Vorschnelles Schließen von Threads

ML95

Lt. Junior Grade
Registriert
Aug. 2012
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366
Vorwort: Nachdem ich freundlicherweise von einem User auf diese Feedback-Rubrik aufmerksam gemacht wurde, poste ich diesen Beitrag also noch einmal in dieser Rubrik.

Mir ist bewusst, dass dieser Thread zwar auch binnen kürzester Zeit wieder geschlossen wird, aber wert ist er es mir trotzdem, ihn zu öffnen.

Da heißt es in den PuG-Regeln, eine Diskussion ohne ausreichend eigene Argumente als Grundlage ist nicht regelkonform. Schön und gut, kann ich absolut nachvollziehen.

Wenn doch aber ein Thread gestartet wird (aktuelles Beispiel wäre da der Thread zu den Schüssen an einer amerik. Schule), der zugegebenermaßen recht wenig eigene Argumente enthält, trotzdessen Anlass einer informativen und angeregten Diskussion ist und nach und nach mit Argumenten angereichert wird, dann sehe ich beim besten Willen keinen Grund dafür den Thread einfach zu schließen.

Liebe Administratoren,


bitte lasst doch mal eine Diskussion einfach laufen und würgt sie nicht vorschnell ab, es kann sich doch ein toller Austausch entwickeln.
Oder muss in diesem Forum die Liberalität unter der Regelkonformität leiden???

Mit freundlichen Grüßen,

ML95
 
Jetzt nehmen wir doch mal den besagten Thread als Beispiel:
Es mangelt 1. schon an einem wie auch immer gearteten Anlass. Die Diskussion, welche der TE so veruteilt, findet mom in Deutschland nicht statt, auch konnte ich - wie bereits in selbigem Thread erwähnt - nach den deutlich schlimmeren Vorfällen von Aurora und Newton, keine Diskussion über Killerspiele o.ä. in dt. Medien beobachten. Der TE "beschwert" sich also über ein Thema, welches schlicht derzeit medial nicht existent oder präsent ist. Zusätzlich trägt er aber dazu bei, dass eben eine solche Diskussion, wenn auch begrenzt auf das FB, wieder ohne erkennbaren Grund entsteht. Welchen Nutzen soll dies haben? Wenn es darum geht zum 1000. Mal die Unfähigkeit und Unwissenheit anderer, insbesondere der Medien oder der Politik, anzuprangern, dann kann man denke ich gerne darauf verzichten. Threads in denen ohne Sachlichkeit, (Selbst-)Reflexion und Differenzierung auf die Politik geschimpft wird, jeder seine Pauschalargumente raushaut und sich danach einer weiteren kritischen Diskussion entzieht, haben wir hier m.E. genug.

Weiterhin hat eine Threaderöffnung, wie von dem besagten TE gewählt, zur Folge, dass das entsteht, was eben entstanden ist. Niemand wusste eigentlich genau warum es dem TE geht, deswegen hat jeder mal seine Plattitüden zum besten gegeben, egal ob das pro oder contra Waffenverbot war, verschwörungstheoretische Spekulationen oder schlicht unverständliches Geschwurbel. Wie soll denn aus diesem Konklumerat eine Diskussion entstehen? Im PuG ist der TE auch angehalten, die von ihm gestartete Diskussion zu lenken bzw. moderativ zu begleiten. Das war, ob Post #1 aber von Beginn an unmöglich.

Ein fundierte Diskussion bedarf einer fundierten Basis. Die war in diesem Fall nicht gegeben. Deswegen war der Erkenntniswert des Thread auch gleich 0 (wenn nicht sogar geringer).
 
@diRAM

Deinen Aussagen, dass eine solche Diskussion z.Zt. in Deutschland nicht erkennbar ist und der TE selbst zur Entstehung einer von ihm eigentlich verurteilten Diskussion beiträgt, stimme ich zu.
Eben weil eine Diskussion über "Killerspiele" nicht präsent war bzw. ist, verschob sich das Thema des Threads ja auf die Waffengesetze als eigentliches Problem.
Zudem ist die Diskussion aus meiner Sicht nicht übermäßig stark in "Pauschalargumente" oder "unverständliches Geschwurbel" ausgeartet.

Auch wenn der TE einen holprigen Start hingelegt haben mag, was ich ja auch einsehe, dann ist es doch in Ordnung, wenn sich die Diskussion in eine etwas andere Richtung weiterentwickelt und, wie ich bereits erwähnte, nach und nach mit Argumenten angereichert wird.
Das übergeordnete Thema des Amoklaufs an Schulen wurde ja trotzdem nicht auf eine schwachsinnige Ebene herabgesetzt.

Daher hatte der benannte Thread schon seine Existenzberechtigung.
 
Für eine Diskussion über das Waffenrecht braucht es keinen neuen Thread. Dazu gibt es bereits einen sehr umfangreichen im PuG: klick!
Dieser ist mom nicht wirklich frequentiert, was u.a. auch daran liegt, dass ähnlich wie im Thread über die Cannabis Legalisierung, bereits 99% der Argumente ausgetauscht wurden und sich so die Diskussion nur noch im Kreis dreht.
In dem oben verlinkten Thread wurde sicherlich (genau weiß ich es aber nicht) auch das Thema Amoklauf oder school-shootings diskutiert.

Btw: Wie dargelegt konnte ich wenige bis keine sinnvollen (!) Argumente in dem neuen Thread erkennen, sondern die Tendenz ging klar in Richtung "Phrasendreschen".
 
@Brigitta

Meine Äußerung bezieht sich auf den Amoklauf in Newtown, sie ist nicht generell gemeint.

Dass es etliche Diskussionen über Killerspiele, u.a. hier im Forum gibt, ist klar ;)

Nach dem Amoklauf in Newtown ist, wie diRAM ebenfalls erwähnte, eine solche Diskussion überraschenderweise nicht medial hochgekocht.
 

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