Virtualisieren auf windows 11 Host noch irgendwie möglich?

Nemesis2k

Ensign
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Hallo zusammen,

ich frage mich, ob es unter Windows 11 überhaupt noch praktikabel möglich ist, Virtualisierung sinnvoll zu nutzen. Ich arbeite regelmäßig mit mehreren VMs, spiele aber auch gerne – vor allem in VR. Deshalb versuche ich nach wie vor, einen Linux-Host zu vermeiden.

Leider ist Hyper-V für meine Zwecke (ich arbeite auch direkt auf den VMs) kaum nutzbar. Gleichzeitig scheint es, als würde Hyper-V inzwischen von gefühlt jeder zweiten Windows-Komponente vorausgesetzt. Ich habe Hyper-V lange deaktiviert und musste dafür auch einige Sicherheitsfeatures von Windows ausschalten, was natürlich suboptimal ist. Dennoch aktiviert sich Hyper-V gefühlt bei jedem zweiten großen Update wieder von selbst, was dazu führt, dass meine VMs nur noch im Softwaremodus laufen. Das frustriert mich zunehmend.

Meine bisherigen Ansätze:

  1. VMware: Soweit ich weiß, sollte das dank WHP laufen. Trotzdem bekomme ich die Fehlermeldung, dass AMD-V nicht verfügbar ist. Ich habe einfach nur installiert und die erste VM gestartet, die dann direkt nicht funktioniert hat. Habe ich hier etwas übersehen?
  2. Nested Virtualization mit Hyper-V und VirtualBox: Ich habe versucht, innerhalb einer Hyper-V-Linux-VM VirtualBox zu betreiben. Das funktioniert aber nicht stabil, die nested VMs crashen ständig.
Gibt es eine Möglichkeit, die ich noch nicht bedacht habe, um Virtualisierung unter Windows 11 sinnvoll einzusetzen, ohne alle paar Monate wieder nachbessern zu müssen?

Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung! 😊
 
Ich hatte in den Bereich noch nie Probleme, bei mir lief immer alles ohne das ich irgendwas deaktivieren muss oder das was vorausgesetzt wird.

Vlt kannst du auch die Probleme etwas erörtern.
 
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Nemesis2k schrieb:
[*]Nested Virtualization mit Hyper-V und VirtualBox: Ich habe versucht, innerhalb einer Hyper-V-Linux-VM VirtualBox zu betreiben. Das funktioniert aber nicht stabil, die nested VMs crashen ständig.
Warum macht man sowas? VM in VM kann nicht gut gehen, und ist auch so nicht gedacht. VM mit Container wie Docker geht.
 
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Nemesis2k schrieb:
Gleichzeitig scheint es, als würde Hyper-V inzwischen von gefühlt jeder zweiten Windows-Komponente vorausgesetzt.
die HCVI (Kernisolierung) braucht das, soweit ich weiß. nested virtualization sollte aber auch mit Hyper-V funktionieren.
Und bei deinem Punkt 1 musste man was machen ja das hing aber auch mit der HCVI zusammen wenn ich mich richtg erinnere
Ergänzung ()

nutrix schrieb:
Warum macht man sowas? VM in VM kann nicht gut gehen
klar, das ist ein alter Hut dient auch unteranderem zur besseren Lastverteilung.
 
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sikarr schrieb:
die HCVI (Kernisolierung) braucht das, soweit ich weiß. nested virtualization sollte aber auch mit Hyper-V funktionieren.
Und bei deinem Punkt 1 musste man was machen ja das hing aber auch mit der HCVI zusammen wenn ich mich richtg erinnere

nested virtualization funktioniert auch ansich, aber eben alles andere als stabil zumindest mit Hyper-V und VirtualBox.

und ja es ist hyper-v selbst, HCVI aber selbst dann war hyper-v noch irgendwo an seit dem letzten win11 update :( und eigentlich will man ja auf diesem eh schon unsicheren windows jetzt nicht noch sicherheitsfeatures abschalten :( - aber wenn es ständig wieder an ist machts das noch unangenehmer :(

Fujiyama schrieb:
Ich hatte in den Bereich noch nie Probleme, bei mir lief immer alles ohne das ich irgendwas deaktivieren muss oder das was vorausgesetzt wird.

Vlt kannst du auch die Probleme etwas erörtern.

naja das problem ist das naturbedingt nur ein hypervisor aktiv sein kann, aber da windows eben an immer mehr stellen sicherheit durch virtualisierung erreicht kann man darauf keinen anderen laufen lassen oder nur ohne hardwareunterstützung (grüne schildkröte bei virtual box)
 
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Muss ich später nochmal im Detail prüfen Zuhause, aber ich habe und hatte Hyper-V auf meiner jetzigen Installation eigentlich nie aktiviert und kann trotzdem VMWare Workstation nutzen und gleichzeitig alle der Sicherheitsfeatures in Windows aktivieren
 
sikarr schrieb:
Ich habe es jetzt selber nie genutzt, hast du das https://it-learner.de/hyper-v-nested-virtualization-in-windows-11/ schon probiert?
genau so hab ichs gemacht ^_^ geht ja wie gesagt auch wenn dann die inneren vms nicht ständig crashen würden (sporadisch nicht allgemein)
prayhe schrieb:
Muss ich später nochmal im Detail prüfen Zuhause, aber ich habe und hatte Hyper-V auf meiner jetzigen Installation eigentlich nie aktiviert und kann trotzdem VMWare Workstation nutzen und gleichzeitig alle der Sicherheitsfeatures in Windows aktivieren
wäre schön wenn du mal nachschaust ^^ wenn wäre das wirklich super wenn ich zumindest vmware nutzen könnte
 
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Ich habe auf meinem Firmen Laptop mit AMD CPU sowie dezidierter NVIDIA RTX A2000 sowohl VMware Workstation als als HyperV installiert und kann beide abwechselnd nutzen. Mit HyperV ist sogar hardware-
beschleunigtes Arbeiten (der GPU) möglich (Voraussetzung ist das die VM ebenfalls eine Windows 11 Installation ist).

PS. Wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe, muss AMD-V im BIOS aktiviert werden.
 
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Nemesis2k schrieb:
wenn dann die inneren vms nicht ständig crashen würden (sporadisch nicht allgemein)
Vielleicht bei gewissen Lastszenarien über bucht? Gibts den Fehlermeldungen wenn das passiert das es an der Virtualisierung liegt?
ibm9001 schrieb:
PS. Wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe, muss AMD-V im BIOS aktiviert werden.
Ich denke das hat er bestimmt als erstes gecheckt ;)
 
Nemesis2k schrieb:
wäre schön wenn du mal nachschaust ^^ wenn wäre das wirklich super wenn ich zumindest vmware nutzen könnte
Also ich hab nun mal bisschen rumgespielt. Ausgangslage war:
"Speicher-Integrität" aus, "Hardware-gestützter Stapelschutz im Kernel-Modus" aus. Bei den Features lediglich "VM-Plattform" aktiv, Hyper-V und "Windows-Hypervisor-Plattform" deaktiviert. Damit kann ich VMWare Workstation ohne Probleme nutzen.
Ich hab nun die beiden Sicherheitsfeatures mal aktiviert. Nach einem Neustart sind die gleichen Features aktiv wie zuvor, sprich Hyper-V ist nicht angehakt. Auch damit funktioniert VMWare Workstation wie gewohnt. Macht also in meinem Fall keinen Unterschied und Hyper-V ist nie angehakt.
Eine Sache möchte ich aber anmerken. Und zwar hab ich spaßhalber mal in VirtualBox reingeschaut und da hab ich tatsächlich die Schildkröte unten rechts. Beim Hovern heißt es dann bei dem einem Punkt "Hyper-V". Habe dann mal in einer (admin) cmd "bcdedit" ausgheführt und unter "hypervisorlaunchtype" heißt es da bei mir "Auto". Das heißt es werden wohl gewisse Hyper-V Komponenten trotzdem geladen, auch wenn der Haken in den Features bei Hyper-V gar nicht gesetzt ist.
Im Endeffekt scheint VMWare damit wohl einfach besser klarzukommen? Laut einem VMWare Blogeintrag von 2020 nutzt man entsprechende APIs von Microsofts WHP und Hyper-V aktiv zu haben scheint dadurch kein Problem mehr zu sein:
https://blogs.vmware.com/workstation/2020/05/vmware-workstation-now-supports-hyper-v-mode.html
Ob das Performancetechnisch evt trotzdem einen Unterschied macht kann ich nicht sagen. Ich hatte zumindest nie das Gefühl meine VMWare VMs wären mit meinen genannten Settings irgendwie langsam oder sonstwas.
 
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