Hallo,
Das Thema Virtual Server und privater Homeserver ist ja schon oft diskutiert worden. Ich habe versucht, das mal zu strukturieren, damit ich es besser verstehe. Dabei bleiben viele Fragen für mich offen, also kommentiert / ergänzt gerne…
Vorab: meine Ausgangskonstellation:
- NAS (auf OMV 2.2.3-Basis): ASUS P8H77, Intel Celeron Dual Core G1610, 8 GB DDR3-1600 RAM (kein ECC), 250 GB SSD, 4x3TB WDRED (im Raid über OMV)
im Heimnetz mit div. Clients:
- PCs, Laptops (Windows 7 bzw. 10)
- Drucker, Scanner, …
- Mobiltelefone, Tablets
- Pfsense-Firewall; VPN-Zugang auf NAS von außen
Neben den typischen Office-Aufgaben und Websurfen programmiere ich ein wenig und benötige dafür u.a. auch einen MySQL-Server (in OMV). Der NAS-Server liefert mir über PLEX auf nahezu alle clients Musik, Bilder und Film. Außerdem nutze ich owncloud (derzeit auf OMV) u.a. zur Organisation unserer Termine, Kontakte und ToDos. Schließlich benötige ich zum Testen einen Webserver und php. Außerdem nervt mich die Windows-Welt immer häufiger. Daher teste ich gerne auch mal ein Linux-System. Das ginge natürlich auch in einer VM auf dem Windows-Client, aber auf dem Server ginge es halt auch.
Sinn und Unsinn von Servervirtualisierung in einem Heimszenario
Ja, wozu ? Das o.g. Netz ist ja relativ überschaubar. Und: never touch a running system. Zudem bietet OMV selbst die Möglichkeit, bei Bedarf via Virtualbox eine VM einzurichten. Reicht das nicht ?
Eigentlich schon. Aber: was ist, wenn z.B. - wie schon geschehen – OMV mal abschmiert. Dann ist gleich alles weg: fileserver, mysql, opencloud: Und bis alles wieder läuft, muss alles neu installiert werden. Klar, auch ein Virtual Server, also der Hypervisor, kann wohl mal abschmieren. Und wenn ich keinen zweiten physischen Standby-Server habe, läuft auch erstmal nix. Aber dann wäre vielleicht die Neuinstallation der einzelnen Instanzen leichter – regelmäßige backups vorausgesetzt. Außerdem kann man in einer VM auch schon mal ein System im beta-Status testen OMV 3 könnte ich mir dafür derzeit vorstellen. Zudem könnte ich auch owncloud 8 auf einer VM installieren. Als package für OMV ist ja derzeit nur owncloud 6 verfügbar. Jedenfalls wäre alles schön für sich. Wenn mal eins nicht funktioniert, könnte man einfach die VM neu starten.
Und die Vorstellung einer VM innerhalb von OMV erscheint mir irgendwie verkehrt: ich nutze ja OMV (also Debian) als ProduktivOS, wäre es da nicht sinnvoller, als Hypervisor ein bare metal System zu nehmen ?
Last but not least: ich bin nicht vom Fach, will aber verstehen, wie solche System laufen - Learning by doing wäre auch ein Grund für so ein Vorhaben.
Hardwareanforderungen
Mein o.g. System ist schon drei Jahre alt, könnte also mal erneuert werden, vielleicht reicht auch schon mehr RAM, das ist derzeit ja sehr günstig zu haben. Reicht denn ein G1610 aus ? Auf zertifizierte Hardware würde ich schon aus Kostengründen nur ungern ausweichen.
Hat jemand Erfahrung mit dem Stromverbrauch ? Wieviel mehr zieht ein System mit zwei / drei VM im Vergleich zu einem reinen OMV-System ?
Was ich auch nicht weiß: erhält jede VM eine eigene IP im Netzwerk, oder wie trenne ich die ?
Software
Was wäre das VM der Wahl ? ESXi und Hyper-V sind wohl kostenlos. VirtualBox benötigt ein weiteres OS, was ich eigentlich vermeiden würde.
Und natürlich stellen sich dann diverse andere Fragen:
Kann man das derzeitige Raid (OMV) weiter nutzen und auch aus den anderen VM heraus auf die Daten zugreifen ?
Wie greife ich auch ESXi oder Hyper-V zu ? Über einen (zB Windows-) Client (Web-Interface) oder per SSH ?
Ich stehe noch am Anfang von Ob und Wie… wenn Ihr weiterführende Ideen oder Anmerkungen habt – immer gerne…
Danke und Gruß
user7634
Das Thema Virtual Server und privater Homeserver ist ja schon oft diskutiert worden. Ich habe versucht, das mal zu strukturieren, damit ich es besser verstehe. Dabei bleiben viele Fragen für mich offen, also kommentiert / ergänzt gerne…
Vorab: meine Ausgangskonstellation:
- NAS (auf OMV 2.2.3-Basis): ASUS P8H77, Intel Celeron Dual Core G1610, 8 GB DDR3-1600 RAM (kein ECC), 250 GB SSD, 4x3TB WDRED (im Raid über OMV)
im Heimnetz mit div. Clients:
- PCs, Laptops (Windows 7 bzw. 10)
- Drucker, Scanner, …
- Mobiltelefone, Tablets
- Pfsense-Firewall; VPN-Zugang auf NAS von außen
Neben den typischen Office-Aufgaben und Websurfen programmiere ich ein wenig und benötige dafür u.a. auch einen MySQL-Server (in OMV). Der NAS-Server liefert mir über PLEX auf nahezu alle clients Musik, Bilder und Film. Außerdem nutze ich owncloud (derzeit auf OMV) u.a. zur Organisation unserer Termine, Kontakte und ToDos. Schließlich benötige ich zum Testen einen Webserver und php. Außerdem nervt mich die Windows-Welt immer häufiger. Daher teste ich gerne auch mal ein Linux-System. Das ginge natürlich auch in einer VM auf dem Windows-Client, aber auf dem Server ginge es halt auch.
Sinn und Unsinn von Servervirtualisierung in einem Heimszenario
Ja, wozu ? Das o.g. Netz ist ja relativ überschaubar. Und: never touch a running system. Zudem bietet OMV selbst die Möglichkeit, bei Bedarf via Virtualbox eine VM einzurichten. Reicht das nicht ?
Eigentlich schon. Aber: was ist, wenn z.B. - wie schon geschehen – OMV mal abschmiert. Dann ist gleich alles weg: fileserver, mysql, opencloud: Und bis alles wieder läuft, muss alles neu installiert werden. Klar, auch ein Virtual Server, also der Hypervisor, kann wohl mal abschmieren. Und wenn ich keinen zweiten physischen Standby-Server habe, läuft auch erstmal nix. Aber dann wäre vielleicht die Neuinstallation der einzelnen Instanzen leichter – regelmäßige backups vorausgesetzt. Außerdem kann man in einer VM auch schon mal ein System im beta-Status testen OMV 3 könnte ich mir dafür derzeit vorstellen. Zudem könnte ich auch owncloud 8 auf einer VM installieren. Als package für OMV ist ja derzeit nur owncloud 6 verfügbar. Jedenfalls wäre alles schön für sich. Wenn mal eins nicht funktioniert, könnte man einfach die VM neu starten.
Und die Vorstellung einer VM innerhalb von OMV erscheint mir irgendwie verkehrt: ich nutze ja OMV (also Debian) als ProduktivOS, wäre es da nicht sinnvoller, als Hypervisor ein bare metal System zu nehmen ?
Last but not least: ich bin nicht vom Fach, will aber verstehen, wie solche System laufen - Learning by doing wäre auch ein Grund für so ein Vorhaben.
Hardwareanforderungen
Mein o.g. System ist schon drei Jahre alt, könnte also mal erneuert werden, vielleicht reicht auch schon mehr RAM, das ist derzeit ja sehr günstig zu haben. Reicht denn ein G1610 aus ? Auf zertifizierte Hardware würde ich schon aus Kostengründen nur ungern ausweichen.
Hat jemand Erfahrung mit dem Stromverbrauch ? Wieviel mehr zieht ein System mit zwei / drei VM im Vergleich zu einem reinen OMV-System ?
Was ich auch nicht weiß: erhält jede VM eine eigene IP im Netzwerk, oder wie trenne ich die ?
Software
Was wäre das VM der Wahl ? ESXi und Hyper-V sind wohl kostenlos. VirtualBox benötigt ein weiteres OS, was ich eigentlich vermeiden würde.
Und natürlich stellen sich dann diverse andere Fragen:
Kann man das derzeitige Raid (OMV) weiter nutzen und auch aus den anderen VM heraus auf die Daten zugreifen ?
Wie greife ich auch ESXi oder Hyper-V zu ? Über einen (zB Windows-) Client (Web-Interface) oder per SSH ?
Ich stehe noch am Anfang von Ob und Wie… wenn Ihr weiterführende Ideen oder Anmerkungen habt – immer gerne…
Danke und Gruß
user7634