Virenschutzprogramm Nutzung nachweisbar?

Kausu

Captain
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Hi,

ich habe hier bereits eine separate SSD liegen und möchte mir gern ein Dual Boot mit Windows 10 aufbauen und um irgendwelche Probleme mit einer geteilten Platte zu umgehen, möchte ich die zweite Nutzen.

Aktuell ist es aber erst einmal nur, um mich mit Linux vertraut zu machen und dort langsam mit dem Programmieren anfangen - was ich auch schon unter Windows gemacht habe, aber ich will erst einmal warm werden mit Linux.

Des Weiteren wollte ich erst komplett wechseln, wenn ich keinerlei Probleme mehr bei spielen sehe -also keine API oder Lösungen wie Proton von Valve - ich meine 100% nativ. Ich hole mir meistens die TI Grafikkarten und will da auf keine Leistung verzichten.

Aber darum geht es hier auch gar nicht und ich will auch nicht wirklich ein Betriebssystem über ein anderes stellen - mir gefällt Windows tatsächlich äußerst gut - aber vielleicht irgendwann ja nicht mehr und dann möchte ich nicht ins kalte Wasser springen müssen.
Dual Boot übrigens, da ich hier sowieso noch eine SSD liegen habe.

Mir geht es nun um folgendes:

1. Kann die Onlinebank mir vorschreiben, dass ich ein Antivirus nutzen muss (ich wollte Onlinebanking dann unter Linux nutzen - vielleicht sogar mit HBCI)
2. Kann man es nachweisen oder ist die Bank in der Beweispflicht?


Der Teilnehmer muss die Sicherheitshinweise auf der Internetseite der XXX zum Onlinebanking, insbesondere die Maßnahmen zum Schutz der eingesetzten Hard- und Software (Kundensystem), beachten. Der Teilnehmer hat sich Gewissheit über die Aktualität und Sicherheit der von ihm benutzten Technik und Software zu verschaffen und Risiken (z.B. Computerviren, Trojaner) im Rahmen des Möglichen (z.B. durch die Installation und Aktualisierung eines handelsüblichen Virenschutzprogramms, einer Firewall und der regelmäßigen Sicherheits-Updates für den von ihm verwendeten Browser) auszuschließen

Ich habe mal die Bank raus genommen, ihr werdet wohl wissen, um welche es geht aber es war mir so sicherer.
Oder reicht auch einfach ClamAV^^


Dann ich habe mich nie damit groß beschäftigt und gebe zu, dass ich in der Sache nur rudimentär bewandert bin - aber theorethisch sind Schadsoftware doch auch auf Linuxsystem möglich - wie merkt ein Nutzer, dass er hiervon betroffen ist.
http://ap-verlag.de/it-sicherheitsexperte-warnt-malware-fuer-linux-wird-aggressiver/34206/

Ich bin keinesfalls Verfechter einer Antivirenlösung aber da springt wenigstens irgendwann eine Warnung an - wie funktioniert das bei Linux?
 
Du bist da zu nix "verpflichtet". Die Bank will sich nur absichern, dass du dein Möglichstest tust, damit kein Schindluder getrieben wird - mehr nicht.
 
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Danke für die Hilfe und an den Panda für den Link :)
 
Kausu schrieb:
Ich bin keinesfalls Verfechter einer Antivirenlösung aber da springt wenigstens irgendwann eine Warnung an - wie funktioniert das bei Linux?

Ich kenne keinen Linux-Nutzer, der privat auf eine AV-Lösung setzt. Online-Banking geht natürlich auch ohne. Sicherheitsupdates zügig aufspielen und ansonsten seinen Verstand gebrauchen, haben für mich bisher immer zufriedenstellend funktioniert.
 
Das ist wohl nur ein 0815 Standard Text den sich noch nie jemand zu Herzen genommen hat.

Banken leben hier teilweise hinter dem Mond. Bei meiner Bank darf das Passwort nur aus Zahlen bestehen und nicht mehr als 6 Ziffern haben...
 
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Die AV Lösungen für Linux suchen im Prinzip hauptsächlich Windows-Schädlinge. Ist eher für Mail und File Server.
 
Danke für die Hinweise - mir ging es wie gesagt nicht darum irgendetwas als besser zu deklarieren - ich hatte nur irgendwie den Hänger beim Denken, dass wenn mehr Leute auf Linux umsteigen es theoretisch auch mehr Schädlinge gibt und ohne Benachrichtigung kann man sich da dann nicht sicher sein, ob man etwas eingefangen hat oder nicht ...ABER wahrscheinlich stecke ich da einfach noch zu sehr im aktuellen AV Windows denken.

Auf lange Sicht ist der Umstieg auch geplant - aber erst einmal beidseitige Nutzung.
 
Kausu schrieb:
ich wollte Onlinebanking dann unter Linux nutzen - vielleicht sogar mit HBCI

Gibts HBCI wirklich noch? Nutzt das noch jemand? Ich hatte damit ca. im Jahr 2001 zu tun ... danach ist das doch in der Versenkung verschwunden.
 
Kausu schrieb:
dass wenn mehr Leute auf Linux umsteigen es theoretisch auch mehr Schädlinge gibt und ohne Benachrichtigung kann man sich da dann nicht sicher sein, ob man etwas eingefangen hat oder nicht ...ABER wahrscheinlich stecke ich da einfach noch zu sehr im aktuellen AV Windows denken.
Nein, das ist schon richtig. Aber die aktuelle Realität ist so, dass niemand unter Linux AV Software verwendet bzw. benötigt.
 
Das gibt es noch aber nur die VR Banken unterstützen es voll - also Secoderfunktion auf dem Lesegerät gibt es bei den anderen nicht - nur im Chiptanverfahren. Aber wahrscheinlich reicht das auch schon - wie gesagt, ich wollte es mir nur ansehen :)
 
Kausu schrieb:
1. Kann die Onlinebank mir vorschreiben, dass ich ein Antivirus nutzen muss (ich wollte Onlinebanking dann unter Linux nutzen - vielleicht sogar mit HBCI)
Nein, das kann die Bank nicht und möchte sie auch gar nicht. Die Bank setzt 'sichere' Verfahren ein. Wenn sich ein Angreifer Zugang zu deinem Smartphone und deinem Login/PIN verschafft und dann ganz regulär über deren Website dein Konto leerräumt wird die Bank argumentieren, dass sie alles mögliche getan hat aber du deiner Sorgfaltspflicht nicht nachgekommen bist und daher die Bank für den Schaden nicht haften muss.

So eine Überweisung würde allerdings soweit ich weiß dann sowieso rückgängig gemacht werden.

Von daher: Die Angriffsfläche ist da recht klein, deswegen sehen wir auch nicht im Monatsrhythmus entsprechende News und von daher ist das Thema AV hier an der Stelle von nur minimalster Bedeutung.
 
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Selbst wenn die Bank Antiviren Software vorschreiben würde, dann ist dies schon mit dem Defender erfüllt. Es ist eine Vollständige Antiviren Software. Es ist sicher nicht haltbar Dritttanbieter Software vorzuschreiben, bei denen gerade die Freeware Programme oftmals äußerst unseriös sind und mit allerhand Schrott kommen.
 
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