Virtualisierung von Windows 7 mit Adobe-Programmen unter Linux Mint bzw. Ubuntu

shortrange

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Hallo,

seit einiger Zeit nutze ich Linux Mint und Ubuntu (Desktop und Laptop) als meine Hauptbetriebssysteme fürs Surfen, Mailen, etc.
Leider brauche ich immer wieder das frühere Windows 7-System, auf dem ich einige Funktionen des Mircosoft Office sowie viele Programme von Adobe (InDesign, Photoshop, Premiere) und einige Sachen, die es nur für Windows gibt (z.B. bestimmte Scan- und Druckeigenschaften, die der Linuxtreiber nicht unterstützt) benötige. Auch wenn ich es gerne würde, kann ich auf das Windows 7 leider nicht verzichten.

Das Problem dabei ist nur, dass ich häufig beide Systeme gleichzeitig brauche.

Zuerst hatte ich die Idee, einfach einen zweiten PC (eventuell gebraucht) zu kaufen, dort die Linux-Festplatte einzubauen und auf auf mehreren Bildschirmen beide Systeme zu benutzen.
Der Nachteil, der sich daraus ergibt, ist allerdings, dass ich sehr viel Geld ausgeben müsste und auf dem Schreibtisch zwei Tastaturen und zwei Mäuse bräuchte.

Dann ist mir die Idee mit der Virtualisierung eingefallen.
Theoretisch könnte ich doch einfach eine VM im Linux installieren, unter der ich dann das Windows 7 laufen lasse. Das wäre eine elegante Lösung für die oben genannten Probleme.

Daraus ergeben sich folgende Fragen, welche Ihr mir hoffentlich beantworten könnt:
- Welche VM soll ich nutzen?
- Wir groß ist der Leistungsverlust durch die VM? Braucht das Rendering von Premiere dadurch deutlich länger oder sind Spiele noch ruckelfrei spielbar?
- Kann es Probleme mit der Erreichbarkeit des Gast-Systems geben? Ich habe z.B. ein Navigationsgerät, welches (leider) nur unter Windows mit proprietären Treiber richtig konfiguriert werden kann. Würde dieses Gerät auch von dem Windows 7 in der VM erkannt werden?
- Gibt es sonst irgendwelche Probleme, die Ihr schon hattet oder mit den ich rechnen müsste?


Hier mein System:

Gehäuse Zalman Z9
Netzteil Sea Sonic Fanless 460W
Mainboard Gigabyte GA-Z77X-UD3H
Prozessor Intel Core i7-3770k
Lüfter Alpenföhn Brocken
RAM GSkill RipjawsX 16GB 1600MHz CL9-9-9-24
Grafikkarte Gigabyte Nvidia GTX 660Ti OC 2GB
SSD Crucial MX100 256GB
Laufwerk LG BH16NS40 Bluray
Betriebssystem Windows 7 Professional 64bit


Vielen Dank für die Hilfe!
 
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Das wird nicht funktionieren weil du deine Grafikkarte nicht virtualsieren kannst.
Adobe will GPGPU und deine Spiele wollen DX11. Beides ist nicht verfügbar. Nichtmal PCI Passthrough wird für dich gehen.
 
falls du deinen ersten Gedanken mit dem Extra-Linux-Rechner nochmal verfolgen möchtest, kannst das auch mit einem Tastatur-Maus-Umschalter realisieren. Kostet auch nur ein paar Euro und funktioniert meistens per spezieller Tastenkombination. Mehr-Platz auf dem Schreibtisch also nicht nötig.
 
Ich denke es ist besser Linux unter Windows 7 zu virtualisieren. Das sollte ohne größere Probleme klappen. Das Programm Virtual Box kann doch sogar rudimentäres Direct 3D. Ich weiß aber nicht, ob Linux Mint unterstützt wird.
Es müsste dann sogar möglich sein, das virtuelle Image gleich im Bootloader zu laden. Damit wäre es möglich, Linux auch ganz regulär ohne Virtualisierung zu nutzen, wenn Du Windows 7 mal nicht brauchst.

Rein hypothetisch. Habe das alles noch nicht ausprobiert. Gibt bestimmt noch einige Hürden.
 
Genau diesen Ansatz hätte ich auch vorgeschlagen: benötigst du Linux-Programme, welche unter Windows 7 nicht verfügbar sind und nicht visualisiert werden können? Windows ist durchaus für Surfen, E-Mail und Co. geeignet, dazu ist kein Linux-System nötig.
 
Das kann mit vielen Einschränkugen und Problemen klappen, wird aber sehr unschön. Installiere Windows 7 nativ und gut ist. Wofür brauchst du überhaupt noch Linux? Ich lese hier Premiere, Office, Treiber etc. alles unter Win, da bleibt für Linux ja außer Mails ja nix mehr.

Wenn du das performant Virtualisieren willst, musst du in Richtung von Hypervisorn etc. gucken.
 
Ich habe das genauso mit VMware Workstation unter CentOS im Einsatz. Bis auf Spiele und GPU Rendering in Adobe wird alles gehen. Alle USB Geräte können in die VM durchgereicht werden, sofern dein Navigationsgerät einen USB Anschluss hat sehe ich kein Problem, die Treiber werden ja unter der Windows VM installiert.

Mit dem VMware Player sollte es auch ohne VMware Lizenzkosten (für Privatgebrauch) gehen.

EDIT: Eine ähnliche aber komplett kostenfreie (und derzeit sicherste) Lösung ist unter qubes-os.org zu finden, schaus dir mal an. Vielleicht bauen sie in die nächste Version auch Passthru ein, dann sollte auch ein Spiele-System realisierbar sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem ich nochmal überlegt habe, ist mir aufgefallen, dass es wohl wirklich das einfachste ist, einen weiteren Rechner zu verwenden.
Das Linux mag ich besonders wegen der einfacheren Administration und weil ich persönlich damit deutlich effektiver arbeiten kann (z.B. Multidesktop).

Ich habe noch ein paar Komponenten rumliegen, zu denen ich dann weitere Teile bestelle.
 
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