Vivaldi Browser schlechtere Performance unter Linux?

birdskywinter

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Hallo,
läuft der Vidaldi Browser unter Linux genauso performant wie unter Windows? Auf einem aktuellen Linux Mint gebootet von USB war das jedenfalls nicht der Fall. Das würde mich dann doch von einen Umstieg abhalten, da ich mich an den erweiterten Funtkionsumfang so gewöhnt habe.

Wiederspricht Vivaldi generell den Linux gedanken da er nicht Open Source ist aber vieles des Codes doch einsehbar?
 
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Bedenke, dass du von USB gebootet hast! Ist dieses Bootmedium ein USB-Stick, oder eine richtige SSD? Wenn du eine wenigstens annähernde Vergleichsbasis haben möchtest, dann müsstest du von einer externen SSD booten, auf der Linux Mint installiert ist, nicht von einem USB-Stick.

Auch sollte die Verbindung idealerweise über USB3 laufen.

Zu deiner zweiten Frage: https://help.vivaldi.com/de/desktop-de/sicherheit-datenschutz/ist-vivaldi-open-source/
 
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Ja, ist sehr performant. Auch mit 5000tabs im idle.


birdskywinter schrieb:
Wiederspricht Vivaldi generell den Linux gedanken da er nicht Open Source ist aber vieles des Codes doch einsehbar?
Der Gedanken ist eher, dass du machen können sollst was du willst. Ohne, dass du zu irgend etwas gezwungen bist. Wenn du Vivaldi nutzen willst und du mit den Kritikpunkten daran fein bist, dann ist das deine eigene Entscheidung und absolut deine Sache. Urteile anderer sind da gern... schwierig ernst zu nehmen.
Es gibt naetuerlich extremusten die sagen "Was nicht GPL ist nutze ich nicht."
 
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Auf jeden Fall mit der SSD testen. Konnte das vor einiger Zeit selbst testen und ging perfekt. OS war Mint
 
birdskywinter schrieb:
Wiederspricht Vivaldi generell den Linux gedanken da er nicht Open Source ist aber vieles des Codes doch einsehbar?
Das ist eher eine individuelle Sache die man für sich selbst entscheiden muss. Ich glaub nicht, das es Linus Torvalds großartig juckt, wenn Du seinen Kernel benutzt um Vivaldi auszuführen.
 
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Denke nicht.

Man sollte aber beachten, ob es selbst kompiliert ist, oder ein Binary.

Ich denke google-chrome ist ein binary von google bei gnu gentoo linux.
Einige www-clients werden aber selbst compiliert.

Sollte der Kernel richtig compiliert sein, der userspace und der www-client, sollte es sicherlich gleich performant sein, plus - minus Toleranz
 
Mint benutzt genauso wie die meisten anderen Distros ausschließlich Binärdateien. Die Version von Google-Chrome unter gentoo wird aus dem Quellcode kompiliert und liegt nicht als bin vor.

Aber die Fragen waren hier nicht nach Gentoo oder dem kompilieren, sondern der Performance im Vivaldi Browser zwischen Windows auf einer SSD installiert und Linux-Mint von einem USB-Stick aus gestartet.

Ein Performancevergleich hier ist unmöglich. Jede Distribution, egal wie gut optimiert, ist von einem USB-Stick träge
 

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birdskywinter schrieb:
Wiederspricht Vivaldi generell den Linux gedanken da er nicht Open Source ist aber vieles des Codes doch einsehbar?
Also ich nutze sogar den Microsoft Edge unter Linux, genauso wie unter Windows. Perfomance? Eigentlich unter Linux sogar besser.
 
Es sind Browser die auf Chromium aufsetzen, genauso wie der Chrome selber und auch dieser hat Closed Source dabei. Also müsste man schon einen reinen Chromium Browser auch benutzen um auf Open Source zu bleiben. Von daher sollten aber trotzdem alle soweit eine relativ gleiche Perfomance bieten.
 
Ich nutze Linux Mint Debian Edition. Da der Firefox mal eine ziemlich lange Zeit mit Linux eine schlechte Performance hatte, bin ich damals auf Vivaldi ausgewichen. Es gab überhaupt keine Probleme mit dieser Alternative. Alles funktonierte wie es sollte. Mittlerweile läuft der Fuchs aber mit Linux wieder normal. Deshalb gibt es für mich keinen Grund, was anderes zu benutzen.
 
Mir hat das Thema seit gestern keine Ruhe gelassen, jeder will ja den schnellstmöglichen Browser der einem am besten gefällt :)

Habe daher mal Firefox, Brave und Vivaldi unter Gentoo in einem Java-Benchmark (Jetstream2) gegeneinander antreten lassen. Wobei brave unter Gentoo leider nur als Binärpaket vorliegt, Firefox und Vivaldi aus dem Quellcode kompiliert werden. Wie schlecht Firefox hier abschneidet hat mich gerade echt überrascht. Ich bleibe bei brave, den nutze ich eh seit einigen Monaten
 

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Wie sieht es mit Performance von Vivaldi aus, wenn man es kompiliert? Im Vergleich zur normalen Installation.
 
dass ein browser träge ist, weil er von einem USB-Stick gestartet wurde, stimmt nur bedingt. wenn er erstmal geladen ist und im ram liegt ist das nämlich wurscht.

da tippe ich eher auf ein Problem im Grafikstack. der dürfte bei mint - freundlich gesagt - ziemlich veraltet sein. sofern die GPU überhaupt richtig läuft, Stichwort nvidia
 
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r.fx schrieb:
Die Version von Google-Chrome unter gentoo wird aus dem Quellcode kompiliert und liegt nicht als bin vor.
Das hat mich stutzig gemacht. Hab grad noch mal nachgesehen. Unter Gentoo werden sowohl Google-Chrome (nicht Chromium) als auch Vivaldi über das Deb-Paket installiert und nicht auf dem zu installierenden Rechner compiliert.

Mickey Cohen schrieb:
dass ein browser träge ist, weil er von einem USB-Stick gestartet wurde, stimmt nur bedingt. wenn er erstmal geladen ist und im ram liegt ist das nämlich wurscht.
Im Home-Verzeichnis werden Cache-Dateien angelegt. Ist das Medium lahm, wirkt sich das auch auf den Browser auf. Auf Live-Systemen wird häufig dafür ein RAM-Laufwerk angelegt.

D.S.i.u.S. schrieb:
Wie sieht es mit Performance von Vivaldi aus, wenn man es kompiliert? Im Vergleich zur normalen Installation.
Dürfte Dir keinerlei spürbare Geschwindigkeitsvorteile bringen. Der Browser nutzt ja auch haufenweise Abhängigkeiten des installierten Systems, z.B. cairo, libX11, mesa, alsa, glib. Wenn du jetzt mit GCC-Optimierung beginnst, müsstest du das für das gesamte System machen.

Aber generell besteht der Vorteil einer selbstcompilierten Distribution wie Gentoo nicht im Geschwindigkeitsvorteil sondern in der Vermeidung von unerwünschten Abhängigkeiten, die man aufgrund der USE-Flags (Compileparameter) deaktivieren kann. Dadurch kann das System sicherer und stabiler werden, muss aber nicht.
 
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