Vista-Installation in GRUB aufnehmen - automatische Einrichtung?

Kamikatze

Captain
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Hallo!

Ich hatte auf unseren Rechner bisher ausschließlich Linux-Distributionen (bisher Ubuntu, aktuell Kubuntu) installiert, was bisher eigentlich auch komplett ausreicht, und mich heute spontan dazu entschlossen Vista Business nachzuinstallieren.

Nach der Erkenntnis, dass auf der NTFS-Partition das manuell das Boot-Flag gesetzt werden muss, damit Vista nicht die Installation verweigert und die Wiederherstellung von GRUB mittels Live-CD steh ich nun vor dem Problem, dass die Vista-Installation natürlich noch nicht in die menu.lst aufgenommen wurde und somit auch nicht über GRUB zur Verfügung steht.

Jetzt frage ich mich allerdings, ob eine automatische Erkennung aller installierten Betriebssysteme und Einrichtung von GRUB, wie sie ja auch bei einer Installation geschieht, nicht auch nachträglich möglich ist?

Wenn nicht (warum egtl. nicht?), wie lautet der manuelle Weg?

Ich habe nur 1 Festplatte und 4 Partitionen:
  • sda1 - Linux Installation, 15 GB (primär)
  • sda2 - Linux Home, ~ 170 GB (primär)
  • sda3 - Windows Vista, 30 GB (primär, boot)
  • und in einer erweiterten noch die swap-Partition.

Windows Vista Business SP1 und Kubuntu 8.10.

Danke für jegliche Hilfe! :)
 
Ich will nicht ausschließen, dass es solche Programme mit "automatischer Betriebssystemerkennung" gibt. Die Suche danach dürfte aber länger dauern als 3-4 Zeilen in die Config von Grub einzutragen. ;)
Hier sollte alles nötige stehen.
 
Wieso eigene Programme? Bei einer Installation passiert ja auch genau das, das müsste man doch irgendwie auch manuell nachträglich ohne Installation ausführen können.

Danke für den Link. Wenn man wegen unnötig komplizierten Denken an das Offensichtliche nicht mehr denkt...
 
Die automatische Erkennung, die einige Distributionen bei der Installation anwenden, dürfte meist nur in die Installation selbst einprogrammiert sein. Es wird wohl nicht angenommen, dass die Erkennung nach einer Installation nach einmal von Nöten sein könnte. ;)

Wobei ich der Meinung bin, dass in solchen, für das Funktionieren des Betriebssystems, elementaren Bereichen ein Blick hinter die Kulissen sicher nicht schaden kann.
 
Das hab ich mich auch schon öfters gefragt, vor allem wenn ich mal wieder ein neues Linuxsystem zum Testen auf eine freie Partition installiere ohne Grub zu installieren.

Ich dachte erst das update-grub alle Kernel und Bootfähigen Strukturen ausliest, der scheint aber nur da zu "schauen" was bei der Erstinstallation eines Linux-OS mit Installation von Grub schon an anderen Betriebssystemen vorhanden war.

Soll heißen: Nachträglich installierte Systeme werden ignoriert.

Sogar löschen und anschließendes reinstallieren von Grub (auch mit purge) brachte mich nicht weiter.

Ich werde mir noch mal die Dokumentation ansehen.

Gruß

Zedar
 
naja, das werden irgendwelche Skripte sein, die bei der Installation von manchen Distributionen durchlaufen und auch die anderen OS erkennen und die entsprechenden Einträge anlegen können.

Toll finde ich an Grub, dass man im Menü die Möglichkeit hat, Einträge zu editieren oder gar neue zu erstellen. So kann man ohne andauernd rebooten und korrigieren zu müssen, rumbasteln, bis es passt. (allerdings werden die Daten nicht gespeichert, sodass man z.B. auf eine Digicam zurückgreifen muss :-) )
 
Ich hab es inzwischen hinbekommen. Danke. :)

Trotzdem frage ich mich, warum es diese bei der Installation ausgeführten Skripte nicht auch für Normalgebrauch gibt. Wäre doch praktisch.
 
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