Von TAE Dose über 15m CAT6e auf Fritz!box hohe Verlustleistung!

Greffetikill

Commander
Registriert
Jan. 2009
Beiträge
2.411
Hallo Liebe Community,

ich hoffe Ihr könnt mir mir bei folgenden Problem helfen.

Wir haben letzte Woche Freitag endlich die "letzte Meile" angeschlossen bekommen (Telekom).
Ein Techniker war da und hat uns endlich in den Hauswirtschaftsraum die TAE Dose geschalten und eingemessen.

Schon bevor die Telekom den Schalttermin uns mitgeteilt hat, hatten wir bei uns in der Firma die Netzwerkleitungen gezogen und vorbereitet.

Da aber unsere Serveranlage in einen separaten Serverraum gestellt ist mussten wir vom HWR bis zum SR eine Leitung ziehen. In den Fall ein knapp 15m lange CAT6e Leitung.

Das heißt folgendes:
Erdkabel von draußen ist auf die TAE-Dose geschalten (Belegung 1&2) Von der TAE Dose (Belegung 5&6) wurde ein CAT6e Kabel mit Weiß-Grün und nur Grün auf ein Patchpanel im SR gelegt. Von dort aus wurde mittels ein Twistet-Paired CAT6e 1m Kabel an die Fritzbox geschalten.

Soweit so gut, jedoch kommen dort nur 18MBit/s down und 0,3MBit/s up an.
Nun habe ich zum Test die Fritz!Box direkt an die TAE Dose gelegt und somit die 15m umgangen. Dort kommen dann 88mbit down und 22mbit up an.

Leider kommt schon bis zur TAE Dose nicht die versprochenen 100MBit/s down und 40MBit/s up an jedoch wird das hoffentlich bald gelöst (schon mit der Telekom kommuniziert).

Jetzt ist mein Frage woran kann das liegen? Das Netzwerkkabel wurde Fachmännisch von einen Dienstleister in unseren Ort gelegt. Wo kann eine so hohe Verlustleistung auftreten?

​MfG, Greffetikill
 
TAE abschrauben, verlängern das Kabel. TAE neu setzen. Durch das drauf fummeln der Weiterleitung auf die TAE zerhauts dir das. Cat6 is für die zwei Adern übrigens totaler Overkill ;)

Alternativ gibts auch TAE-RJ45 Adapter, isn Pfennigartikel im Elektromarkt
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal sind auch 88 Mbit/s Down und 22 MBit/s im Korridor.
Zweitens ist das 18/1 Profil ein Fallback Profil, wenn Vectoring nicht ausgehandelt werden kann.
Wurde das Netzwerkkabel auf Durchgängigkeit geprüft? Ist eventuell ein Dreher drin oder eine Unterbrechung?
Du könntest ja die FritzBox im HWR stellen und das Netzwerkkabel dahinter benutzen => kein Verlust.

TAE abschrauben und Verlängern? Das wäre die Pfuscher Lösung schlechthin und gehört sich nicht, da die 1.TAE der Telekom gehört.
 
Zuletzt bearbeitet:
Durch das drauf fummeln der Weiterleitung auf die TAE zerhauts dir das.
Sprich das dort abisoliert ist haben wir diese hohe Verlustleistung.
Cat6 is für die zwei Adern übrigens totaler Overkill ;)
Jep war mir bewusst aber die Leitungen kosten ja heute nix mehr. ;) (Ist sogar Duplex CAT6e)
---
Erstmal sind auch 88 Mbit/s Down und 22 MBit/s im Korridor.
Es ist ein neu-bau und bei uns wurden vor 2 Woche die Straße komplett mit FTTC aufgerissen. Des Weiteren sind wir Geschäftskunde und bestehen auf die 40MBit/s Up der Download ist uns da gar nicht so wichtig.

Zweitens ist das 18/1 Profil ein Fallback Profil
Okey, am Anfang (letzten Freitag) hatten wir die Konstellation genau so und bis heute nichts geändert. Am Freitag hatten wir 30/2, komisch.

Wurde das Netzwerkkabel auf Durchgängigkeit geprüft? Ist eventuell ein Dreher drin oder eine Unterbrechung?

Es wurde definitiv nur eine Duplexleitung gezogen.
Doofe Frage, wenn es ein Dreher hätte, würde er dann überhaupt connecten können?

Du könntest ja die FritzBox im HWR stellen und das Netzwerkkabel dahinter benutzen => kein Verlust.

Leider nicht so einfach, da ich dann Kabel von Serverraum bis zum HWR ziehen müsste S0 Leitungen und das W-Lan wäre bis dahin dann auch gestört, da die Fritzbox im SR jetzt perfekt alles ausleuchtet. So müsste ich wieder mit Repeater und Bridges arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
bin kein Elektriker, hier wird aber gleich bestimmt jemand vorbeischauen der dir erklärt warum das simple Abgreifen des Kabels von der TAE und das dann zu nutzen so einen Effekt hat und man die Dose komplett verlegen muss (und auf die 20m kommts bei den zweiadrigen Kupferdingern nämlich sowieso nicht mehr an, die liegen schon kilometerweise vor deiner Tür)
 
DSL operiert am Rande des technisch möglichen. Da wirkt sich jeder zusätzliche Meter und Übergangswiderstand negativ aus. Das ist mit Ethernet nicht zu vergleichen.

Idealerweise setzt man das Modem (bzw Router mit Modem) deshalb direkt an die Telefondose. Wenn das nicht geht, vermeide zusätzliche Übergänge. Also nur ein Kabel, ohne Patchpanel dazwischen.
 
Meine Erfahrung ist, dass das eigentlich funktionieren sollte.
Wir haben im Haus meiner Eltern die Telefonleitung von der Telekom sogar direkt auf das Patchpanel auflegen lassen, damit man bei der Position des Routers flexibel bleibt. Von da aus geht es per 0,5m patchkabel auf ~10m Cat 7 Verlegekabel bevor dann die Fritzbox wieder an 1m Patchkabel an einer Cat 6A Dose hängt. Das ganze ergitb keinen messbaren Unterschied zum Anschluss der Fritzbox direkt am Telefonkabel im Verteilerschrank.
Ich würde darauf tippen, dass da irgendwas nicht zu 100% passt.
Wie habt ihr die Netzwerk-Leitung gemessen?
Mit einem einfachen Durchgangs-Messgerät oder mit einem Gerät, dass die Leitungsqualität auch misst?
 
@untot

Ich könnte morgen mal das Kabel von der TAE Dose abmachen und ein RJ45 Stecker drauf machen. Und dann mal schauen ob ich mit einer höheren Geschwindigkeit die Fritzbox erreiche.

@Mr. Robot

Idealerweise setzt man das Modem (bzw Router mit Modem) deshalb direkt an die Telefondose. Wenn das nicht geht, vermeide zusätzliche Übergänge. Also nur ein Kabel, ohne Patchpanel dazwischen.

Ich kann auch das morgen mal testen und das Kabel vom Patchpanel entfernen auch dort einen RJ45 Stecker drauf machen um zu sehen ob dort mehr ankommt.

---
Bin leider nur gelernter FiSi und kein Netzwerktechniker.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben im Haus meiner Eltern die Telefonleitung von der Telekom sogar direkt auf das Patchpanel auflegen lassen
Dann ist der Hauptübergabepunkt aber schon vorher, weil den legt die Telekom ganz sicherlich nicht auf ein Patchpanel. Da würde dann ja auch die Diode fehlen für die Durchgangsprüfung.
Im Grunde ist die Stecke zum Patchpanel dann sowieso gar net mehr Baustelle der Telekom sondern deine eigene.
 
Jep der Techniker hat auch gesagt: ,,Wir legen nur bis zur TAE Dose, alles was danach angelegt/verlängert wird, ist dann euer Ding." Deswegen auch nur bis zum HWR und nicht bis zum SR.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja du kannst das Kabel schon verlängern habe ich auch schon paarmal gemacht, die Daten sind dabei aber nicht messbar eingebrochen. Alternativ Vom Patchpanel nen Kabel ziehen bis zur TAE Dose, da ne Netzwerkdose setzen und die Fritzbox an die Wand mit einem Kabel dann in die TAE mit dem anderen in die Netzwerkdose.
Oder das gleiche ohne Fritzbox, einfach ein kurzes Verbindungskabel mit RJ45 Stecker auf der einen und TAE Stecker auf der anderen Seite und dann da brücken. So hat man wenigstens nen sauberen Übergang, wobei man dann wieder Telefon auf Rj45 im Serverschrank auf dem Patchpanel hat. Ich finde das net so "schön" Telefon auf RJ45, die Spannungen sind meine ich auch unterschiedlich und unter Umständen kann man da mal was schrottet wenn man Ethernet direkt mit Telefon verbindet.

Weitere Option TAE Dosen kann man auch in Reihe schalten, du könntest dir Telefonkabel kaufen und einfach bis in den Serverraum legen und dort ne 2. TAE Dose hinsetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Greffetikill schrieb:
[...]Leider nicht so einfach, da ich dann Kabel von Serverraum bis zum HWR ziehen müsste S0 Leitungen und das W-Lan wäre bis dahin dann auch gestört, da die Fritzbox im SR jetzt perfekt alles ausleuchtet. So müsste ich wieder mit Repeater und Bridges arbeiten.

Dir wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als die obigen Ratschläge zu befolgen und das DSL-Signal so NAH WIE MÖGLICH an der TAE-Dose zu demodulieren. Egal, mit welchem DSL-Modem. Über das bereits verlegte Kabel kannst Du dann das LAN-Signal 15 Meter weiterleiten. Dort brauchst Du dann einen Router, zum Beispiel die besagte Fritzbox, deren Modem-Funktion aber nicht in Anspruch genommen wird.

TAE-Modem-Langkabel-Router

Am Markt gibt es fast ausschließlich Modem-Router-Kombigeräte wie die Fritzbox. Aber viele davon kann man auch als reine Modems oder reine Router verwenden.
 
Greffetikill schrieb:
Des Weiteren sind wir Geschäftskunde und bestehen auf die 40MBit/s Up der Download ist uns da gar nicht so wichtig.
Auch im Business Tarif (Deutschland Lan M/L?) hast du keine garantierten 40Mbit Upstream. Lies die Leistungsbeschreibung zu deinem Tarif.

Greffetikill schrieb:
und das W-Lan wäre bis dahin dann auch gestört, da die Fritzbox im SR jetzt perfekt alles ausleuchtet. So müsste ich wieder mit Repeater und Bridges arbeiten.
Du brauchst sowieso ne zweite Fritzbox (bzw. ein anderes Ersatzgerät) falls die erste Hops geht. Du bist ja Geschäftskunde, was meinst du wie toll das ist wenn ihr 2-3 Tage kein Netz habt?
Kauf ne zweite, identische Fritzbox, häng eine zur TAE und die andere in den Technikraum.
 
Es muss aber net umbedingt ne zweite Fritzbox sein, es geht ja auch nen reines Modem bzw Modem Router wie der Vigor130. Ich weiß auch net ob im Geschäftsbereich wirklich so ne Fritzbox das Maß aller Dinge ist.
Würde eher für jede Funktion eigenständige Geräte nehmen wie Modem/Router und WLAN APs. Man ist auch flexibler der AP kann sogar dann direkt ins Büro und der Empfang ist perfekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viel geschreibsel um ein Problem, das jeder Techniker innerhalb 60 Minuten löst.
normal ist das nicht, das 15m cat Kabel das DSL derart beeinträchtigen und verschlechtern. Ich denke das sind Störungen die auf das 15m Kabel einwirken oder die Adern selbst oder Defektes Panel etc.

Als erstes kontrolliert man die "15m-Verlängerung" mit Netzwerk-Tester.
Als zweites kontrolliert man die Anschlüsse am Panel und Dosen anderen Port am Panel nehmen.
Als drittes nimmt man ein anderes Ader-Paar im Kabel
Als viertes misst man mal den Widerstand und checkt ob ein Kurzschluss zu anderen Adern oder Schirmung vorhanden ist.
Als funftes miss man die Leitungskapazität falls man eine Kapazitätsmessbrücke zur Hand hat.

Liegen die Cat Kabel im Neubau eigentlich im Leerrohr oder sind die einfach in die Rigips Wände so eingezogen worden. Die Handwerker ziehen gern mal an den Strippen und beschädigen so die Kabel an den scharfen Blech Profilen (CW/UW Profile). Passiert öfters. Dann sucht man sich nen wolf. Beim Innenausbau landet dann schon die eine oder andere Spax-Schraube im Kabel.

Mal davon abgesehen, ist die Schirmung am Patch Panel ja nicht potenzialfrei. Der TAE-Anschluss ist potenzialfrei. Darüber würde ich auch mal nachdenken. Evt. kommen die Störungen ja von fehlender schlechter Erdung....
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben