NosGer schrieb:
Hi danke für deine Antwort! Also wie gesagt die 4090 habe ich schon etwas günstiger bekommen und dadurch noch 1400 Euro für alle anderen Komponenten mindestens übrig.
Oh - sorry, das hatte ich übersehen. Aber gut, dass die 4090 schon da ist - als Entwickler im VR-Bereich kann man faktisch nicht genug Renderleistung haben.
Ich weiß nicht, in welche Richtung du entwickelst (Produktivanwendungen, Augmented Reality, Gaming), aber persönlich würde ich mir von einem Entwickler mindestens ein Zweitsystem mit einer eher schwachen Ausstattung wünschen, um das Programmierte eben auch auf langsamerer Hardware zu validieren. Alternativ hast du ja vielleicht schon eine gewisse Testerschaft parat
NosGer schrieb:
Backup brauche ich intern nicht da alles über Bitbucket und mein eigenes NAS zu Hause läuft. Also externe Backupsysteme.
Alles klar, dezentral ist die einzige und richtige Lösung
NosGer schrieb:
Intel würdest du eher ausschließen für mein setup?
Nein, das würde ich nicht - aber anders herum würde ich eben AMD nicht ausschließen.
NosGer schrieb:
Hab ich nur durch Recherche aus Foren herausgelesen das man mit Intel immer noch für solche Arbeiten besser fährt
Hier fehlen mir tatsächlich auch die Erfahrungen. Es gibt immer spezielle Anwendungsfälle, in dem mal der eine, mal der andere stärker ist. Im Großen und Ganzen jedoch ist AMD derzeit unangefochten, was Leistungseffizienz angeht. Besonders im Mehrkernbetrieb hat Intel nicht den Hauch einer Chance bei gleicher Leistung mit AMD mitzuhalten. Intel packt hier hemmungslos an die Steckdose, um in der Spitze sowohl im Single- als auch im Multicore-Bereich mit AMD mithalten zu können.
Wenn du als Dev tatsächlich maximale Leistung benötigst, wäre sowieso die Frage, ob eine HEDT-Plattform nicht eher für dich geeignet wäre - also noch mehr Kerne, als man sie im normalen Endkundenregal bei AMD und Intel bekommt. Das kannst aber nur du beantworten.
Ansonsten, wenn es z.B. um normales Coding und Compiling geht und da keine Stunden an irgendwas herumgerendert wird und auch die Ausführung keine 32 Threads benötigt, dann wäre auch ein "kleinerer" Prozessor denkbar - also keinesfalls ein Core i9 bei Intel und auch nicht zwingend ein 7950X(3D) bei AMD.
Zum Core i9 13900K(S/F) sei dir folgendes, etwas pauschal zusammengefasst gesagt:
Der Prozessor ist derart auf Kante genäht, dass er ungebremst und selbst mit starker Kühlung bei Last sofort in's Temperaturlimit rennt und sich selbst drosselt. Die Gefahr besteht dann, dass die Performance "nur noch" auf Höhe eines 13700K liegt. Um einen 13900K dauerhaft und ohne Drosselung auf allen Kernen betreiben zu können, benötigt man eine sehr starke Kühlung, Luftkühlung wird hier nicht mehr ausreichen.
Wenn du also zwingend bei Intel bleiben möchtest, so würde ich dir maximal zum 13700(non-K) raten, wenn du nicht noch mehr Kerne und 5% mehr Takt benötigst.
Bei AMD musst du hingegen je nach Programmier-Anforderungen selbst für dich entscheiden, ob ein Prozessor mit V-Cache (X3D) oder ohne (X ohne 3D) die bessere Wahl ist. Auch das hängt sicherlich wieder davon ab, was du tatsächlich programmierst (Spiele, Anwendungen, etc) und was davon von der Hardware profitiert.
Letztlich kannst du das ja sogar selbst entscheiden - selbst für simple Aufgaben wie ne Suchanfrage einer Datenbank könnte man gewiss Routinen programmieren, die vom "eigentlich für's Gaming gedachten" X3D-Cache von AMD profitieren könnten - oder eben wiederum enormen Nutzen aus den E-Corse bei Intel ziehen können für irgend welche Hintergrundaufgaben (heuristische Suchanfragen vorhalten, etc).
Ich gehe hier glaube ich zu sehr in's Detail - du weißt sicher, was ich damit meine. Letztlich ist es also vollkommen dir überlassen, ob du einen AMD- oder Intel-Prozessor wählst.
Ich bin ganz bestimmt kein AMD-Fanboy - als jemand, der nun schon seit über 20 Jahren durchgängig Intel-Prozessoren nutzt, wäre das schwer zu rechtfertigen, ABER: ich nenne dir jetzt drei gute Gründe, wieso du lieber zu einem AMD-System greifen solltest, sofern deinen Arbeiten hier nichts im Wege stübde:
1. Energieeffizienz
https://www.computerbase.de/2023-02...3/#abschnitt_leistungsaufnahme_in_anwendungen
Der gesamte Artikel ist sehr ratsam. Ich habe dir jetzt nicht deshalb den 7950X3D-Test verlinkt, weil ich den für die beste CPU für dich halte, sondern weil hier auch Werte des 7950X (ohne 3D) sowie des 13900K vermerkt sind (es ist der neueste, umfangreiche CPU-Test diesbezüglich von ComputerBase - die jüngste
Xeon Workstation-CPU mal außen vor gelassen).
Hier wird schnell klar, wo die Reise hingeht: Ein 7950X nimmt sich unter Volllast auf allen Kernen insgesamt knapp unter 200 Watt. Das ist schon ne Menge Holz. Wie sieht es beim 13900K aus? 315 Watt (bzw. sogar wahnwitzige 347 Watt bei der KS-Variante). Das sind über 50% mehr gegenüber dem 7950X. Ein 7950X3D braucht sogar nur 135 Watt unter Volllast - das hat etwas mit der Cache-Verteilung auf den Chiplets zu tun.
Aber: wenn doch der Intel-Prozessor nun wenigstens ca. 20-30% schneller als AMD ist, dann würde sich doch irgendwo auch der Mehrverbrauch von bis zu 50% wieder schönreden lassen. Ist das denn auch so? Über den gesamten Testparcours hinweg ist der AMD 7950X sowie der X3D im Singlecore-Bereich ca. 7% hinter Intel's 13900K. Im Multicore-Bereich wendet sich das Blatt sogar und der 7950X schlägt den dicken Intel um 2%, der 7950X3D liegt ca. 5% zurück - mit nur 135 Watt Leistungsaufnahme gegenüber mehr als 300, ich möchte es nur nochmals erwähnen.
Wenn der Strom selbst dank PV-Anlage egal sein sollte, dann hast du aber weiterhin das Problem der Kühlung. Die bis über 300 Watt wollen irgendwie heruntergekühlt werden und dies resultiert - selbst bei einer Wasserkühlung - in deutlich wahrnehmbarem Lüfterlärm und gleichzeitig auch in spürbarer Abwärme sowohl für's eigene Leib, als auch für die umliegende restliche Hardware.
2. Zukunftssicherheit
Intel ist bekannt für das sogenannte "Tick-Tock"-Release, also den "Tick", wenn eine neue Technik, eine neue Mikrochip-Architektur vorgestellt wird und das darauf folgende "Tock", wenn diese Technik einen Refresh erfährt. Wir befinden uns mit der 13. Core i-Generation aktuell in diesem Tock-Zyklus. Das Problem dabei ist: der nächste Tick wird wieder ein neues Mainboard erfordern, der 1700er Sockel ist bereits am Ende seines Lebenszyklus (im Sinne von Versorgung mit neuen, leistungsstärkeren CPUs) angelangt.
Das treibt Intel leider schon seit vielen Jahren - praktisch seit Einführung der 2. Core i-Generation, wenn ich das richtig im Kopf habe (also seit Sandy Bridge 2011).
AMD verfolgt hier einen anderen Weg: nahezu jeder Sockel in AMDs CPU-Geschickte wurde über viele Jahre hinweg mit leistungsstärkeren CPUs versorgt. Sicherlich kann niemand von uns in die Zukunft blicken, aber die Wahrscheinlichkeit, dass die aktuellste, eben erst erschienene Plattform in Form des Sockel AM5 noch lange mit Prozessoren seitens AMD versorgt wird, ist sehr hoch.
Der Vorteil wäre demnach, dass man in Zukunft auf ein leistungsstärkeres oder nochmals effizienteres Modell wechseln könnte, ohne dabei das Mainboard oder gar die Kühlung zu wechseln - bei Intel wäre mindestens der Wechsel des Mainboards erforderlich.
3. Die tatsächliche Gaming-Performance des 7950X3D
Und spätestens hier wird's interessant. Es kommt eben erneut darauf an, was du bei deinem Dev-Arbeiten verfolgst und auch, was du neben dem Programmieren so treiben willst, aber ein 7950X3D ist tatsächlich die "eierlegende Wollmilchsau" unter den aktuellen Desktop-CPUs. Zwar ist der tatsächliche, maximale Leistungsvorsprung gegenüber eines Intel 13900K nur im einstelligen Bereich und wäre somit sogar zu vernachlässigen, es bleibt aber weiterhin die nötige Leistungsaufnahme seitens Intel, die einfach nicht schönzureden ist. Letztlich schreibst du auch von "mindestens 144 FPS". Die wirst du zwar dennoch nicht in jedem Spiel je nach Grafikeinstellungen und Auflösung erreichen, aber wenn es schon konsequent sein muss, dann liegt der 7950X3D (auch schon der 7800X3D) einfach klar auf der Hand.
Von daher würde ich bezüglich Mainboard und Prozessor (und Kühlung) wirklich auf dein Fazit warten, bevor ich hier eine Empfehlung ausspreche. Ein 13900K macht wirklich nur in den aller, aller seltensten Fällen Sinn und ein 13700 wäre nur ohne K halbwegs energieeffizient "out of the box" zu betreiben. Auch ein 13900K(S) ließe sich ein wenig einbremsen, hier ist jedoch viel Gefummel in den UEFI-Einstellungen notwendig und einerseits will das nicht jeder, andererseits sollte deine oberste Prämisse bei einem Produktivsystem neben der puren Leistung eben die
allgemeine Systemstabilität sein.
NosGer schrieb:
Habe ich nix dagegen! Bin offen für alle Vorschläge wenn es der Leistung hilft.
Ich lege mal los ->
NosGer schrieb:
Das noch ein sehr guter Tipp! Also dann 2x32 Riegel?
Auch das hängt von deinen Anforderungen ab. Wie gesagt, ich weiß nicht, was du programmierst - das weißt du besser
Aber als Dev hat man in der Regel ja neben dem Quellcode, dem Compiler und sonstigen Hilfsprogrammen nebenher eben meist auch die zu programmierende Anwendung am Laufen. Es kann sein, dass dir 32 GB reichen, es kann aber auch sein, dass selbst 64 GB dir zu wenig sind. Wir hatten hier vor Kurzem erst einen Forenbeitrag, wo jemand zwingend 128 GB zum Gaming benötigte, weil Cities Skylines bei ihm mit Mods mit 64 GB an die Grenzen lief. Selbst ich bringe meine 32 GB RAM spielend ins Schwitzen, wenn ich einen dedicated Minecraft-Server anwerfe und gleichzeitig auf der selben Maschine darauf spiele (gemoddet natürlich).
Aber: ungeachtet dieser ganzen Dinge möchte ich dir dennoch ein paar Komponenten nennen, die du dir ins Auge fassen solltest.
1. Gehäuse
Das Gehäuse sollte wohl bedacht sein. Neben Platz für die eigentliche Hardware und eventuelle Erweiterungen soll das Gehäuse die vorhandene Hardware nicht nur in sich halten, sondern diese auch kühlen - mit Hilfe der verbauten Lüfter selbstverständlich. Eine Mesh-Front mit ordentlichen werksseitig verbauten Lüftern ist also unabdingbar.
Ohne besondere Reihenfolge ein paar sehr bewährte Möglichkeiten:
Alle der genannten Gehäuse haben eines gemeinsam: eine nahezu identische und unfassbar gute Out of the Box-Cooling Performance. Alle Gehäuse bieten ab Werk sehr gute, leise und regelbare Lüfter und haben obendrein einen hervorragenden Airflow dank Mesh-Front, Mesh-Oberseite (bzw. Staubfilter) sowie entsprechend verbauten Lüftern an den strategisch richtigen/wichtigen Stellen. Beim be quiet! PureBase 500 in der DX-Variante würde ich persönlich den im Deckel verbauten Lüfter mit in die Front nehmen, aber das ist vermutlich mehr Seelenwohl als tatsächlich spürbar bessere / geänderte Airflow-Performance.
Ansonsten siehst du, dass bei allen Preislagen etwas dabei ist. Von etwas unter 100 Euro bis in Richtung 200 Euro. Besser macht ein Fractal Torrent gegenüber einem Lancool II Mesh C aber nicht wirklich etwas, das ist einfach nur Geschmackssache.
Es gibt noch weitere Gemeinsamkeiten bei all diesen Gehäusen:
es passen wahnwitzig große CPU-Kühler sowie Grafikkarten hinein. Das heißt nicht automatisch, dass auch das Gehäuse wahnwitzig groß ist. Ein Fractal Pop (ohne XL) ist überraschend kompakt, ein Lian Li Lancool II und III sowie ein PureBase 500DX/FX ist eher im Mid-Size Segment der Gehäuse anzusiedeln und ein Fractal Torrent ist natürlich schon ein gewisser Brocken. Auch hier muss man also einfach wissen, was man braucht und/oder will.
Das Fractal Torrent "Compact" habe ich dir hier übrigens bewusst nicht aufgelistet - da passt deine Grafikkarte nämlich nicht rein, ohne dass die Front um Lüfter reduziert wird und das wollen wir gewiss nicht.
2. CPU-Kühler
Auch hier gibt es erst einmal grundlegendes zu klären: AiO (also Fertig-Wasserkühlung) oder Tower-Lüfter? Ganz ehrlich? Wenn es nicht unbedingt der 13900K(S) sein soll, nimm einen Towerkühler. Eine AiO hat zwar an sich eine höhere Kühlleistung, hat aber eben auch diverse Nachteile. Nicht in jedes der genannten Gehäuse würde eine leistungsstarke AiO (eine 360er oder gar eine 420er) in den Gehäusedeckel passen - also muss sie in die Front, wodurch der Luftstrom geschmälert wird und die Grafikkarte zudem die erwärmte Luft des Radiators atmen darf. Bei einer 450 Watt RTX 4090 wäre das nicht mein Weg der Kühlung, um ehrlich zu sein.
Dann kommt hinzu, dass du bei einer AiO immer die Gefahr eines schleichenden Defekts hast. Das System ist nie zu 100% dicht, Wasser diffundiert immer durch Schläuche hindurch oder verdunstet an den Anschlusspunkten der Pumpe und des Radiators. Folglich hast du irgendwann das Problem, dass die Pumpe trockenläuft und einen Defekt erleidet - vorher wird sich das Ganze durch störendes Gluggern oder Lagergeräusche der Pumpe ankündigen. Es gibt zwar AiOs, in denen man Wasser nachfüllen kann, aber das Problem einer sterbenden Pumpe, die immer noch auftreten kann, wird damit nicht gelöst.
Persönlich würde ich dir daher auch auf Hinsicht der bereits erwähnten Systemstabilität auf jeden Fall zu einem starken Luftkühler raten.
Der von dir genannte be quiet! Dark Rock Pro 4 ist durchaus einer der leistungsstärksten Vertreter am Markt, kostet aber auch eine ordentliche Stange Geld und ist zudem wirklich extrem umständlich zu verbauen. Da gibt es in allen genannten Punkten bessere Alternativen, z.B. den
Thermalright Peerless Assassin 120, den es aber nur im Amazon-eigenen Shop gibt. Tatsächlich handelt es sich bei diesem Kühler um den leistungsstärksten am Markt, dem nur der
Noctua NH-D15 das Wasser reichen kann - zumindest, wenn wir auf das letzte Grad Celsius achten.
Alternativ wären noch der
Xilence M906,
Endorfy Fortis 5 oder der auch wieder etwas teurere
Deepcool AK620 zu benennen.
Persönlich würde ich hier zum "unvergleichlichen Auftragsmörder" raten
3. RAM
Das hatten wir ja schon, aber pauschal seien ein paar Dinge gesagt:
- DDR4 legst du ad acta, DDR5 ist das, was du möchtest
- Wenn es ein Intel-System wird, sollte der RAM ein XMP-Profil besitzen
- Wenn es ein AMD-System wird, sollte der RAM ein EXPO-Profil besitzen
- Der RAM sollte nicht zu hoch getaktet sein, aber auch nicht zu niedrig. 6000 MT/s sind ein guter Mittelwert
- Gleichzeitig sollten die Primärtimings nicht zu hoch sein. 6000 / 36-36-36-76 sind äußerst gute Werte (bei 16GB-Modulen)
- Je größer die Kapazität der Einzelmodule, desto "schlechter" werden die Primärtimings in der Regel - bitte im Auge behalten
Ob 64 oder gar 128 GB RAM für dich nötig sind, musst du entscheiden - so oder so würde ich aber zu erst einmal nur zwei Modulen raten. 1. belastet das den RAM-Controller in der CPU weniger und 2. hast du mehr Aufrüstmöglichkeiten bei Bedarf.
Ganz wichtig noch: mach dich nicht zu verrückt wegen den Timings. Selbst, wenn du jetzt unendlich viel Geld für ein RAM-Kit mit wahnwitzigen CL30 hinlegst, du wirst es in der Regel niemals spüren. Lass dir das von jemandem gesagt sein, der ein "wahnwitziges" DDR4-Kit mit 4000 MHz bei CL16-16-16-36 besitzt und dieses auf 3600 / 13-13-13-33 betreibt und gleichzeitig ca. 700 (!) Benchmarkwerte dazu ermittelt hat in verschiedenen Anwendungen und Spielen.
Das Ende vom Lied: wenn's mal 2% ausmacht, ist es viel. Solange man sich aber im gängigen Rahmen aufhält, brauchst du dir überhaupt keine Sorgen um die RAM-Performance achten. Wie gesagt: 6000er Takt und 32er bis maximal 38er Module sowie der letzte der vier Primärtimnigs auf maximal 96 Taktzyklen, dann bist du auf der sicheren Seite und dein CPU-Speichercontroller wird es dir ebenfalls danken
4. SSD
Hier hast du dir zwei 2TB Samsung 980 Pro rausgesucht, gibt es dafür einen speziellen Grund? Generell ist das keine schlechte SSD, persönlich würde ich - auch wegen der aktuellen Probleme bei Samsung-SSDs - lieber zur
Kingston KC3000 greifen, dem aktuellen Platzhirsch in dem Bereich. Alternativ wäre auch eine
WD_BLACK SN850X denkbar.
Willst du lieber zwei 2TB SSDs als eine 4er, weil's günstiger ist? Kann ich verstehen - und wenn dir das von der Platzaufteilung der Laufwerke passt (und du kein JBOD einrichten willst), dann ist das auch in Ordnung
Bedenke aber, dass du vermutlich sowohl bei AMD als auch bei Intel-Systemen nicht beide SSDs gleichzeitig am Limit betreiben können wirst - das liegt daran, wie die M.2-Slots des Mainboards an die CPU angebunden sind. Wenn du also wirklich sicherstellen willst, dass du stets und ständig die vollen ca. 7 GB/s Transferrate erzielen kannst, dann solltest du doch lieber auf eine große SSD setzen, statt auf zwei kleine.
Ich vermute aber, dass du das im Alltag bei deinen Workloads niemals merken würdest. Es ist also durchaus legitim, zwei 2er zu nehmen.
Günstigere SSDs sind in der Regel nicht zu empfehlen, weil es ihnen entweder an DRAM-Cache fehlt, oder aber sie sogar mit QLC-Chips bestückt sind, was enorme Leistungseinbußen beim Schreiben großer Datenmengen bedeuten kann.
Persönlich würde ich ohne zu zögern zur Kingston KC3000 greifen.
5. Netzteil
Auch, wenn es sich hierbei eigentlich um meine Lieblingskomponente handelt, so versuche ich es, kurz und schmerzlos zu halten.
Was soll das Netzteil tun?
- Die Komponenten sauber und sicher mit Strom versorgen
- Energieeffizient sein
- Leise sein
- Langlebig sein
Zugegeben, gerade die letzten drei Punkte wünscht man sich eigentlich von jeder Komponente - ich habe dir aber in weiser Voraussicht auch in Anbetracht dieser Punkte schon alle anderen Empfehlungen ausgesprochen
Beim Netzteil würde ich derzeit zum
Corsair RMe Series 2023 RM850X raten. Die Spannungsglättung ist mit eine der besten am Markt, es besitzt einen semipassiven Betrieb (also abschaltbarer Lüfter im Niedriglastbereich), eine enorm hohe Niedriglast-Effizienz (das ist der Bereich, in dem sich ein normal genutzter PC eigentlich die meiste Zeit aufhält) sowie alle möglichen Schutzschaltungen und Anschlussmöglichkeiten, die man sich wünschen kann.
Von der Leistung her sind 850 Watt übrigens mehr als ausreichend, selbst wenn du dich für einen 13900KS (bitte nicht! ^^) entscheiden solltest.
6. Prozessor
TBD
7. Mainboard
TBD
8. Grafikkarte
Vorhanden
---
So, jetzt bist du wieder dran