Virtuellen Computer auf USB-Stick mit Virtualbox

Naftali

Cadet 2nd Year
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Feb. 2021
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Hallo,

ich soll als kleines Übungsprojekt auf meinem Arbeitsplatzrechner im Betrieb einen virtuellen Computer (Ubuntu Server) mit Virtual Box erstellen. Da ich im Betrieb keinen Zugriff auf C:\ habe, hat mir mein Vorgesetzter empfohlen, die VDI auf einem USB-Stick abzulegen. Weil es bei dem Übungsprojekt um einen speziellen Server geht, der im Intranet erreichbar sein soll, habe ich die Netzwerkbrücke als Adapter gewählt.

Nun zu meinen Problem. Alle PC sind bei uns in einer Active Directory Domäne eingebunden (so auch der Host, auf dem ich arbeite) und inventarisiert. Das automatische Beziehen einer IP-Adresse per DHCP nimmt ca. 1 Stunde in Anspruch. Das Betriebssystem prüft dabei sukzessive alle IP-Adressen aus unserem Netzwerk. Wäre es hier schlauer für den virtuellen Server keine Netzwerkbrücke zu wählen, sondern NAT?

Mein zweites Problem ist die schlechte Performance. Bei der Eingabe kommt es zu starken Verzögerungen. Kann es daran liegen, dass sich die VDI auf einem USB-Stick (USB 3.0) befindet?

Hat jemand Tipps, Ideen oder Erfahrungen, wie man in meinem Fall die Virtualisierung optimieren kann?

Danke!
 
das mit dem Netzwerk musst du mit der IT absprechen.
bei uns hat mal ein Studi das Netz mit sowas lahmgelegt, weil auf einmal im Client-Netz Cisco Routing Protokoll Anfragen auftauchten, das als Attacke gewertet wurde und sicherheitshalber der ganze Zweig abgeschaltet wurde ;)

zur Performance: das hängt sehr vom USB Port des PC und vor allem vom Stick ab!
ich habe VMs schon "ausreichend schnell" auf einer USB3.1 USB SSD laufen gehabt. Von "normalen" USB Sticks taugt das wirklich nur "zum Spielen".
 
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"Übungsprojekt" bedeutet, das du etwas in (größtenteils) Eigenregie erarbeiten sollst.

Dir wurde hier bereits ein anderes Thema geschlossen, weil wir nicht dafür zuständig sind, deine Hausaufgaben zu erledigen.

Entweder kommst du also mit mehr Informationen, was dein Problem ist (aktuell ist dort nämlich keines, da es ja zu funktionieren scheint) und was du bereits unternommen hast, um dieses zu lösen, ansonsten wird das Thema hier genau so geschlossen wie das letzte.

@Restart001
Dazu stellt sich noch die Frage, ob es sich auch um einen USB 3.0 Port handelt oder ob nur der Stick USB 3.0 fähig ist.
 
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Ich hatte eine Linux VDI mal auf einer externen 2,5" HDD gespeichert und das ging eigentlich schon flott um zu basteln.
Da wird wohl der Stick selber oder der Port am PC ein Flaschenhals sein.

Auch wenn das nur so ein Übungsprojekt ist sollten die Gegebenheiten um das zu erledigen auch erfüllt werden. Also ab zur IT und das dort klären
 
Naftali schrieb:
Wäre es hier schlauer für den virtuellen Server keine Netzwerkbrücke zu wählen, sondern NAT?
Wenn man den Server auch erreichen will, ist NAT halt nicht hilfreich. Als Alternative kann man natürlich auch einen Host-Only Adapter verwenden und für den entsprechenden Service ein Forwarding vom Host auf den Guest einrichten.
Naftali schrieb:
Mein zweites Problem ist die schlechte Performance. Bei der Eingabe kommt es zu starken Verzögerungen. Kann es daran liegen, dass sich die VDI auf einem USB-Stick (USB 3.0) befindet?
Das kann natürlich am Stick liegen. Man sollte halt für solche Anwendungsfälle einen Stick wählen, der auch noch ein paar MB/s bei zufälligen Zugriffen schafft. Das kann man z.B. mit CrystalDiskMark ermitteln, indem man auf den RND4k Q1T1 Wert schaut.
 
Ein billiger USB3.0-Stick kann sogar langsamer sein als gute USB2-Sticks.
 
Naftali schrieb:
Mein zweites Problem ist die schlechte Performance. Bei der Eingabe kommt es zu starken Verzögerungen. Kann es daran liegen, dass sich die VDI auf einem USB-Stick (USB 3.0) befindet?
Hier kommt es auf die Performance des USB Stick an.
USB3.0 ist definitiv nicht das Problem.
Ich selbst habe hier eine SATA-SSD (Evo840/250g Lesen 419MByte/s, 4k64thr 32029 iops // Schreiben 408MByte/s 4k64thr 11776 iops) über ein USB3.0 Adapter und kann damit schneller arbeiten als über mein Host mit HDD. (jaja ... :D)
Wichtig ist halt auch das die allgemeine Performance der HDD/SSD über USB auch vernünftig ist.

2.5" HDD über USB (SATA-Adapter) kann ich nicht unbedingt empfehlen.
Allgemein ein OS auf HDD ist doch inzwischen mehr Qual als Sonstiges.
 
Die Frage bleibt, ob man ihm nicht dennoch nicht seitens der iT aus Performance-Gründen einfach für einen Ordner auf C Schreibrechte gibt. Generell finde ich die Aussage etwas komisch "Da ich im Betrieb keinen Zugriff auf C:\ habe", das würde für mich eigentlich heißen, dass er das Betriebssystem schon gar nicht benutzen kann. Und ein Benutzerprofil hat er auch wohl auch nicht?
 
Ich würde kein VDI auf dem USB Stick ablegen, sondern den Stick selbst als HD definieren. Dazu gibt es Anleitungen im Netz. Und nach der Installation per ssh drauf zugreifen, das fühlt sich meistens noch mal flüssiger an.

NAT und Portweiterleitung würde sich hier auch anbieten, da es eh nur ein Übungsprojekt ist. Oder du lässt dir eine feste IP (falls das geht) geben und trägst die ein.
 
Naftali schrieb:
Das automatische Beziehen einer IP-Adresse per DHCP nimmt ca. 1 Stunde in Anspruch. Das Betriebssystem prüft dabei sukzessive alle IP-Adressen aus unserem Netzwerk.
Bitte was?
Also wenn ich jeden Morgen 1Std. Kaffeepause hätte, weil der DHCP mir keine IP gibt...
Besorg dir ne feste IP bzw lass dir eine reservieren im DHCP.
Rest wurde schon gesagt.
 
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