Wahl zwischen 2 Systemen, eure Meinung Bitte.

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Rankvc

Gast
Hallo zusammen,

Seit einiger Zeit bastel und denke ich an einem neuen System bereits herum - jedoch gibt es bei der geplanten Zusammenstellung auch einige Zweifel welche mich immer wieder ein System beim Systemintegrator betrachten lassen.
Um eure Augen etwas zu schonen habe ich die großen Blöcke alle in Spoiler gepackt.
Um die Checkliste abzuarbeiten:
1. FAQ
Alle mehrfach und immer wieder gelesen.
2. Preisspanne
Alles um ~5.000€ herum - da jedoch noch eine VR Brille hinzukommt für ~900€ nicht so eng.
3. Verwendungszweck
3.1 Prinzipiell "alles" - alleine das CAD System rechtfertigt 32GB Ram, nach ausführlichen Tests in den letzten Monaten reichen 16GB nicht aus - 32GB wären möglich, aber ich gehe eher auf sicher mit 64GB.
3.2 Wenn ich spiele, was heisst das ich die Zeit dafür finde und auch eines welches mir gefällt - dann nur in maximalen Einstellungen.
3.3 Ich arbeite beruflich mit der Software.
4. Vorhandene Hardware
Sämtliche Ein- und Ausgabegeräte, der "alte" Computer geht als Geschenk weiter an jemand.
5. Nutzungszeit
Hier wird es kritisch, der "alte" hielt 2 Jahre nun bis ich dieses Jahr feststellte dass ein aufrüsten/umtauschen von Teilen beinahe an ein neues System kommt. Der neue soll 5 halten, Teiletausch und Übertakten nicht ausgeschlossen.
6. Besondere Anforderungen
Leise, Übertaktbar und bei der Eigenbau-Version auch ein Stück weit das Aussehen. Die wichtigste jedoch - das System läuft dauerhaft. Es ist lediglich aus wenn ich geschäftlich/Urlaub mehr als 3 Tage aus dem Haus bin.
7. Zusammenbau/Kauf
Und genau bezüglich dieser Frage bin ich nun hier gelandet - in der Hoffnung einige Meinungen zu bekommen. Ich habe zu etwa gleichem Preis ein Luftkühler-System von einem Händler in Auswahl als auch ein Custom-Loop System im Eigenbau. Details gibts unten.

Hier einfach der Vergleich der beiden Systeme:

Systemintegrator - Bauen lassen
Vorwort:
Der Gedanke es bauen zu lassen ist natürlich bequem, je nach Händler einfach mal 5 Jahre Garantie, egal bei welchem Problem welches die Hardware hier macht und keinerlei eigenen Zeitaufwand ausser auspacken. Jedoch ist dieses System bedeutend leistungsschwächer als das Custom-Loop System, sieht aus 0815-Standard bling bling und der Eigenbau hat doch einen gewissen Reiz..

Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 900
CPU: Intel Core i7-6850K, 6x 3.60GHz
Mainboard: ASUS Rampage V Edition 10
Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti 11GB | ASUS Strix
RAM: 64GB DDR4-2666 Corsair Vengeance LPX (4x16)
SSD 1: Samsung 850 Evo 500GB
SSD 2: Samsung 850 Evo 500GB
SSD OS: Samsung 960 Evi 500GB
Optischer BluRay Brenner beliebig.
Netzteil: 850W - be quiet! Dark Power Pro P11
CPU Kühler: be quiet! Silent Loop 280mm

Eigenbau - Custom Loop
Vorwort:
Etwa zum gleichen Preis wie ein vollwertiges Händler-System, bedeutend mehr Leistung und eine schöne Wasserkühlung - Wärmeentwicklung war immer der große Kritikpunkt für mich bei Luftkühlern. Hingegen bin ich zwar im Bau von Computern erfahren genug - habe jedoch noch nie eine Wasserkühlung gebaut. Genau aus diesem Grund habe ich immer noch das Händlersystem auch im Auge.
Ebenso soll dieses Gehäuse etwas den Design-Aspekt beinhalten, es würde dementsprechend auch im Raum stehen. Entschieden habe ich mich für eine hellblau/weiß Kombination.

Gehäuse: Corsair 750d oder 900d, beide werden erstmal zerlegt und neu lackiert - in weiß.
CPU: Intel Core i7-6850K, 6x 3.60GHz
Mainboard: MSI X99A XPower Gaming Titanium
Grafikkarte: KFA² 1080ti EXOC
RAM: 64GB Crucial Ballistix Sport LT weiß
SSD 1: Samsung 850 Evo 500GB
SSD 2: Samsung 850 Evo 500GB
SSD OS: Samsung 960 Evi 500GB
Optischer BluRay Brenner mit weißer Blende (noch keinen gefunden)
Netzteil: Corsair HX1000i

Custom-Loop Teile
Radiatoren 750d:
Top EK-CoolStream CE 280 (Dual) (2x EK-Vardar F2-140)
Front EK-CoolStream XE 240 (Double) (2x EK-Vardar F1-120)
Radiatoren 900d:
Unten links EK-CoolStream CE 420 (Triple) (3x EK-Vardar F2-140 (1600rpm))
Top EK-CoolStream CE 420 (Triple) (3x EK-Vardar F2-140 (1600rpm))
Pumpe: Aqua Computer D5
AGB: Watercooler Heatkiller Tube 150 D5
CPU Kühler: EK Supremacy EVO X99 Nickel
GPU Kühler: EK-FC1080 GTX ti Nickel
GPU Backplate: EK FC1080 GTX ti Backplate
Terminal GPU: K-FC Terminal DUAL Parallel Plexi
Schläuche: Offen, dachte jedoch an einen blauen.. ?
Fittinge: EK-ACF Fitting 10/13mm Nickel
Kabel Ventilatoren: EK Cable Y-Splitter 2Fan PWM oder 3Fan PWM, je nach Radiator.
Steuerung: Aquaero 6 XT

Beide Systeme vorgestellt. Vielleicht ist irgendwo in ihnen auch noch ein Denkfehler - etwas vergessenes, das Hauptanliegen jedoch bleibt. Als Wasserkühlungs-Anfänger an so ein System trauen oder nicht - eure Einschätzung.
Sollte die Entscheidung auf die Wasserkühlung fallen, werde ich dazu hier ein kleines Tagebuch schreiben mit Bildern(hier im Forum), vielleicht würde dies anderen später Hilfe bieten.

Vielen dank dass ihr mein Post gelesen habt und auch vorweg für eure Antworten.
 
Zuletzt bearbeitet: (Mainboard: X99A vergessen.)
Beides schlechte Zusammenstellungen. Und bei der zweiten passen Board und CPU nicht zusammen.
 
Für CAD und berufliche Zwecke würde ich kein OC System nehmen, eher was mit ECC Unterstützung, aktuell würden sich da die Ryzen CPUs anbieten, da sind 8 Kerne deutlich günstiger zu bekommen als bei Intel und in Anwendungen auch schneller, sofern deine Software davon profitiert.

Und wenn du beruflich permanent auf den PC angewiesen bist, brauchst du entweder schnellen Support, der das Ding im Zweifelsfall repariert, wenn Probleme auftreten oder selbst ausreichend Kenntnisse in dem Bereich um schnell eine Lösung zu finden oder ein Zweitsystem, auf das du im Fall eines Systemausfalls zurückgreifen kannst.

Nachtrag: bei 5000€ Budget würde ich mir eher überlegen, in einem Systemhaus eine Workstation passend auf deine Anforderungen zusammenstellen zu lassen, samt Supportangebot und zum Spielen eine Konfiguration aus der FAQ.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verzeihung, hatte beim 2. Board die Bezeichnung nicht korrekt geschrieben, es handelt sich um ein "MSI X99A XPower Gaming Titanium" - Sockel 2011-v3 passt somit wieder.

@mykoma
Zu den Ryzen habe ich sehr viel gelesen - von den Daten her sollten sie sogar besser sein als die Broadwell-E Prozessoren. Ich werde mich gleich hinsetzen und auf dieser Basis eine Variante zusammenstellen - danke für den Hinweis! Derzeit profitiert die Software nur bis maximal 4 Kerne, jedoch wird hier noch mehr kommen.
Gibt es denn für Ryzen/ECC bereits Mainboards? Habe da nach kurzer Recherche nichts gefunden ausser Aussagen dass AM4/Ryzen wohl auch ECC unterstützt.

Was Support angeht - ja, bisher stammen (bis auf eines) alle aus einem Systemhaus. Bisher brachte dies jedoch nur Mehrkosten, die Probleme waren entweder einfach selbst zu lösen (Netzteil-Tausch, etc.) oder Softwareprobleme die sich über eine Neuinstallation lösen ließen. Daher bin ich bereits beim letzten Computer davon weg.
 
@ZeroZerp

Danke, sehr interessant zu lesen - die Differenz zwischen den AMD und Intel CPU ist teils enorm.
 
Deine Zusammenstellungen können kein ECC.
Ryzen vielleicht bzw wahrscheinlich.
 
Genau dieses "vielleicht und wahrscheinlich" habe ich nun mehrfach gelesen. Zu 2011-v3 habe ich auch so schnell kein ECC-Mainboard gefunden. Habe eben festgestellt was es preislich ausmacht ... Zusammenstellung 1 als Ryzen System sind 900€ Differenz zugunsten von AMD.
 
hinter diesem "vielleicht und wahrscheinlich" auf Consumer Boards steckt in der Regel dann sowieso ein "ok, es läuft mit ECC Ram", das heißt noch lange nicht dass dieser dann mit der Funktion ECC läuft.
Ist dir die ECC Funktionalität wichtig, musst du eh auf die Workstation Schiene gehen. (Lesestoff) D.h. bei Intel auf Mainboards mit C232 bzw. C236 Chipsatz + Xeons. Bei AMD würde es heißen auf Workstations mit Naples CPU zu warten, bzw. eben Naples CPUs + Mainboards dafür. Naples soll irgendwann Q2 kommen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ryzen unterstützt ECC (wie vorher auch schon die FX Serie), wie das bei dem Boards aussieht, ist mit aktuell auch nicht bekannt, ist ja noch eine sehr junge Plattform und wird aktuell noch oft aktualisiert, siehe die ganzen BIOS updates für die AM4 Chipsätze.

Bei Intel beherrschen nur die Xeon CPUs ECC, die meisten Consumer CPUs nicht (gibt wenige Ausnahmen, aber die sind eher uninteressant für die Zwecke).

Würde mein Glück mal bei den AM4 Boards versuchen und schauen, ob es da welche mit ECC Unterstützung gibt und ob das dann auch mit den aktuellen R 7 CPUs läuft.
 
2011-3 und x99 Boards können ECC (zumindest die Asrock Boards), aber dann brauchst du immer zwingend eine Xeon CPU. E5-1650 v3 oder so was. i7 CPUs können ECC auf keinen Fall.
Wenn du Ryzen mit ECC willst dann auch ein Asrock Board nehmen. Wenn ein Board es kann, dann eines von Asrock.
 
Zu 2011-3 habe ich ein X99-E WS von Asus schon mal gefunden, unterstützt ECC, wie geschrieben. Was eine Intel CPU angeht würde ich dazu ein Intel Xeon E5-1650 v4, 6x 3.60GHz andenken - hier frage ich mich allerdings wie dieser mit einem i7-6850k, welcher auch 6x3,6Ghz hat, vergleichbar ist.
Das mit Asrock ist mir auch aufgefallen - sehe Board für Board an und fällt sehr positiv auf. Hier würde meine Wahl auf ein ASRock X370 Taichi fallen, lt. Asrock Homepage unterstützt es ECC-Ram.

Meine Vermutung: In einigen Wochen/Monaten, wenn die Optimierung für Ryzen7 etwas fortgeschritten ist, wird ein System damit den Xeon und auch einen Broadwell-E i7 überholen oder zumindest gleichstellen?
 
Für Multithread optimierte Anwendungen sind die Ryzen mit 8 Kernen besser als die Intel 6 Kerner.

Bei Spielen ist Intel den großen R 7 noch etwas voraus.

Der Unterschied vom Xeon zum i7 liegt vor allem darin, das der Xeon im Server/Workstation Bereich angesiedelt ist, unterstützt ECC,ggf. auch noch ein paar andere Dinge, müsste ich aber selbst auch recherchieren.
Der i7 hingegen hat einen freien Multiplikator und lässt sich so einfach übertakten, das geht beim Xeon nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut zu wissen, ist mit neu, das Intel Xeons mit freiem Multi anbietet, man lernt nie aus.
Tendenziell würde ich aber eher zu einem R 7 1700 greifen wegen zwei Kernen mehr und der Preis ist auch ein Argument (zumindest für mich).
 
Die Broadwell Xeons eben nicht mehr.... Auch hier hat sich Intel verschlechtert. Die E5-1600er Xeons ware auch immer notorisch schlecht zu bekommen btw.
Imho würde ich trotz der derzeitigen Unsicherheit auch einen Ryzen empfehlen. Eben mit Asrock Board in dem Fall.
 
@Rankvc
Renderst Du die CAD Daten auch, oder handelt es sich vornehmlich um die Konstruktion von Objekten?

Wenn viel gerendert wird, kommt ein Ryzen in Frage, wenn nicht sieht der Prozessor in CAD Anwendungen kein Land und Intel ist angesagt.

Grüße
Zero
 
Rendern im Sinne wie du es meinst weniger - belastet werden würde der Prozessor eher durch enormes Multitasking, die angedachten Spiele bei Zeit.
Wenn ich nur von dem CAD Programm ausgehe, sind mehr als 4 Kerne derzeit unnötig - aber es gibt ja noch mehr am Computer ;-)
Bin aktuell noch dabei auf Basis der Tipps hier eine Zusammenstellung Intel Xeon und AMD Ryzen zu machen, werde sie später posten.
 
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