Ich rate davon ab, eine permantente ausgehende VPN-Verbindung für alle Endgeräte einzurichten. Da es durchaus nicht unüblich ist, dass gewisse Dienste (zB Netflix, Online-Shops, Banken, etc) einschlägig bekannte VPN-IPs blockieren, schießt man sich im worst case ins Knie, wenn man das Netzwerk so ausrichtet, dass alle Endgeräte nur über VPN nach draußen kommen.
Nicht gut:
Fritzbox --- VPN-Box ===== Endgeräte
Besser:
Fritzbox --- VPN-Box
\______ Endgeräte
In der ersten Variante hätten die Endgeräte keine Chance, die VPN-Box (zB ein VPN-Router) zu umgehen, da sie ausschließlich über die VPN-Box Zugriff zur Außenwelt haben.
In der zweiten Variante kann man die Endgeräte durch Umstellung des Standard-Gateways auf die Fritzbox (kein VPN) oder die VPN-Box (mit VPN) umschalten. Gerade bei PCs empfiehlt sich diese Variante, da man am PC eine Vielzahl unterschiedlicher Dienste nutzt, die jeweils unterschiedlich auf den VPN-Anbieter bzw. dessen IP-Adressen reagieren. Man muss sich im Prinzip nur entscheiden ob der DHCP standardmäßig das VPN-Gateway oder die Fritzbox als Standard-Gateway herausgeben sollen. Alle Geräte, die dann das jeweils andere Gateway nutzen sollen, müssten ihr Gateway manuell bekommen.
Der Klassiker wäre ein PI als VPN-Gateway. Zwar ist die VPN-Leistung begrenzt, aber diese Lösung ist kostengünstig und erprobt. Entsprechende Images bzw. Tutorials, etc. findet man zu Hauf im www. Hab zwar noch keinen aktuellen PI3, aber wenn ich mich recht entsinne kommt der so auf ~20 Mbit/s mit OpenVPN. Das reicht in der Regel aus - es sei denn man streamt auf einem TV Netflix, während man auf dem PC etwas runterlädt. Wenn man also zB eine 100 Mbit/s Internetanbindung hat, kann ein PI als VPN-Gateway schon sehr deutlich limitieren. Dafür bräuchte man dann potentere Hardware.