Vorkonfiguriertes Geschäfts-Laptop: Passwort umgehen

Marvolo

Lt. Commander
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Guten Tag, Forum...

Folgendes Problem:
Mein Vater arbeitet bei Schwäbisch-Hall und diese Firma stellt für ihre Außendienstmitarbeiter immer von ihrer IT-Abteilung fertig eingerichtete und vorkonfigurierte Geräte zur Verfügung, die leider auch sehr sehr eingeschränkt sind.

Zurzeit hat mein Vater ein Windows 7-Gerät. Nun das Problem:

Wir haben leider nur einen Drucker im Haus. Da wir aber mehrere Stockwerke und mehrere PCs haben, die aber alle gerne drucken wollen, habe ich bei sämtlichen PCs im Haus den einzigen Drucker als Netzwerkdrucker eingerichtet. Der Drucker steckt deswegen mit dem Kabel direkt am T-Online-Router.

Da mein Vater in seinem Büro (wo auch der Drucker steht) allerdings auch häufig drucken muss, steckt er den Drucker jedes Mal vom Router wieder ab und in seinen Laptop. Wenn wir anderen dann mal wieder Drucken wollen, müssen wir jedes Mal erst wieder ins Untergeschoss laufen und den Drucker wieder an den Router stöpseln.

Daher wollte ich meinem Vater auf seinem streng eingerichteten Geschäftslaptop einfach auch den Drucker als Netzwerkdrucker einrichten. Leider lässt dieses Gerät nicht mal eine so simple Installation ohne Passwortabfrage zu.

Mein Vater sagt, er müsse da erst in seiner Abteilung nach der Erlaubnis zur Installation des Netzwerkdruckers fragen. Wie ich meinen Dad allerdings kenne, hat er so viel wichtigeres um die Ohren, dass er das 1.) entweder vergisst, oder 2.) eh nicht tun wird.

Gibt es denn eine Möglichkeit auf diesem konfigurierten System trotzdem diesen Drucker als Netzwerkdrucker zu installieren? Kann man eventuell diese dumme Abfrage umgehen?
 
Kreacher schrieb:
Gibt es denn eine Möglichkeit auf diesem konfigurierten System trotzdem diesen Drucker als Netzwerkdrucker zu installieren? Kann man eventuell diese dumme Abfrage umgehen?

Nein und nein.

Denk mal darüber nach, das wäre unsinnig wenn es gehen würde. Genau das soll ja eben nicht möglich sein.

Dein Vater hat da vollkommen Recht, da muss er mal mit der IT Abteilung sprechen.
 
Das lass mal schön bleiben. Am ehesten besorgt euch einen zusätzlichen Drucker.
 
denk mal darüber nach: das wäre grob fahrlässig nen Kündigungsgrund ... würde dein Vater bei mir angestellt sein und ich würde sowas bemerken ... könnte er direkt gehen.
 
Dein Vater arbeitet also auch von zu Hause aus, dabei hat er sicher auch eine VPN-Verbindung zu seiner Firma.

Wenn es so ist, dann soll er wenn er Tagsüber zu Hause ist die IT-Kollegen anrufen und diese installieren ihm den Treiber in einer Minute...
 
Was für einen Drucker habt ihr denn? Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe unterstützen doch neuere HP-Drucker das drucken per Mail.

Also man schickt praktisch eine E-Mail mit dem zu druckenden Text an eine Mail-Adresse die dem Drucker "gehört", dieser druckt das dann automatisch.

MfG Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
MoinMoin,

Robo32 schrieb:
Dein Vater arbeitet also auch von zu Hause aus, dabei hat er sicher auch eine VPN-Verbindung zu seiner Firma.

Die Konkurrenz hat(te) VPN: Heise-Meldung

Wenn es so ist, dann soll er wenn er Tagsüber zu Hause ist die IT-Kollegen anrufen und diese installieren ihm den Treiber in einer Minute...

Das wird davon abhängen, ob deren Richtlinien für IT-Security das so einfach hergeben. Kann, muss aber nicht sein.

D4L4!L4M4 schrieb:
Was für einen Drucker habt ihr denn? Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe unterstützen doch neuere HP-Drucker das drucken per Mail.
Also man schickt praktisch eine E-Mail mit dem zu druckenden Text an eine Mail-Adresse die dem Drucker "gehört", dieser druckt das dann automatisch.

Klasse Sache. Der eine fragt, wie er Sicherheitsmaßnahmen am Gerät selbst umgehen kann und der nächste schlägt vor, die geschäftliche Korrespondenz per (unverschlüsselter) Mail an einen Hersteller/Dienstleister zu schicken. Ohne das man weiß, was dort mit den Dokumenten passiert...

IT-Security ist nicht nur die dämliche Personal Firewall auf dem eigenen Rechner, sondern ein bischen mehr.

Dem TE kann ich nur raten, einen normalen zweiten Drucker anzuschaffen. Das kostet je nach Drucker keine 100.- EUR und erspart jede Menge Ärger.


Cu,
Chris
 
Ach herrjee, dann lassen wir das Ganze lieber. Ich hätte nicht gedacht, dass die Firma wegen eines simplen Druckers so ein Fass aufmachen könnte... Bevor mein Dad nachher arbeitslos wird und wir uns dann nicht mal mehr einen Drucker leisten können, stöpseln wir halt weiterhin den USB-Stecker hin und her. Ist ja im Prinzip nur eine Sache der Bequemlichkeit...

Vielen Dank für eure tatkräftigen Auskünfte!
 
Joe Dalton schrieb:
Klasse Sache. Der eine fragt, wie er Sicherheitsmaßnahmen am Gerät selbst umgehen kann und der nächste schlägt vor, die geschäftliche Korrespondenz per (unverschlüsselter) Mail an einen Hersteller/Dienstleister zu schicken. Ohne das man weiß, was dort mit den Dokumenten passiert...

Wo steht das es um Firmendokumente geht? Ich dachte das Notebook würde schlicht zu Hause auch privat verwendet werden.

Und wenn es wirklich wichtige Dokumente sind sollte auch tunlichst vermieden werden das Notebook ins private Netzwerk zu integrieren!

MfG Tim
 
Mein Dad schließt sein Notebook aber bei uns daheim auch ans private Netzwerk an... Das wissen die in der Firma auch, die haben ihm das so eingerichtet, dass er unser DSL verwenden kann. Nur Zugreifen kann man auf sein Notebook vom Netzwerk aus nicht. Es wird nicht mal im "Netzwerk" als Gerät gelistet. Er verwendet lediglich auch unser Hausinternet für seine Datenübertragungen, für die er sich allerdings mit einem Programm anmelden muss. Kann gut sein, dass das so ein VPN-Programm ist, oder irgendwas in der Art. Hat in der Taskleiste ein Ampelsymbol. Wenn die Ampel grün ist, ist er verbunden... :D
 
MoinMoin,

D4L4!L4M4 schrieb:
Wo steht das es um Firmendokumente geht? Ich dachte das Notebook würde schlicht zu Hause auch privat verwendet werden.
Und wenn es wirklich wichtige Dokumente sind sollte auch tunlichst vermieden werden das Notebook ins private Netzwerk zu integrieren!

Es war die Rede davon, dass der Vater es in seinem Home Office benutzt und dort häufiger drucken muss. Keine Ahnung, wie Du das siehst, aber vermutlich wird er dort nicht andauernd Briefe an Tante Erna schreiben.

"Wirklich wichtig" ist ein sehr dehnbarer Begriff. Grundsätzlich haben Firmen- und Kundendaten nichts außerhlab des Firmennetzes zu suchen. Den Rest regeln die Vorgaben der IT-Abteilung und die Betriebsvereinbarung.

Auf einem Firmennotebook private Dinge zu erledigen ist auch ein heißes Eisen, wenn etwas schiefgeht. Hatte gerade erst einen Fall im Freundeskreis, der mit einer zügigen Kündigung endete. :freak:

Cu,
Chris
 
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