VirtualBox extrem langsam

nierewa

Lt. Junior Grade
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Hallo,

ich benutze VirtualBox um ein Testsystem zu realisieren wo ich Programme testen will, die ich dann vielleicht im Hostsystem benutzen möchte. Die Snapshot-Funktion ist deshalb genau das richtige.

Leider ist VirtualBox extrem langsam, egal welche Version ich auch probiere, ob aktuell 6.14 oder 5.2.44

Host
OS: Windows 10 64bit 2004
CPU: Ryzen 5 3600
RAM: 16GB

Guest:
OS: Windows 10 64bit
CPU: 4 Kerne
RAM: 4GB

IO-APIC, PAE/NX und Hardware-Virtualisierung sind aktiviert.
Ebensop die 3D-Beschleunigung mit 256MB RAM

Kann mir jemand sagen wie ich das Ding schnelle bekomme?

Zur Zeit dauert es fast zwei Minuten bis ich das System benutzen kann.
20 Sekunden bis sich das Startmenü öffnet (beim ersten mal jedenfalls)

Danke :)
 
VirtualBox Gasterweiterungen installiert?
 
Ich weiß nicht ob das noch aktuell ist, aber als ich das letzte Mal VirtualBox verwendet habe, konnte das auch komplett ohne Virtualisierungs HW-Support laufen, nur halt extrem langsam.
Und bei mir hatte damals andere Software die Virtualisierungs HW-Beschleunigung schon verwendet, weshalb Virtual Box dann ohne gelaufen ist.

Ich meine bei mir war das damals eine Sandbox Lösung vom AV-Tool, die das verursacht hatte...

Der Geschwindigkeitsbeschreibung nach, würde ich ja sagen, dass kann nur eine komplett fragmentierte virtuelle Festplatte sein auf langsamer HDD, oder aber dass die Virtualisierungsbeschleunigung nicht geht. Von fehlenden Gasterweiterungen würde ich nur fürchterliches Ruckeln erwarten, aber nicht eine so lahme Ausführung.
 
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1. Gasterweiterung installiert ?
2. Ich denke das die 2004 noch nicht genug optimiert wurde von VirtualBox.
3. Die 1909 läuft. Das sogar unter Linux.
 
Gasterweiterungen sind installiert.
Virtuelle Maschine liegt auf einer HDD.

Hab mal die 1909 versucht, gleiches Problem :confused_alt::grr:
 
hat das virtualbox-fenster unten rechts 'ne gruene schildkroete? dann ist bei dir der HyperV-hypervisor aktiv (bspw. fuer WSL gebraucht). damit ist virtualbox abartig langsam. der duldet keine parallele virtualisierungsloesung, daher funktioniert virtualbox' herkoemmliche virtualisierung nicht. kannste deaktivieren, aber dann geht auch WSL (1 & 2) floeten.
 
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Darauf wollte ich auch hinweisen. Wenn im Windows Hyper-V aktiviert ist, muss VirtualBox auf einen Fallback-Modus zurückgreifen, bei dem die Virtualisierung extrem verlangsamt wird. Damit beißt sich VirtualBox mit anderer Software wie Docker oder der in Windows integrierten Sandbox. Es gibt Software, um Hyper-V ohne Deinstallation zu deaktivieren, aber um einen Widows-neustart kommt man bei der Umschaltung nicht herum.

Ergänzung: Der Fallback-Modus ist nicht nur langsam, sondern auch immer noch buggy. Es wird noch einige Versionen brauchen, bis das sauber läuft. Bis dahin kann man sowas wie HyperV-Switch nutzen oder aber auf den VMware-Player zurückgreifen, bei dem es einen funktionierenden HyperV-Modus geben soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
hat das virtualbox-fenster unten rechts 'ne gruene schildkroete?
Nein. Hyper-V ist nicht aktiviert.
Eventuell liegt es ja am Host... sollte ich hier mal auf die 1909 wechseln

Ich meine bei mir war das damals eine Sandbox Lösung vom AV-Tool, die das verursacht hatte...
Ich hab nur den Windows Defender drauf.
 
nierewa schrieb:
Virtuelle Maschine liegt auf einer HDD.

Läuft das Host System denn auf einer SSD? Wenn du die Möglichkeit hast eine SSD einzusetzen, dann tu das. Die VHD Datei des Gast Systems nimmt ja nicht den kompletten Platz ein, den du für die VHD konfigurierst, also wirst du die Datei sicher unterbekommen.

Ich habe in einer Virtual Box Windows 10 x64 2004 unter einem Xubuntu 20.04 Host System laufen und ist Performance technisch absolut ok, was man mit 4GB RAM im Host System erwarten kann.
 
Der Host läuft auf einer SSD, das Gastsystem auf einer HDD.

Ich habe in einer Virtual Box Windows 10 x64 2004 unter einem Xubuntu 20.04 Host System laufen und ist Performance technisch absolut ok, was man mit 4GB RAM im Host System erwarten kann.
Bei mir nicht :heul:

Ich hab auch schon Windows neu installiert, auch in einer anderen Version 1909 ... hat alles nix gebracht.
Werde die virtuelle Maschine mal mit auf die SSD kopieren und dann mal die Performance testen.
Es kann ja nicht sein das bei einem aktuellen System keine Virtualisierung mehr funktioniert.

Ich hab noch nen alten i5-3440 bei dem lief's besser...
 
Reine Neugier, warum nutzt du nicht einfach Hyper-V statt VirtualBox? Du tüftelst ja nun schon seit drei Tagen dran rum. 🙂
 
warum nutzt du nicht einfach Hyper-V statt VirtualBox
Nun, das hatte ich schon immer und es ist Plattformübergreifend.

Du tüftelst ja nun schon seit drei Tagen dran rum.
Weil mich das Problem interessiert. Es muß doch einen Grund geben warum bei aktueller Hardware die Performance so mies ist.

Virtual PC und der VMware-Player sind disqualifiziert, weil bei denen das mit den Snapshots nicht umfassend genug drin ist,

Kann man eine VirtualBox Maschine in Hyper-V importieren?
 
Versuch doch erst mal deine Gast Maschine mit auf deine SSD zu packen und dann schau mal weiter.
Bei mir läuft das ganze auf einem Baujahr 2012 Lenovo Thinkpad mit core i5 Prozessor und 4GB RAM. Aber Windows 10 braucht in meinen Augen SSD Performance untendrunter, sonst ist es unerträglich langsam.

Bzgl. Migration nach Hyper-V: Du kannst das Microsoft Tool Disk2VHD benutzen und kannst aus deiner Virtual Box Gast Maschine heraus eine Hyper-V kompatible VHDX Datei erzeugen. Habe ich zwar selbst aus einer Virtual Box Umgebung noch nicht gemacht, aber sollte eigentlich klappen.
 
nierewa schrieb:
Weil mich das Problem interessiert. Es muß doch einen Grund geben warum bei aktueller Hardware die Performance so mies ist.
Das kann am Ende an was auch immer liegen und kann von hier ohne vorliegende VM auch nur schwer ferndiagnostiziert werden. Also ja, wenn du ein neues Hobby brauchst, dann macht die Problemanalyse bestimmt Spaß. Für mich war aktiviertes Hyper-V (erkennbar an der Schildkröte) das eine, was in letzter Zeit solchen Ärger gemacht hat.

Jedenfalls finde ich, wenn man Zeit hat, Probleme zu analysieren, dann hat man auch Zeit, Alternativen auszuprobieren...

nierewa schrieb:
Kann man eine VirtualBox Maschine in Hyper-V importieren?
Ja, dafür gibt es sogar eine fertige Anleitung. Da wird die VHD anders konvertiert, du kannst gerne mal das und auch die von @Art Vandelay genannte Lösung Disk2VHD ausprobieren. Von der gesamten VM sollte auf jeden Fall vorher ein Backup erstellt werden. Und hier ist noch eine weitere Anleitung.
Ergänzung ()

Einen hab ich noch: Um sicherzustellen, dass Hyper-V auch wirklich aus ist, probier mal dies hier. Das ergab sich hier als Lösung bei einem Nutzer, der Probleme mit Local by Flywheel hatte, einer auf VirtualBox aufbauenden Lösung für die WordPress-Entwicklung. Der hatte angeblich den Hypervisor auch schon komplett aus, aber irgendwas hat trotzdem dazwischen gegrätscht.
 
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Nixdorf schrieb:
Ja, dafür gibt es sogar eine fertige Anleitung. Da wird die VHD anders konvertiert, du kannst gerne mal das und auch die von @Art Vandelay genannte Lösung Disk2VHD ausprobieren. Von der gesamten VM sollte auf jeden Fall vorher ein Backup erstellt werden. Und hier ist noch eine weitere Anleitung.
Ergänzung ()

Den Link mit der Konvertierungsanleitung hab ich auch gestern schnell im Internet gefunden, aber da auch da ein Dritthersteller Tool gebraucht wird, fand ich die Lösung mit Disk2VHD irgendwie cooler.

Ich habe zuletzt 2 physikalische Windows Server 2016 mit Terminalserver Rolle mit Disk2VHD für Hyper-V virtualisiert und das funktioniert so erstaunlich schnell und smart, dass es einem schon Angst machen muss wie wenig Stress und Aufwand das war. :-D
 
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Danke. Werde das versuchen.
In naher Zukunft muß ich auch 2 Windows 2010 Server mit AD virtualisieren, hoffe bei mir funktioniert es ebenso schnell und smart.
 
nierewa schrieb:
... muß ich auch 2 Windows 2010 Server mit AD virtualisieren ...

Windows 2010 glaube ich nicht, den gibt's nicht. Und bitte virtualisiere keine Domain Controller. Installiere die neu. Das AD könnte die Snapshot Sicherung nicht überleben. Ich hab auch mal blauäugig einen Domain Controller mittels Microsoft Virtual Machine Converter von VMWare zu Hyper-V migriert und danach war der DC kaputt und musste außer Betrieb genommen werden.
 
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