(Vodafone)Glasfaseranschluss - Was wird gemacht, was für hardware brauche ich?

Kyro0

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Ich hab da mal eine Frage zum Glasfaseranschluss von Vodafone. Ich werde demnächst umziehen und Vodafone scheint der einzige Anbieter zu sein, der in der neuen Wohnung halbwegs ordentliches Internet (sprich >50mbit) anbietet.

Laut Vermieter ist in dem (Mehrfamilien)Haus bereits ein Glasfaseranschluss vorhanden. Kommt dann trotzdem noch ein Mensch von Vodafone vorbei um meinen Zugang einzurichten, oder bekomme ich nur die Zugangsdaten per Post zugeschickt, um sie dann in der Fritzbox einzugeben? Und wie genau funktioniert das mit dem Anschluss überhaupt mit mehreren Mietern? Hat da jede Wohnung seinen eigenen Anschluss bzw sein eigenes Kabel oder wird da ein einzelner Anschluss irgendwie aufgeplittet?

Was für eine Fritzbox bräuchte ich eigentlich? Ich werde mich wohl mit 100mbit begnügen, brauche ich dann trotzdem eine Fritzbox mit Glasfaseranschluss (z.B: 5530 Fiber) oder reicht auch eine normale DSL-Fritzbox?
 
wie wärs einfach mal bei Vodafone anzurufen, unter der neuen Adresse eine Prüfung am Telefon machen lassen was geht und was nicht geht und sich beraten lassen...
 
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Das wird ein FTTB Anschluss sein an dem ein Fiber Micronode zum Einsatz kommt der dann wiederum für die interne Hausverteilung auf Koax umwandelt. Sprich du benötigst dann ein Kabelmodem.
 
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7eventy7even schrieb:
Das wird ein FTTB Anschluss sein an dem ein Fiber Micronode zum Einsatz kommt der dann wiederum für die interne Hausverteilung auf Koax umwandelt. Sprich du benötigst dann ein Kabelmodem.
Warum denn?

Viel wahrscheinlicher ist dass der Vermieter keine Ahnung hat und über Kabel einfach 1000Mbit verfügbar sind. Nachdem 1&1 ihr DSL jetzt als Telefon Glasfaser vermarktet sind vermutlich viele Vermieter verwirrt was eigentlich im Haus liegt...

Wenn Vodafone selbst Glasfaser ausbaut ist das idR FttH, sobald ein ONT vorhanden ist kannst Deinen bisherigen Router einfach weiter verwenden am LAN Anschluss.

Mal ganz doof gefragt: lass Dir doch den Anschluss in der Wohnung zeigen, mach ein Photo und poste das hier. Dann muss man nicht raten...
 
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Vorallem Vodafone bewirbt ihre normalen Kabelanschlüsse auch mit "Hybrid Glasfasser Technik" und "Glasfaser Geschwindigkeit" etc. Dann gibt es Glasfaser FTTC (mit Koax ins Haus). FTTB Glasfaser ins Haus und dann per Telefon/Koax weiter und dann FTTH bis in jede Wohneinheit.

Mach ein Verfügbarkeitscheck. Da siehst du genau was los ist.
Wird ein Regioaufschlag fällig ist es echtes Glasfaser bis ins Haus, es gibt aber auch Glasfaser ohne Aufschläge.
 
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TenDance schrieb:
Wenn Vodafone selbst Glasfaser ausbaut ist das idR FttH, sobald ein ONT vorhanden ist kannst Deinen bisherigen Router einfach weiter verwenden am LAN Anschluss.
Das ist schlicht und ergreifend falsch so pauschal und ich hab täglich mit den Anschlüssen der Vodafone zu tun. Zu 95 Prozent sind das FTTB Anschlüsse wo ein Micronode das vorhandene/neue Koaxnetz einspeist. Eventuell hätte ich aber in meinem Beitrag erwähnen sollen da es wahrscheinlich so ist oder sein könnte.
 
7eventy7even schrieb:
Das ist schlicht und ergreifend falsch so pauschal und ich hab täglich mit den Anschlüssen der Vodafone zu tun. Zu 95 Prozent sind das FTTB Anschlüsse wo ein Micronode das vorhandene/neue Koaxnetz einspeist.
Ich hab als Gf-Monteur immer mal wieder mit dem KDG-Netz zu tun, aber FTTB ist mir da noch nicht begegnet. ;)
7eventy7even schrieb:
Eventuell hätte ich aber in meinem Beitrag erwähnen sollen da es wahrscheinlich so ist oder sein könnte.
Für mich spricht die Aussage, dass nur VF verfügbar ist, gegen FTTB. Weil dann ja auch o2 gehen müsste (oder?).

Das ist halt das Problem von verwirrenden Marketing-Begriffen.
 
Mein Vermieter ist leider grade im Urlaub, sonst hätte ich natürlich einfach gefragt :)

Es ist aber ein richtiger Glasfaseranschluss vorhanden. Wie @Nero FX schon sagte, wird bei dem Anschluss der Regio-Zuschlag fällig. (Und laut Ausbauplänen der Stadt wurde dort letztes Jahr Glasfaser verlegt)

Den Verfügbarkeitscheck habe ich ja auch gemacht, von 100mbit bis 1000mbit wäre alles über Glasfaser verfügbar. Es ging aber eigentlich eher um die benötigte hardware. Soweit ich das verstanden habe, bräuchte man keine spezielle Glasfaser-Fritzbox, wenn an dem Hausanschluss bereits die ONT-Box hängt, oder? Beim Tarif könnte man z.B. die 7530 bzw 7590 mieten, beides wären ja keine Glasfaserrouter (von den unterstützten Geschwindigkeiten her schon, aber eben ohne extra Glasfaseranschluss (SFP)).

Ich hätte halt gerne gewusst, ob man pauschal sagen kann, wie der Anschluss im Haus aussehen würde. Bei einem Einfamilienhaus braucht man ja nur ein einziges Glasfaserkabel, wie ist das dann aber bei mehreren Wohnungen? Hat da jeder sein eigenes Kabel?
 
@Kyro0

Standard: Glasfaseranschluss kommt in jede einzelne Wohnung. Dort wird dann auch das Modem angeschlossen und mit Strom versorgt. Wenn es ein Modem gibt (Glasfaser rein, RJ45/LAN raus) dann kann man, je nach Protokoll verschiedene Router anschliessen. Dann würde ich auf eine eigene 5530/5590/5690 setzen um das Modem los zu werden.

Wenn man das nicht möchte nimmt man das Modem und schliesst daran einen passenden Router an.
Ich würde eine 4060/7520/7530/7690/5690 kaufen. Die 7520 gibt es für unter 50€ bei Kleinanzeigen.
Wenn WLAN Reichweite und Stabilität wichtig ist 7690 mit WiFi 7. Die WiFi 7 Boxen erlauben nachweislich höhere Bandbreite auch bei größeren Entfernungen, nicht so wie WiFi 5/6, das bringt kaum mehr Bandbreite in der Entfernung.

Sonderfälle:
Glasfaserkabelverlegung ist nicht gewünscht:
1. Umwandlung auf DOCSIS oder g.hn auf Koax
2. Umwandlung auf DSL/G.Fast/g.hn auf der Telefonleitung
3. Verlegung von Netzwerkleitungen (unempfindlicher bei geringen Biegeradien)

Wenn die Netzwerkleitung liegt muss daran dann ein Router angeschlossen werden. Modem ist im Keller/Hausanschlussraum.

Vorsichtig bei Kabelboxen, die funktionieren nicht bei PPPoE Einwahl (u.a. bei Telekom Glasfaser).
 
Zuletzt bearbeitet:
Nero FX schrieb:
. Wenn es ein Modem gibt (Glasfaser rein, RJ45/LAN raus) dann kann man, je nach Protokoll verschiedene Router anschliessen. Dann würde ich auf eine eigene 5530/5590/5690 setzen um das Modem los zu werden.
Das macht Vodafone aber bekanntermaßen nicht mit.
 
Kyro0 schrieb:
Mein Vermieter ist leider grade im Urlaub, sonst hätte ich natürlich einfach gefragt :)

Es ist aber ein richtiger Glasfaseranschluss vorhanden. Wie @Nero FX schon sagte, wird bei dem Anschluss der Regio-Zuschlag fällig. (Und laut Ausbauplänen der Stadt wurde dort letztes Jahr Glasfaser verlegt)

Den Verfügbarkeitscheck habe ich ja auch gemacht, von 100mbit bis 1000mbit wäre alles über Glasfaser verfügbar. Es ging aber eigentlich eher um die benötigte hardware. Soweit ich das verstanden habe, bräuchte man keine spezielle Glasfaser-Fritzbox, wenn an dem Hausanschluss bereits die ONT-Box hängt, oder? Beim Tarif könnte man z.B. die 7530 bzw 7590 mieten, beides wären ja keine Glasfaserrouter (von den unterstützten Geschwindigkeiten her schon, aber eben ohne extra Glasfaseranschluss (SFP)).

Ich hätte halt gerne gewusst, ob man pauschal sagen kann, wie der Anschluss im Haus aussehen würde. Bei einem Einfamilienhaus braucht man ja nur ein einziges Glasfaserkabel, wie ist das dann aber bei mehreren Wohnungen? Hat da jeder sein eigenes Kabel?
Ist dann wohl wie bei mir hier bin auch bei Vodafone. ONT an dem eine Fritz-Box (7590) per LAN angeschlossen ist. Dann kannst du eigentlich fast jeden halbwegs aktuellen Router nehmen. Du kannst bei VF auch einen mieten. Musst du dir halt ausrechnen, ob es sich für dich lohnt, gleich einen Router zu kaufen?
 
@rezzler
Das hat Deutsche Glasfaser auch probiert.
Sind sie nicht mit durchgekommen.

Im Telekommunikationsgesetz (TKG) wird der Netzzugang der Verbraucher als sogenannter passiver Netzabschlusspunkt definiert.

Ein Modem ist eine aktive Komponente und damit als Netzabschlusspunkt ungeeignet.
 
rezzler schrieb:
Für mich spricht die Aussage, dass nur VF verfügbar ist, gegen FTTB. Weil dann ja auch o2 gehen müsste (oder?).

Das ist halt das Problem von verwirrenden Marketing-Begriffen.
Das Angebot von O2 gilt für Koaxkabel, die Vermarktung für VF-GF ist glaube ich noch nicht erfolgt (wird aber kommen, in der Branche arbeiten die meisten ja zusammen, nur die Telekom verfolgt ihre Großmachtsphantasien weiterhin).
Ich denke das verwirrende ist beim Thema GF dass der Ausbau unterschiedlich erfolgen kann je nachdem über welches Projekt.
Vodafones eigener Ausbau im klassischen Sinne mit passivem Netzwerk erfolgt über OXG (so wie O2 das über UGG macht etc) und dann gibt es in der "GigaGemeinde" noch ganz viele andere Spielarten. Teilweise bauen da Zweckverbände vor Ort selbst aus und Vodafone betreibt das (man braucht halt auch den Anschluss über die eigene Gemeinde hinaus, das geht kaum in Eigenleistung) wodurch man teilweise auch symmetrische GF-Anschlüsse buchen kann.
Oder halt eben FttB, wenn das in der Gemeinde so umgesetzt war.

Ähnlich ja auch bei den großen Wohnungsbetreibern in Deutschland. Wenn die ausgehandelt haben ihre 10 000 Wohnungen oder mehr via FttB anzubinden um hernach das bereits liegende Koaxnetz (kenne ich so vor allem aus den Staaten) als Träger zu nutzen, dann ist das eben so. Liegt aber nicht an VF sondern am Eigentümer.
 
rezzler schrieb:
Ich hab als Gf-Monteur immer mal wieder mit dem KDG-Netz zu tun, aber FTTB ist mir da noch nicht begegnet. ;)
Siehst du, bei mir ist es genau das Gegenteil. Bislang so gut wie noch nie FTTH sondern fast ausschließlich FTTB/HFC (Hybrid Fibre Coax). Aber schlussendlich kann ihm nur VF sagen was er tatsächlich bekommt.
 
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