Vom Millionengewinn leben, Steuerfragen

O

Onkelhitman

Gast
Nun ich denke ich bin hier im richtigen Forum, ansonsten entschuldige ich mich gleich mal im voraus.

Die Frage ist allgemein, ich habe zwar schon ein wenig darüber nachgegrübelt, an dem Punkt hänge ich jedoch immer wieder.

Nehmen wir an, ein Arbeitnehmer gewinnt 1 Million Euro im Lotto. Er möchte nun von den Zinsen leben und nicht mehr weiter arbeiten. Er arbeitet also noch ein Jahr weiter, zahlt in der Zeit weiter seine Sozialabgaben (inkl. gesetzliche Krankenversicherung).
Er kündigt fristgerecht, sodass er nach diesem einen Jahr seinen Zinsertrag bekommt. Dieser wird jährlich ausgezahlt.

Nun kommen wir zu den Fragen und was gegeben ist:
Er hat 1 Million Euro bei einer Bank für ein Jahr angelegt. Er bekommt 4,1% Zinsen für das Jahr. Der Zinsertrag wäre damit 41 000€. Davon gehen 26,375% Abgeltungssteuer inkl. Solizuschlag weg. Bleiben erstmals 30200€ übrig.

Wie geht es jetzt weiter? Welche Versicherungen muss er bezahlen und zu welchem Satz/Pauschbetrag? Er ist kein Arbeitnehmer mehr, er möchte nun von diesem Geld leben, jedoch weiterhin in der Krankenkasse bleiben. (15%?)Arbeitslosenversicherung,Pflegeversicherung und Rentenversicherun, muss er diese zahlen? Und wenn ja, nach dem ganz normalen Einkommenssatz, demnach also 20% Rentenversicherung, 2% Pflegeversicherung, 3,3% Arbeitslosenversicherung?

Oder gilt da eine andere Regel die zum tragen kommt? Ansonsten würde er ja, wenn er erst 26,375% abgezogen bekommen würde, danach die "normalen Sozialversicherungsabgaben" abgezogen bekommen würde, noch ca. 18000€ im Jahr haben, was dann im Monat 1500€ wären. Jedoch wäre das ja 2 Steuerabzüge hintereinander.

Oder muss er sich privat versichern?

Danke schonmal für eine Antwort.
 
Auf Einnahmen aus Kapitalvermögen werden keine Sozialabgaben erhoben ! Der Glückliche kann sich auch nicht in der gesetzlichen Krankenversicherung weiterversichern, sondern muss gegebenenfalls in eine private Krankenkasse wechseln; im übrigen muss er sich überhaupt nicht krankenversichern, sondern kann seine Arzt- und Krankheitskosten selbst bezahlen !

Auch ansonsten besteht keiner Versicherungspflicht, weder in der Rentenversicherung, noch in der Pflegeversicherung und auch nicht in der Arbeitslosenversicherung ! Nur wenn der Privatier sich privat krankenversichert, ist er auch verpflichtet, in die Pflegeversicherung Beiträge zu bezahlen,die werden dann zusammen mit dem Krankenversicherungsbeitrag von der privaten Krankenversicherung erhoben !

In der Rentenversicherung kann sich unser Millionengewinner schließlich bis zu den festgelegten Höchstbeträgen freiwillig weiter versichern, wenn er diese staatliche Geldvernichtungsmaschine weiter unterstützen will, ansonsten sollte er sich sinnvollerweise für seine Alterssicherung eine breit gestreute Anlagemöglichkeit mit minimierter Risikoauteilung suchen !

Im übrigen wäre es fahrlässig, die ganze Summe bei einer einzigen Bank zu deponieren; geht die pleite (Was möglich ist, wie wir gerade erfahren mussten), ist der Betrag nicht durch den Rettungsfonds gedeckt ! Der garantiert in Deutschland bei ein und derselben Bank lediglich 20.000 Euro Sicherheit. Also sollten für das Vermögen mehrere Banken und unterschiedliche Anlagestrategien gefahren werden, oder man investiert, wenn man ganz auf sicher gehen will, ausschließlich in Bundesschatzbriefe, denn der Staat kann nicht pleite gehen, es sei denn, alles andere geht vorher schon pleite !

In einem vernünftigen Investitionsplan sollten dann auch Sachanlagen enthalten sein, zum Beispiel eine werthaltige und ertragsstarke Immobilie, wodurch sich eventuell aufgrund von Abschreibungsmöglichkeiten Steuerersparnisse ergeben können !

Die Abgeltungssteuer beträgt in Deutschland übrigens 25 % der um die Freibeträge verminderten Zinserträge (€ 801 für Alleinstehende, € 1.602 sind für Verheiratete steuerfrei) Erst danach greift die Steuer, zu der allerdings noch der Solidaritätszuschlag und ggfls. die Kirchensteuer hinzukommen, wodurch sich ein Steuersatz 28,625 % auf den zu versteuernden Zinsertrag ergeben kann.

Liegt der persönliche Steuersatz unter 28,625 % oder dem jeweils anzuwendenden Steuersatz, kann man beantragen, dass der Kapitalertrag mit dem persönlichen Steuersatz versteuert wird; das Finanzamt erstattet dann den zuviel bezahlten Teil der Abgeltungsteuer.

Wenn der Lottogewinner also verheiratet ist, die Ehefrau kein eigenes Einkommen hat und er vielleicht auch noch zwei minderjährige oder in Ausbildung befindliche Kinder ohne eigene Einkommen von jeweils mehr als € 8000 pro Kind hat, kann er Zinserträge in Höhe von circa € 40.000 aus seinem Gewinn erzielen, ohne für diese Erträge Steuer abführen zu müssen ! Er bleibt also praktisch steuerfrei und kann über seinen Zinsertrag uneingeschränkt verfügen !

Ohne weiteres Einkommen muss der Privatier auch als Unverheirateter wegen der Einkommesteuer-Anfangssätze € 12.000 und als Verheirateter circa 20.000 Euro von seinen Zinseinkünften nicht versteuern, so dass im vorliegenden Beispiel der Steuersatz von 28,6 % aus der Abgeltungssteuer in keinem Falle voll zum Tragen käme !
 
Zuletzt bearbeitet:
Das bedeutet also, er hätte im Jahr 30200€. Er kann, laut der Aussage nicht weiter in die gesetzliche Krankenkasse einzahlen.

Er möchte jedoch Krankenversichert sein, da er nicht weiss, ob er evtl. nicht doch kränklicher wird mit dem Alter. Eine private Krankenversicherung hätte den Nachteil, dass die Beiträge doch Jahr für Jahr höher wären, je älter er würde, weil ja die Wahrscheinlichkeit größer wäre, dass er erkrankt. Die Pflegeversicherung wäre demnach auch gut.

Bei 30200€ sind das im Monat 2500€. Da kann man ja sicherlich gut 250€ im Monat für die Rente auf Seite legen. Und nochmal 250€ für die Kranken/Pflegekasse im Monat. Kommt das in etwa hin?

Dann hätte man im Monat 2000€.
 
Onkelhitman schrieb:
Er möchte jedoch Krankenversichert sein, da er nicht weiss, ob er evtl. nicht doch kränklicher wird mit dem Alter. Eine private Krankenversicherung hätte den Nachteil, dass die Beiträge doch Jahr für Jahr höher wären, je älter er würde, weil ja die Wahrscheinlichkeit größer wäre, dass er erkrankt. Die Pflegeversicherung wäre demnach auch gut.

Die private Krankenversicherung ist in der Regel in den jungen Jahren viel billiger als die gesetzliche; bei zunehmenden Alter wird sie aber teurer; jedoch hat man das Recht, innerhalb der Krankenversicherung in einen günstigeren Tarif zu wechseln; dabei muss jede private Krankenkasse heute einen Tarif anbieten, der den Leistungsumfang einer gesetzlichen Krankenkasse bietet und auch nicht mehr kostet, als die gesetzliche Krankenversicherung; in diesen Tarif kann jeder Privatversicherte wechseln !
 
Wenn man 1 Millionen Euro gewinnt, braucht man sich doch keine Sorgen darum machen, ob man von den Zinsen leben kann oder nicht. Man kauft sich ein/e Haus/Wohnung, ein schönes Auto und zack hat man den größten Teil der monatlichen Kosten nicht mehr am Hals (ca. 50% für Miete und Autorate) und noch locker 700.000€ auf der hohen Kante.

Damit kommt man auch so den Rest des Lebens hin und wenn man dann noch die Zinsen bedenkt, macht man im Endeffekt sogar vll ein monatliches Plus. Mal angenommen man legt 500.000€ fest für 3% Zinsen an, das sind 15.000€ im Jahr. Das heißt, man könnte über 1.000€ im Monat für Versicherungen, Sprit, Hobbys etc. ausgeben und wurde keinen Cent von den 500.000€ anrühren.

Also wer bei 1 Millionen Euro noch ernsthaft darauf guckt, möglichst viel Zinsen zu kriegen um sein ehemaliges monatliches Einkommen damit zu decken, der sollte sich vielleicht mal überlegen, welchen Lifestyle er in Zukunft pflegen will. ;)
 
"Wenn man 1 Millionen Euro gewinnt, braucht man sich doch keine Sorgen darum machen, ob man von den Zinsen leben kann oder nicht. Man kauft sich ein/e Haus/Wohnung, ein schönes Auto und zack hat man den größten Teil der monatlichen Kosten nicht mehr am Hals (ca. 50% für Miete und Autorate) und noch locker 700.000€ auf der hohen Kante."

Darum gehts aber in diesem Thread nicht, es ging nur generell darum, was bei dem Geld im Monat übrig bleiben würde.

"Damit kommt man auch so den Rest des Lebens hin und wenn man dann noch die Zinsen bedenkt, macht man im Endeffekt sogar vll ein monatliches Plus. Mal angenommen man legt 500.000€ fest für 3% Zinsen an, das sind 15.000€ im Jahr."

Das sind 15000€ minus 26,375% also 11000€.

"Das heißt, man könnte über 1.000€ im Monat für Versicherungen, Sprit, Hobbys etc. ausgeben und wurde keinen Cent von den 500.000€ anrühren."

Richtig. Isst du auch was? Also 1000€ sind dann wirklich sehr eng bemessen.

"Also wer bei 1 Millionen Euro noch ernsthaft darauf guckt, möglichst viel Zinsen zu kriegen um sein ehemaliges monatliches Einkommen damit zu decken, der sollte sich vielleicht mal überlegen, welchen Lifestyle er in Zukunft pflegen will."

Es geht nicht um den Lifestyle, es geht darum zu rechnen was am Ende im Monat über bleibt ;)

Das sind theoretische Rechnungen. Ich denke dass man bei der Bank sicher noch was rausschlagen kann wenn man das Geld für Jahre anlegt, weil man das Vermögen selbst ja überhaupt nicht anrührt.
 
@ShaÐe45
Ist dir eigentlich bewußt was du jährlich an Steuern für ein Haus abführen musst? Weißt du eigentlich das, wenn deine Straße vor dir aufgerissen wird weil da z.B. neue Internetkabel oder sonst was in der Art verlegt werden du gezwungen bist ein Teil der Kosten zu tragen? Man hat mit einem Haus ebenfalls monatliche Kosten die einer kleinen Mietwohnung in nichts nachstehen.
Diese Einstellung ist der Grund warum viele die mal dick Kohle gemacht haben sehr schenll wieder pleite waren. 1 Millionen mag auf den ersten Blick viel sein, aber davon bis ans Ende aller Tage zu leben ist schwerer als man denkt. Daher finde ich die Einstellung des Thread Starters, sich hier richtig Gedanken zu machen sehr gut.

Allerdings muss ich sagen... eine Beratung bei einer guten Bank und einem Steuerberater sind unabdingbar und würden viele Fragen weitaus besser beantworten als das hier jemand könnte. Auch würde ich einfach mal bei einer Bank nach einem Komplettpaket fragen was viele anbieten. Da ist dann jede Versicherung mit drinnen und man kann monatliche Auszahlungen vereinbaren. Das ist nicht selten günstiger als wenn man 5 Versicherungen bei unterschiedlichen Gesellschaften hat. Nur ob die dann auch das bieten was man selbst möchte steht auf einem anderen Blatt.
Ich wäre auch vorsichtig zu welcher Bank ich hingehen würde. Grade Leute die etwas mehr Geld haben meiden die Banken bei denen die meisten sind. Und das nicht ohne Grund.
 
Onkelhitman schrieb:
Bei 30200€ sind das im Monat 2500€. Da kann man ja sicherlich gut 250€ im Monat für die Rente auf Seite legen.

Warum sollte der Glückliche denn weiter in die Rente bezahlen ? Wenn er sein Kapital sinnvoll investiert, laufen die Erträge doch bis zu seinem Lebensende ! Die Erträge hören doch nicht an seinem 65. Lebensjahr auf, wenn er schon vorher Privatier ist, geht er dann auch nicht "in Rente" ! Die gesetzliche Rentenversicherung ist hingegen eine reine "Geldvernichtungsmaschine", das habe ich oben schon erwähnt !



Onkelhitman schrieb:
Und nochmal 250€ für die Kranken/Pflegekasse im Monat. Kommt das in etwa hin?

Das kommt nicht hin ! Die Beiträge in der Privaten Krankenversicehrung kosten im Alter gut und gerne einmal € 1.200 bis 1.800, je nach Leistungskatalog und mitversicherten Risiken; auch der Höchstsatz des gesetzlichen Tarifs, denn er dann berappen müßte, liegt heute gut und gerne bei 800 bis 1.200 Euro im Monat; man darf nicht vergessen, dass im Angestelltenverhältnis der Arbeitgeber fast 50 % der Sozialversicherungsbeiträge, und damit auch des Krankenversicherungsbeitrages, direkt zu bezahlen hat !



Eon-Deon schrieb:
@ShaÐe45
Allerdings muss ich sagen... eine Beratung bei einer guten Bank und einem Steuerberater

Wie "gut" man von einer Bank beraten werden kann, wenn man sich auf diese verlässt, davon können unzählige Leute ein Spottlied singen, die von der "gut beratenden" Bank um den größten Teil oder sogar um ihr ganzes Vermögen gebracht wurden ! Hier hilft nur: Hilf Dir selbst und informiere Dich so umfangreich wie möglich vorher - eben auch im Internet - und traue keinem einen großen Teil Deines Vermögens an, sondern splitte es sorgfältig !

Übrigens gibts auch bei Steuerberatern keine Verlässilichkeitsgarantie, sondern nur die Garantie, dass sie für ihre Beratung hohe Gebührensätze kassieren, die sich am Beratungsvolumen orientieren ( eine Million Euro !), wodurch sich schon eo ipso verbietet, dass man sich Beratung von mehreren verschiedenen Steuerberatern einholen könnte !
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich würde ich mir auch Gedanken machen, wenn ich mal so viel Geld gewinnen würde. Ich wollte lediglich sagen, dass es man sich schon irgendwie dumm anstellen muss, wenn 1 Millionen Euro nach 10 Jahren wieder komplett weg sind. ;)

Sicher hat man auch bei Haus/Wohnung Nebenkosten und muss Steuern zahlen etc. pp., aber trotz allem sollte man mit so viel Geld gut bis ans Ende leben können. Wenn ich 40 Jahre arbeiten gehe und 25.000€ pro Jahr netto verdiene, habe ich auch 1 Millionen verdient. Nur bekomme ich hier für mein Erspartes wesentlich weniger Zinsen und habe höhere monatliche Kosten. Im Endeffekt sollte das, vorausgesetzt man kann auch etwas mit Geld umgehen, ziemlich gut aufgehen.
 
Man sieht doch schon oben an den Krankenkassenbeiträgen die jährlich steigen, dass es ja eben nicht reichen würde. Wenn man anstatt jetzt 100€ später 1500€ monatlich zahlen muss in die Krankenkasse geht das eben nicht so einfach auf.
 
Nun, es gibt da schon eine Lösung:

Der Lottogewinner könnte sich einen Minijob im Gleitzonenbereich suchen, in dem er € 410 im Monat weiterverdient !

Dann ist er mit diesen 410 Euro weiterhin versicherungspflichtig in der Sozialversicherung, also Kranken-, Renten-, Pflege- und Arbeitslosenversciherung, er würde aber für einen Krankenversicherungsbeitrag von circa € 40 im Monat die volle Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung in Anspruch nehmen können !
 
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Eine andere Möglichkeit.... er könnte sich doch als stiller Teilhaber in einem Betrieb einkaufen und monatlich hier recht gut Geld verdienen. Risikohaft ist das natürlich, aber es muss ja kein großer Betrag sein. Die Alternative wäre natürlich als Geldgeber zu fungieren. Gibt ja sehr viele mit guten Ideen die nicht viel kosten. aber Banken stellen sich derzeit bei fast allen völlig quer.
 
ShaÐe45 schrieb:
Natürlich würde ich mir auch Gedanken machen, wenn ich mal so viel Geld gewinnen würde. Ich wollte lediglich sagen, dass es man sich schon irgendwie dumm anstellen muss, wenn 1 Millionen Euro nach 10 Jahren wieder komplett weg sind. ;)

Die meisten stellen sich in diesem Sinne leider "dumm" an oder werden falsch beraten, wodurch sie auch die Dummen sind ! Je mehr Geld man hat, um so schneller ist man es wieder los ! Eine Million erscheint Ottonormalverdiener zunächst einmal viel, viel Geld zu sein ! Die Allermeisten, die plötzlich über so viel Geld verfügten, waren es - egal ob aus eigener Schuld oder durch Zutun anderer - fast schneller wieder los, als sie es erhalten hatten; das zeigt die Praxis leider !

Ob man wirklich in der Lage sein wird, sein Geld zusammenzuhalten und dann davon zu leben, ist also eher unwahrscheinlich, und bedürfte einer ungewöhnlich hohen Selbstbeherrschung und einer wirklich vertrauenswürdigen Anlagestrategie ! Ansonsten wird man bald schlauer darüber sein, wie schnell doch so ein Milliönchen in allen möglichen Kanälen so einfach versickern oder verdampfen kann !
 
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Wenn man die Inflation nicht betrachtet kann man jegliche Rechnung in die Tonne kloppen.
30.000€ jetzt mögen im Jahr ausreichen um davon zu leben. In 15 Jahren ist es kaum noch über dem Hartz IV Satz. o_O

Will man die Inflation ausgleichen, muss man jedes Jahr nen Teil der Zinsen weiter verzinsen.
 
Jace schrieb:
Wenn man die Inflation nicht betrachtet kann man jegliche Rechnung in die Tonne kloppen.
Und das ist schon der Punkt... es wäre nicht klug das zu machen, denn die Inflation verringert stetig den Wert dieser besagten Million. Irgendwann wäre auch der Punkt erreicht (vermutlich ~10 Jahre) wo man mit dem Zinsertrag nicht mehr über die Runden kommt. Ganz zu schweigen vom Risiko der Zinsschwanunkungen etc.
Ich glaub eine Million ist zu wenig um nur von den Zinsen leben zu können, zumindest wenn man das Geld auf altmodische Art anlegt.
 
-eraz- schrieb:
Und das ist schon der Punkt... es wäre nicht klug das zu machen, denn die Inflation verringert stetig den Wert dieser besagten Million. Irgendwann wäre auch der Punkt erreicht (vermutlich ~10 Jahre) wo man mit dem Zinsertrag nicht mehr über die Runden kommt. Ganz zu schweigen vom Risiko der Zinsschwanunkungen etc.
Ich glaub eine Million ist zu wenig um nur von den Zinsen leben zu können, zumindest wenn man das Geld auf altmodische Art anlegt.


Das stimmt nur sehr eingeschränkt und ist abhängig davon, wie alt man ist und wieviele Jahre noch vor einem liegen; wenn man in mittlerem Alter ist, sagen wir einmal 40 Jahre alt, kann mn selbst unter der Annahme der Substanzaufzehrung durchaus achtzig oder 90 Jhre alt werden und davon einigermassen gut leben.

Anders sieht es aus, wenn ich die Million bzw. eine Million plus Werterhalt nach meinem Ableben vollständig ans Tierheim (oder sonst jemandem) vererben möchte
 
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Wenn man das so sieht wie eulekerwe kann man ganz einfach ausrechnen.. man schätzt einfach wie lange man noch lebt, nimmt die Inflation und dann kann man errechnen wieviel man sich jedes Jahr auszahlen lassen kann, dass es jedes Jahr um die Inflation steigt und am Ende des geschätzen Lebenszyklus nichts mehr da ist.

Davon sollte man dann tatsächlich leben können. Einziger Nachteil. Die Inflation ist geschätzt und auch die Lebenserwartung.
Dass die Verzinsung geschätzt ist, sehe ich dagegen als kleineres Problem. Da muss man einfach konservative Werte nehmen.
 
Mnap Mnap.

Wenn wir so anfangen dürfte man mit Gehalt auch nicht mehr auskommen...

Wie auch immer, das hier war eine Theorie-Rechnung, Real kann es uns passieren dass in D-Land ein Erdbeben stattfindet und der Geldwert auf einmal sehr hoch oder niedrig ist.
Was in 50 Jahren ist kann man genauso wenig ausrechnen wie was in 1 Jahr ist. Statistisch auswerten ja, aber was später kommt weiss man ja nicht.

PS:
"Nun, es gibt da schon eine Lösung:
Der Lottogewinner könnte sich einen Minijob im Gleitzonenbereich suchen, in dem er € 410 im Monat weiterverdient !
Dann ist er mit diesen 410 Euro weiterhin versicherungspflichtig in der Sozialversicherung, also Kranken-, Renten-, Pflege- und Arbeitslosenversciherung, er würde aber für einen Krankenversicherungsbeitrag von circa € 40 im Monat die volle Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung in Anspruch nehmen können !"

Die Lösung gefällt mir besonders gut. Danke, da bin ich überhaupt nicht drauf gekommen. *anKopffass*
 
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Fänd ich sowieso am besten, glaube nich das ich, wenn ich jetz soviel geld gewinnen würde, bis an mein lebensende nie wieder arbeiten werde. Irgendwas müsste man doch tun.

Da nen schöner 400€ Job als bissl zeitvertreibt und man hat gleich ein paar sorgen weniger ^^
 
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