Ja, das klingt in der Tat sehr nach einem Konflikt zwischen den Subnetzen im lokalen Heimnetzwerk und dem Subnetz im Firmennetzwerk.
Beispiel:
Heimnetzwerk = 192.168.0.1 - 192.168.0.254 => PC hat zB 192.168.0.123
Firmennetzwerk = 192.168.0.1 - 192.168.0.254 => FileServer hat zB 192.168.0.234
VPN kann aufgebaut werden, weil es erstmal nur die beiden Internet-IPs miteinander verbindet.
Ein Ping vom PC (192.168.0.123) auf den Server (192.168.0.234) wird nun aber gar nicht erst ins Firmennetzwerk geroutet, weil die Ziel-IP im lokalen Heimnetzwerk gesucht wird, die ist sozusagen "dichter dran".
Die Fehlermeldung kann nun daher rühren, dass die VPN-Software keine Route für 192.168.0.0/24 (das Subnetz) über das VPN erstellen kann, weil es bereits eine entsprechende Route gibt, nämlich die lokale Route.
Lösung: Heimnetzwerk auf einen anderen IP-Bereich aka Subnetz umstellen, zB 192.168.75.1 - 192.168.75.254
Inneedofhelp schrieb:
Lokale Partitionen bedeutet, dass auf meinem PC der selbe Laufwerkbuchstabe genutzt wird? Dies sollte nicht der Fall sein.
"Sollte nicht der Fall sein" ist nicht dasselbe wie "Ist nicht der Fall". Dies bitte prüfen, denn auch in solchen Fällen kann eine derartige Fehlermeldung auftauchen.
Inneedofhelp schrieb:
Es wird zwar angezeigt "tunnel enabled" jedoch konnte ich keine PCs anfingen (wenn ich es überhaupt richtig gemacht habe)
Ob das geht, ist sowieso die Frage. Es kann durchaus sein, dass Geräte im Firmennetzwerk nicht auf Pings reagieren bzw. speziell nicht auf solche, die nicht aus dem Firmennetzwerk stammen. Das kommt drauf an wie der IT-Dienstleister das seinerzeit eingerichtet und die Firewalls konfiguriert hat. Die "richtigen" Verbindungen sollten jedoch funktionieren, also zB SMB für Dateifreigaben auf dem FileServer oder auch die Ports für eine SQL-Datenbank, o.ä. Je nachdem was/wie du also im HomeOffice arbeitest, solltest du auch genau dieses Szenario testen.
Der Teufel steckt aber im Detail. Es macht nämlich ggfs auch einen Unterschied ob du zB "\\fileserver\freigabe" aufrufst oder "\\192.168.0.234\freigabe". Bei ersterem kommt nämlich zusätzlich noch die Namensauflösung hinzu, die aus dem Namen "fileserver" die IP ermittelt, ähnlich wie bei einem Telefonbuch. Wenn das VPN nicht entsprechend konfiguriert ist, kann es sein, dass diese Namensauflösung nicht funktioniert und man den Server, etc. in der Firma über das VPN direkt mit seiner IP ansprechen muss.