Schau ggf. eher ein Beginner-Guide o.Ä. statt ein Review - da bekommt man wahrscheinlich einen besseren Einblick, wie das Spiel funktioniert.
Ich fand ingame das Tutorial diesmal ganz gut, und allgemein find ich das Spiel wesentlich "zugänglicher" als ältere Paradoxtitel, bzw. ist die Lernkurve nicht gar so steil.
Diesmal hab ich das Gefühl zu verstehen was ich da tue :D
 
Mordenkainen schrieb:
und allgemein find ich das Spiel wesentlich "zugänglicher" als ältere Paradoxtitel, bzw. ist die Lernkurve nicht gar so steil.
Viele Reviews behaupten irgendwie das Gegenteil :D (also auch bezogen auf/verglichen mit anderen Paradox Spielen) - ist wohl sehr subjektiv - muss ich mich wohl selbst überzeugen.
 
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Was mich wie immer stört ist die "neue" Karte, die - wenn man reinzoomt - von Politische Übersicht in Terrain Dartsellung wechselt, d.h. man sieht nicht auf anhieb wem was gehört. Hoffe da kommt eine MOD wie bei Hoi4 und CK3, die dies dauerhaft einfärbt.

Ansonsten wie mit der CK3 einführung, die Pop-Ups im Pop-Up sind super. So kann man im Spiel alles schön deteiliert nachlesen.

Zum Spiel selber kann ich noch nicht viel sagen, muss erst weiter spielen, allerdings hoffe ich dass es nicht vereinfacht wurde. Zugänglicher ist es auf jeden Fall.
 
Wenn man Paradox kennt dann weis man schon um die Qualität/Stabilität des Spiels. Updates gibt es zwar ein zeitlang aber dann kommt ne Erweiterung und updates gibt es nur noch für diese, egal welche Probleme im Originalspiel noch drin sind. Oder ne zweite Erweiterung und keien Updates mehr für die vorherigen Versionen.
Oder der Mist den sie mit Surviving Mars abgezogen haben - neue Entwickler habe im Code herumfurwerkt für ne Erweiterung aber das Spiel verschlimmbessert
 
Denniss schrieb:
Oder ne zweite Erweiterung und keien Updates mehr für die vorherigen Versionen.
Äh, das letzte Spiel von ihnen, das diesem Modell gefolgt ist, war Victoria 2 von 2013. Danach haben sie üblicherweise eine Flut an DLCs für jedes Spiel gebracht und gleichzeitig auch immer Patches am Originalspiel vorgenommen. Das führt dann natürlich wieder dazu, dass dann wie bei Stellaris die nächsten rumheulen, weil sie keine tiefergehenden Änderungen am Grundspiel wollen. Das zeigt nur wieder, dass man es nicht jedem Recht machen kann.
 
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Denniss schrieb:
dann kommt ne Erweiterung und updates gibt es nur noch für diese
??? Reden wir vom gleichen Paradox?

Erweiterungen haben bei Paradox seit jeher auch das normale Spiel ohne Erweiterung gepatcht, i.d.R. sogar um einige neue Spielinhalte und Spielmechaniken erweitert.

Bei Surviving Mars war mWn Paradox Publisher und nicht Entwickler. Bei Victoria sind sie aber selbst Entwickler und Publisher. Das macht auch noch einen größeren Unterschied bei Paradox.

Du kannst ja gerne meckern, dass Pradox-Spiele verbuggt sind, oder voller Exploids (bzw. mit jedem Patch 3 Bugs behoben werden, aber auch 3 neue dazu kommen durch die neuen Mechaniken - stimmt alles), oder die DLC-Politik verfluchen, oder dass diverse DLCs neue Spielmechaniken mitbringen, die dir nicht gefallen, etc..., aber dass sie die Eigenentwicklungen (EU4, HoI4, CK3, Stellaris) nicht regelmäßig patchen und dabei auch das Grundspiel ohne Erweiterungen -> da bist du einfach falsch informiert. Es ist ja eher das Problem, dass du gerade bei EU4 nen Spiel anfängst, dann das Spiel gepatcht wird und der Spielstand nicht mehr kompatibel ist, ohne dass du irgendwas gekauft hast... Imperator Rome z.B. hat man nach Release noch mal ziemlich krass umgebaut (ist fast ein komplett anderes Spiel), was auch eher positiv von der Community aufgenommen wurde. Wenn du EU4 zum Release gespielt hast und jetzt das Grundspiel kaufst ist das (ohne Addons) ebenfalls ein völlig anderes Spiel.
 
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Zuerst wollte ich es kaufen, dann wieder nicht, aber je mehr ich drüber lese werde ich wohl durch zugreifen..

Habe eigentlich damals mit HOI und 2 angfangen, mit dem 4er werde ich nicht warm..

EU4 hat mir zum Beispiel gar nicht gefallen und bei CK3 und Stellaris bin ich irgendwann reingekommen.

Ich denke ich werd es mir holen, weil es eben kein "klassischer Mappainter" ist wie einige Paradoxspiele.. Und die Epoche finde ich eifnach klasse..

Und es steht ja noch am Anfang, da wird sicher noch viel kommen, das hat ja Tradition..

Ist mal was anderes mit mehr Fokus auf Wirtschaft. Habe da schon Ideen, wie mit Kanada die Welt wirtschaftlich beherrschen usw. ..


Ansonsten wie mit der CK3 einführung, die Pop-Ups im Pop-Up sind super. So kann man im Spiel alles schön deteiliert nachlesen.

Ja, das finde ich auch gut, das dies jetzt gemacht wird.
 
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Ich habe schon immer Paradox Spiele gemocht aber damals bin ich in Victoria 2, HOI 3, CK 2 oder EU3/4 nur schwer rein gekommen. Mit Stellaris und HOI 4 wurden die Spiele deutlich Einsteigerfreundlicher und mit CK 3 und nun Vic 3 wurde das noch zugänglicher gemacht.

Obwohl sich die Paradox Titel ähneln so liegt deren Fokus immer wo anders und spielen sich damit immer anderst. Der Fokus bei Vic 3 auf die Gesellschaft und Wirtschaft finde ich super. Auch die Kriegsführung finde ich gut und passend so. Aber wie bei Stellaris und CK3 merkt man das noch einiges in der Vanilla Version fehlt. Da muss und kommt noch mehr. Das sehr gute Fundament ist gelegt.

Bei meinem aktuellen Run habe ich mit Sachsen alle anderen sächsischen Gebiete heim geholt. Die Wirtschaft blühte. Platz 3 beim BIP pro Kopf. Beziehungen zu Preußen und Österreich auf max. Doch jetzt hat mich Preußen aus dem Markt geworfen und Österreich lässt mich nicht in ihren Markt. BIP um 50% eingebrochen. Game over.
 
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So gesehen hat ja jedes Paradox Spiel seinen speziellen Bereich, HOI mit dem Krieg und Taktik, CK mit Erben und Länderaufteilung und Victoria eben auf Wirtschaft usw.

Vielleicht gibt es mal was ganzheitliches^^

Ich finde es auch gut, das es endlich mal grafisch ansprechender wird, in HOI 1 hat man ja quasi nur Nato Symbole verschoben^^

Da muss und kommt noch mehr. Das sehr gute Fundament ist gelegt.

Denke ich auch. Das gute ist, ja das wesentliche Änderungen auch für alle kommen ohne das DLC zu haben
 
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Als alter Veteran aus der Anfangszeit von PDX: Das Spiel ist eine Katastrophe.

Es fängt alleine schon an beim Konzept: Man hat den Fokus verlegt von Grand-Strategy auf einen Wisim-Economy-Builder. Während man in Vic2 verschiedene Wirtschaftspolitiken hatte, wie z.B. Kapitalismus (Laissez-faire), Interventionismus usw. ist jetzt alles nur noch eine sozialistische Plan-Ökonomie wie damals in der DDR. Nur: In einer Demokratie baut eine Regierung keine Gebäude, sie erzählt schon gar nicht den Fabrikarbeitern welche Güter sie produzieren sollen. Das ist völlig absurd.

In Vic2 konnte man nur begrenzte Gebäude bauen, im Kapitalismus haben die Kapitalisten selbst Geld bezogen aus den Firmen die sie besessen haben und dann neue Gebäude gebaut, all das ist rausgeflogen.

Über den Krieg muss man gar nicht reden, es ist kompletter Unsinn, man ist gefangen mit einem simplen Angriff oder Verteidigungs-Befehl, dem Wählen eines Generals und einer Front, das wars. Es gibt immer nur eine (!) einzige Schlacht an einer Front, man kann nichts mehr machen wie z.B. einen Flankenangriff, taktischen Rückzug etc. Armeen teleportieren sich einfach um die ganze Welt, so kann ein Staat in Indien ohne weiteres seine Truppen nach Europa schicken in einer einzigen Sekunde.

Die Forschung ist lächerlich: Vic2 war realistisch, als z.B. afrikanische Staaten erstmal modernisieren mussten, aber in Vic3 fangen kleine Stämme in Südafrika einfach mal an, komplexe Technologien zu erforschen. Selbst Stämme, die überhaupt garkeine Schrift kennen, haben eine hohe Rate an Menschen die Lesen und Schreiben können.

Dann, die Länder haben keine Verschiedenheiten, abgesehen von etwa einem Event haben sie überhaupt kein "Flavor", also keine Sachen die das Land speziell machen. Es ist egal ob man Land A oder Land B spielt, es ist immer dasselbe. Der Grund dafür ist, das PDX wieder Flavor-Packs als DLC anbieten will, die 20$ kosten werden. Verdammte gierige Corpo, PDX könnte locker mit Arasaka aus Cyberpunk mithalten.

Die ganze Grafik ist einfach nur Müll, die Karte sieht hässlich aus und man hat viel zu sehr auf 3D-Portraits gesetzt, dabei aber das Gameplay der eigentlichen Strategie völlig aus den Augen verloren.

Es ist so richtig schlecht, man macht nix weiter als Gebäude zu bauen und man muss selbst die Handelsrouten eigenständig verwalten. Es gibt keinen Weltmarkt mehr, sondern nur noch einzelne Marktsegmente von Ländern.

All die Features aus Vic2 wie z.B. die Einflussphären hat man rücksichtslos entfernt. Von der KI gar nicht zu reden, die es schafft, alles in den Sand zu setzen. Der Krieg, um es nochmal zu sagen, ist erbärmlich wenn z.B. Ägypten mal schnell Europa überrennt. Kolonisierung ist ein Witz, man hat kein Limit in der Reichweit und jeder macht einfach was er will, so z.B. das Schweden mal schnell Kolonien in Indien errichtet.

Dann die Community, die "woke" ist bis zum geht-nicht-mehr, wenn man z.B. eben das über afrikanische Stämme sagt, wird man als Rassist abgestempelt. Man sieht den Quatsch schon auf den Ladebildschirmen, z.B. schwarze Suffragetten die es so nie gegeben hat. Oder die Indianer die auf die Schienen starren mit dem Motto "Der Weisse Mann ist der Böse!" und anderer Mist.

Ich kann allen nur empfehlen: Kauft euch das alte Vic2 auf Steam mit den beiden Addons "A House Divided" und "Heart of Darkness". Das ist schon sehr gut, es war nicht umsonst einer der grössten Erfolge in der Geschichte von PDX damals, es gibt noch zwei Mods die dem Spiel erheblich mehr Tiefe verleihen.

Vic2 ist im Vergleich zu Vic3 schon beinahe eine Simulation anstatt ein Strategiespiel. Vic3 ist zudem nur ein Skelett von einem Spiel, man wird das, was man rausgenommen hat wieder hinzufügen und jedesmal wieder abkassieren.
 
Danke für dein ausführliches Review. Ich habe bereits befürchtet, dass PDX Vici3 in den Sand setzt. PDX setzt seit mehreren Jahren vermehrt auf Mainstream, was ihre Spiele eigentlich nie sein wollten bzw. können, es sei denn, man vereinfacht alles. Stellaris, Imperator Rome und CK3 waren alle samt einfach, mit wenig Tiefe.

Schade was aus PDX geworden ist, aber dies ist wohl der Lauf der Dinge, wenn man größer wird bzw. werden will... Bin gespannt wie Vici3 mit den DLCs gemolken wird. Nix gegen DLCs, aber in all ihren aktuellen Titel fehlen einfach die elementarsten Dinge, die man dan fein bezahlen darf, was perse nix schlechtes ist für Inhalt Geld zu verlangen, aber es hat einfach einen faden Beigeschmack, wenn man das Gefühl hat, dass etwas bewusst weggelassen wurde. Aber vll. hat man auch den Fokus anders gesetzt, wer weiss dass schon.

Ich warte z.B. in Ck3 immer noch auf die Handelsrepubliken. Aber es müssen ja zich "Flavor-Pack" rauskommen...
 
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Xnfi01 schrieb:
Schade was aus PDX geworden ist, aber dies ist wohl der Lauf der Dinge, wenn man größer wird bzw. werden will...
Das ist der Grund, warum alles so verwässert wird: Paradox hat sich gewandelt vom kleinen Indie-Dev-Team zum grossen Konzern. Heute geht es denen nur noch um die Sales, um die Anzahl an Verkäufen, alles andere ist irrelevant. Es wird bereits zu Beginn darauf geschaut, die Verkäufe zu maximieren und die Produktionskosten zu minimieren. Paradox ist heute EA oder Ubisoft in dem Genre.

Ich möchte noch zu Vic2 sagen, wie das damals war: Paradox hat 2008 die Fans gefragt, was sie haben wollen als nächsten Titel. Die Wahl fiel auf einen Nachfolger für Vic1, aber Paradox dachte, das man damit nicht genug Geld einnehmen würde. Frederik, der frühere und auch wieder aktuelle CEO von Paradox hat gesagt, wenn das Spiel ein Erfolg wird, dann wird er sich die Haare abrasieren und mit einer Glatze rumlaufen, so wenig war er davon überzeugt.

Dennoch haben sie es getan und Vic2 wurde einer der grössten Erfolge in der Geschichte des Unternehmens. Frederik hat dann tatsächlich bei einem Event in 2010 sich öffentlich die Haare abschneiden lassen und sein Versprechen eingehalten, kein Scherz jetzt.

Aber das war eben noch das alte Paradox: Es hat sich geändert als man 2016 an die Börse ging. Wie bei allen Firmen, die das tun, hat man dann Aktionäre und Investoren, diese wollen natürlich Geld und Erfolge sehen, nicht "was die Fans wollen" oder so etwas.

Es gibt natürlich wenige Ausnahmen, z.B. ist Stellaris als 4X-Weltraum-Strategie hervorragend, aber das hat seine Gründe: Dort hat PDX für einmal genug Geld locker gemacht um das sog. "Custodian Team" ins Leben zu rufen, das sich um die Verbesserung des Spieles abseits (!) der DLC's kümmert. Man hat die KI enorm verbessert, so das sie mittlerweile schon beinahe mithalten kann mit einem Spieler, man hat den Code so überarbeitet das das Spiel um etwa das doppelte schneller läuft als zuvor.

So, man kann es richtig machen, aber für das Custodian Team musste viel Überzeugungsarbeit geleistet werden, das Management hat es lange Zeit abgelehnt, die Ressourcen dafür freizugeben.
 
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