Die Anschläge verhindern kann man endlich einmal durch einen anderen Kurs. Ich habe schon seit langer Zeit nichts im Forum hier geschrieben, unter anderem wegen der Anschuldigung gegen mich, ich sei ein Rassist.
Also zum einen:
https://www.computerbase.de/forum/threads/hasskommentare-justizminister-erhoeht-druck-auf-facebook.1601195/#post-19033324
Da sehe ich fast die ultimative Wahrheit und das sind auch alles nur die Folgen genau dieser Politik die seit Jahren die Nationalstaaten aushöhlt und die Leute ausbeutet.
Die Menschen werden und wurden manipuliert. Das fängt aber schon in der Schule an und geht dann weiter.
"Wir" fürchten uns deswegen so sehr davor, weil die Altersarmut und der ganze andere Schmäh schon seit Jahren abgeht und sich die Leute daran gewöhnt haben. Es reibt zwar auf, aber es wird jetzt schon seit einigen Monaten und Jahren eine Reiberei inszeniert. Nicht gegen das, was wirklich stört. Sondern gegeneinander.
Denn genau das haben wir momentan. Links reibt gegen rechts. Es reibt der Flüchtlingsgegner gegen den Flüchtlingsbefürworter. Es reibt sich der EU-Befürworter gegen den EU-Gegner. Es reibt sich der mit den nationalen Interessen mit dem mit internationalen Interessen. Es reibt sich derjenige, der für Gesetzeseinhaltung plädiert auch mit Waffengewalt mit dem Pazifisten. Diese Liste geht fast endlos weiter.
Krass dabei finde ich die Vehemenz, die die Menschen an die Tagesordnung legen ihre Meinung kund zu tun. Es geht nicht darum, Meinungen/Informationen/Fakten zu sammeln, reflektieren (auch sich selbst) und dann daraus eine Meinung zu bilden. Es zielt rein darauf ein Feindbild zu kreieren und dann auf dieses einzuprügeln. Klassisches Beispiel: Sollen wir alle Flüchtlinge aufnehmen?
Nun bilden sich eigentlich 3 Lager. Nummer eins sagt ganz pauschal ja, sammelt auch zu dem Ja Argumente. Es sind dieselben Argumente, die die Gegenseite benutzt, welche pauschal nein sagt. Die meisten davon sind subjektiv nicht objektiv, emotional und nicht rational, reaktiv anstatt nachgedacht. Genau das sind aber größtenteils die, welche in der Mitte liegen und sagen: Wieso verändern wir nicht einfach die Frage? In: Können wir Flüchtlinge aufnehmen und wenn ja, wieviele? Diese Kritik damals schon war unerhört. Wer so etwas fragte muss "rechts" sein.
Dies erweitern wir nun. Denn "damals" war die Tendenz zu sagen, dass wir eben nicht alle aufnehmen können rechts. Später dann wurde revidiert, dass wir alle aufnehmen können. Es kam zu KEINEM Aufschrei. Es kam NICHT zu dicken Zeitungsmeldungen, zu Medienhypes. Es gab nichts. Die EU hat ihre gesamte Kompetenz genau in diesem Augenblick zur Gänze verloren. Anstatt endlich Farbe zu bekennen, wofür die EU steht, wofür Europa steht und die darin integrierten Nationalstaaten hat die EU NICHTS getan. Sie hat gewartet. Die Länder, die aber betroffen waren konnten nicht warten. Sie wurden ja schier überrannt. Wohin mit all den Menschen? Die EU schwieg weiter, debattierte aber handelte nicht.
Die Folgen genau dieser Wischi-Waschi Politik sehen wir jetzt. Die Nationalstaaten wurden zum Handeln gezwungen. Und das haben sie auch getan. Jedes Land für sich. Auch dessen Folgen können wir sehen. Die Parteien der einzelnen Nationalstaaten haben reagiert. Sie reagieren.... national. So wie auch die Menschen. Warum? Weil die EU nichts getan hat! In Deutschland die AfD. In Frankreich Le Pen. In Österreich die FPÖ. In Polen findet ein Verfahren bei der EU statt weil deren Verfassung scheinbar außer Kraft gesetzt wurde. Die ganze EU steht Kopf und das rein nur deshalb, weil nicht gehandelt wurde. Diese, wie nebulein schreibt, Machtlosigkeit ist hier deutlich sichtbar. Und kommt bei den Leuten an. Wo vorher immer nur an der Oberfläche gekratzt wurde, ein paar Leistungen kürzen, das System marode werden lassen, kommt nun eine wirkliche Bedrohung der Nationalstaaten dazu. Unsagbar viele Menschen.
Dabei muss man dennoch die Nationalstaaten trennen. Denn deren Leistungen gegenüber Menschen, auch denen der eigenen Bevölkerung sind signifikant anders. Ist in Deutschland daher H4 die sozusagen Mindestleistung, so wird in Ungarn möglicherweise nur Essen/Trinken/ärztliche Versorgung/Unterkunft als ausreichend erachtet. Auch gelten Gesetze in den Nationalstaaten, das heißt für das eine Land wird es schwer sein die Flüchtlinge zu versorgen, weil sie schlicht mehr Geld kosten. In Deutschland als Beispiel die Unterbringung der Kinder in Schulen. Denn Kinder müssen in Deutschland wegen der Schulpflicht zur Schule. In anderen Ländern wird es das nicht geben. Daher würde es in einem anderen Land günstiger sein, die Flüchtlinge zu versorgen als in Deutschland. (Das nur als neutrales Beispiel)
Die Menschen haben also momentan eine Existenzangst und Existenzangst vor der Zukunft für sich und ihre Angehörigen . Diese Angst, die vorher da war, ob die Rente reicht, ob ein Auto einen platt fährt, ob man lieber Urlaub auf Mallorca oder in Buxtehoude macht, sie ist momentan gebündelt. Und damit auf ein Zentrum richtbar. Genau das wird gemacht. Von außen manipuliert man die Menschen, schürt die Angst vor dem Ungewissen, denn vorher war es ja schon ungewiss, jetzt ist es aber noch viel ungewisser. Nichts mehr stabil. Nichtmals die EU. Diese Angst schwenkt sehr schnell in Hass um.
Diesen Hass haben wir zum erstenmal so richtig gesehen an Silvester bzw. dessen Auswirkungen. Die Menschen spalteten sich. Pauschalisierungen waren an der Tagesordnung. Wie die eine Seite pauschal behauptete, es wären Einzelfälle, so die andere Seite, es wäre vorher nie rausgekommen (was nachträglich ans Licht kam und auch stimmte; was wieder die Gegner anstachelte). Denn vorher war von Frau Merkel eine Ansage gekommen, diese war aber mittlerweile nicht mehr möglich. "Auf einmal" gab es Verbrechen. Sehr ungewöhnlich. Und Hochspekulativ. Verschwörungstheoretisch.
Die jetzt wieder umgeleitete Angst und der Hass werden auf Terroristen gezielt. Was abschweift in Religionskonflikte. Wieder in Staaten anderer Länder. Und ohne die Menschen zu werten, welche die Verbrechen verübt haben. Wir bekommen kaum die persönlichen Gründe mit, nur immer die Gründe, warum sie möglicherweise die Tat begangen haben. Menschen, die aus anderen Ländern in der EU eingereist sind, keine Möglichkeit zu arbeiten, keine Möglichkeit vernünftig zu wohnen, keine Möglichkeit ihre Zukunft zu bestimmen. Die ihrer Kinder. Manche mit hoher Bildung. Manche mir geringer Bildung und daher beeinflussbar. Was können wir tun?
Die Frage ist: Was können wir nachhaltig JETZT tun, was hätten wir TUN SOLLEN und was müssen wir tun.
Wir müssen die Nationalstaaten für die eigenen Bevölkerungen sichern, deren Kinder, deren Alte, Kranke, Arbeitslose und alle restlichen Menschen, die versorgt werden müssen. Diese Sicherung muss von der arbeitenden Bevölkerung und von den "Machthabern" (Geldgebern) ausgehen. Wenn die Nationalstaaten stabil sind, so kann man eine übergeordnete Vereinigung anstreben. Interessengemeinschaften, eine EU, aber eine EU, die als Hauptziel Menschen hat. Damit so etwas nicht mehr passiert. Damit Europa nicht überrannt wird, sondern, dass Europa gemeinsam handelt, hilft aber auch die Kapazitäten für diese Hilfe hat. Gleichzeitig vor außerhalb sichert, Flughäfen, Grenzen. Gespräche mit Russland, mit den USA, mit der ganzen Welt.
Der Terror ist weltweit nicht nur in Europa. Wir müssen den Terror verhindern, indem wir die Möglichkeiten in den Ländern, in Europa verbessern. Indem wir helfen, anstatt wegzusehen oder stagnieren. Wir müssen filtern, selektieren. Wer ist dazu in der Lage, integriert zu werden? Wer sollte lieber das Land aus dem er kam wieder aufbauen? Wie kann man dort helfen? Kredite und Möglichkeiten anstatt Ausbeutung oder Hilfe wie ein Fass ohne Boden.
Der Terror wird so weiter gehen, wenn die religiösen Machthaber die Möglichkeiten zur Manipulation haben. Wenn es aber in Europa "wie zu hause" wäre, mit Rechten und Pflichten wohlgemerkt, wenn Perspektiven gegeben werden, für die Menschen innerhalb, wie für die, die fliehen, dann sind wir weiter. Dann sind wir menschlich weiter. Dann sieht man Menschen aus Syrien, die auf der Straße stehen und diesen Terror verurteilen, wie man es auch gesehen hat in den Medien. Denn die gehören dazu. Die zeigen Dankbarkeit, Demut, aber auch stolz. Eigenschaften, welche die Nationalisten schützen wollen. Weil sie sagen, diese Werte gehörten zu unseren Ländern. Sie gehören zu allen Ländern, wir brauchen nur mehr Zusammenhalt, aber und vor allem:
Stabilität.