Wärmeleitpaste für "pure rock" (auf AM4-Plattform)

barmbekersurfer

Lieutenant
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Hallo liebe Experten!

Ich habe meinen Kühler, den "pure rock" von be quiet, wegen eines CPU-Tauschs abmontiert. Nach der Demontage habe ich die Wärmeleitpaste, die bereits ab Werk aufgetragen war, mit Alkohol sorgfältig entfernt.

Nun frage ich mich, welche neue Paste ich auftragen soll und wie. Die berühmte "Erbse"? Die "Würfel-Fünf"? Mit einem Spachtel verteilen? Ich stelle mir vor, dass dies auch von der Konsistenz der Paste abhängig ist. Flüssigere wahrscheinlich mit einem Klecks in der Mitte, Zähere wohl eher verteilen.

Da ich mich in diesem Bereich überhaupt nicht auskenne, gebt mir doch bitte Tipps, welche Marke empfehlenswert ist und wie ihr diese auftragen würdet.

Der Preis der Paste ist für mich nicht so wichtig, so lange diese nicht teurer als der Kühler selbst ist. ;)

Wichtig wäre, dass die Wärme abführende Wirkung nicht so schnell nachlässt. Beim Googlen habe ich gelesen, dass bei manchen Pasten die CPU-Temperaturen nach einer gewissen Zeit ansteigen und dies auf eine schlechte Qualität der Rezeptur schließen lässt.

Vielen Dank und für Eure Hilfe!
 
Noctua NT-H2 über Kreuz fertig.
 
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Ja , es ist auch eine Anleitung dabei dort wird es so beschrieben.
 
Das einzige was passiert wenn du zu viel wlp drauf packst ist dass du mehr Sauerei um den Sockel hast. Erbse, dünn verstreichen , sonst was. Sch... Egal. Einfach nicht übertreiben. Wenn du dir mit der Menge so ganz unsicher bist gibt's da sogar auf YouTube Videos zu. Kein Hexenwerk :)
 
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Weiche Pasten 5 klecks Methode
zähe Pasten dünn verstreichen
 
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Zock schrieb:

Yo, bei einem 28€ Kühler 10€ Wärmeleitpaste empfehlen...

Zock schrieb:
über Kreuz fertig
Und wieso das?

Meine Meinung: Auch günstige Wärmeleitpaste wie die Arctic-MX4 oder andere tun es wunderbar, außer man bewegt sich in Grenzbereichen der Luftkühlung.

Wie man sie am besten aufträgt hängt von der CPU ab, deshalb sag ich dazu erstmal nichts. Ob Kreuz oder Klecks oder verstreichen ist meistens ziemlich gleichwertig. Höchstens bei Ryzen 3000er CPUs sollte man da auch nur einen zweiten Gedanken dran verschwenden.
 
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Ja die Noctua wäre etwas viel für den kleinen Kühler und eher nicht so dick auftragen.

Hier ein Experte der euch bischen was zu Wärmeleitpaste erzählt:
 
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Macht euch ein Glas heißes Wasser mit ~50°C, lasst die Spritze darin gut 5min baden und schon wird zähere Paste flutschig. Und bei Ryzen mit dem Hotspot in der Ecke wird eh alles anders.
 
barmbekersurfer schrieb:
Da ich mich in diesem Bereich überhaupt nicht auskenne, gebt mir doch bitte Tipps, welche Marke empfehlenswert ist und wie ihr diese auftragen würdet.
Mythos Wärmeleitpaste – Edelpaste zum Apothekenpreis gegen günstiges Massenprodukt – Wir rechnen gnadenlos nach! | Igor'sLAB
Viel schadet viel

Wir sehen also, dass zu viel Paste eine zu dicke Schicht ergibt und damit auch einen zu hohen Temperaturabfall verursacht. Und das mit dem höchstmöglichen Anpressdruck ist auch so eine Urban Legend. Man benötigt wirklich nur so viel Druck, dass der Kühler fest und nicht locker sitzt. Natürlich muss die Paste soweit gedrückt werden, dass sie luftfrei die Lücken schließt und dabei auch die dünnstmögliche Schicht ergibt. Die Dünn-durch-Schrauben-Fraktion ersetzt mangelnde Skills mit Drehmoment und presst die Flutschinaut solange seitwärts, bis es nicht dünner geht oder das Motherboard krachend Schaden nimmt. Wer gleich weniger draufkleistert, hat diese Probleme nämlich nicht.
Würde die Paste so dünn wie möglich verstreichen. Hier mal am Threadripper:
Wärmeleitpaste trifft Fußballfeld – AMDs Ryzen Threadripper, die beste Methode und die richtige Menge im Laborversuch | Tutorial | Igor'sLAB

P.S.
Das Chiplet sitzt im Gegensatz zu Ryzen
1579704192061.png

Ryzen 3950X mit zwei Chiplets oben - Ryzen 3700X/3800X haben nur ein Chiplets

bei einer APU mittig:

1579704009913.png


1579703831563.png

Die-Shots eines AMD Ryzen 3 2200G Raven Ridge
 
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Arctic MX2 oder MX4, Erbse drauf, Frischhaltefolie auf den Zeigefinger und ganz sanft verteilen bis man eine glatte Fläche hat.

Klappt seit immer.
 
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Pizza! schrieb:
Ja die Noctua wäre etwas viel für den kleinen Kühler und eher nicht so dick auftragen.

Hier ein Experte der euch bischen was zu Wärmeleitpaste erzählt:

Wie er sagt mit wenig aufwand viel Geld.
z.B.
Flüssigmetall für PC-Kühlung 1g 10€
Galinstan 10g 12€
 
@Deathangel008 @dr. lele
Richtig. Kommt eine 3400G-APU drauf.

@Dandelion
Arctic MX-4 wollte ich gestern eigentlich bestellen. Irgendwo stand, dass die angeblich nach einigen Monaten schwächeln soll.

Die Idee mit der Frischhaltefolie finde ich gut. Ich glaube, so mache ich das.
 
Zuletzt bearbeitet:
Paste nicht verstreichen, sondern vom Anpressdruck blasenfrei verteilen lassen. Amaoto hat es ja verlinkt.
Arctic empfiehlt daher auch einen Klecks.
Hier unter Glas die Luftblasen.
Viel hilft nicht viel und wird nur heraus gequetscht.

PS: Ja, Paste kann "trocknen", verliert dabei aber normalerweise nicht die Wärmeleiteigenschaften. Viele denken vermutlich bei "flüssig" an Verdunstungskälte, was aber bei WLP keine Rolle spielt.
 
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barmbekersurfer schrieb:
dass die angeblich nach einigen Monaten schwächeln soll.

So ein quatsch. Habe die bei einigen Rechnern schon seit Jahren drauf. Irgendwann lässt jede Paste nach, aber das ist eher messbar als dass es wirklich Probleme verursacht.

Nimm jede beliebige Paste eines größeren Herstellers um den Preisbereich. MX-4, MX-2, NT-H1. Gibt auch welche von Gelid und noch viele mehr, die ich nicht kenne.

Wenn du dir Sorgen um das austrocknen machst kommt auch noch ein Wärmeleitpad in Frage. Sind etwas schlechter, aber extrem leicht anzubringen und wiederverwendbar.

Wilhelm14 schrieb:
Paste nicht verstreichen, sondern vom Anpressdruck blasenfrei verteilen lassen.
Verstreichen kann wenn man's richtig macht bessere Ergebnisse erzielen. Das ist hier aber in der Tat irrelevant.
Wenn der Die keinen IHS hat (GPUs) sollte man aber auf jeden Fall verstreichen.
 
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MX-4 ist einfach ein rundum solides Produkt.
Zur Noctua gibt es halt einige alternativen.
 
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