Wann bekommt der Händler seine Provision?

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Hi, zugegeben eine etwas belustigende Frage, aber wir haben hier im Bekanntenkreis so ein bischen Comedy Pur am laufen)))

Werde gerade gefragt ob ich mich mit Handys auskenne...wieso?

Na die Schwester von Bekannter X hat wohl über nen Mittler nen Vertrag abgeschlossen und kann den nun anscheinend nicht bedienen.

Da es über nen Mittler war von dem das Handy kam für bissl Zuzahlung und der Vertrag über wen auch immer läuft bzw. bei wem auch immer, Provider oder Netzbetreiber direkt wurde mir bisher nicht zugetragen, wie folgt anscheinend:

Die junge Dame hat Ihren Teilzeitjob verloren, versemmelt, an den Nagel gehängt, keine Ahnung, und nun ist die Rechnung auf der Bank gesprungen, sie weiß wohl auch nicht wie sie es bezahlen soll und ihre größte Sorge ist wohl nun zusätzlich das Handy.

So ein Affenzirkus hat imo zwei Optionen?

Wenn der Provider ihr Druck macht wegen Rechnung und Schadenersatz dürfte der Mittler seinen Schnapp haben und das Handy nicht zurückfordern umgekehrt würde sie eine vorsorgliche Rücksendung eines gebrauchten gerätes kaum noch aus dem Vertrag bringen, das interresiert wohl keinen.

Also kommt sie kaum raus, muss am Ende alles zahlen und das Gerät zurückgeben für das sie indirekt dann eben doch bezahlt?

Summa summarum, nix abschliessen wofür nicht dicke Polster im Geldbeutel ist sag ich da mal hm.
 
Ich habe für meine vertragliche Pflicht einzustehen wenn ich diese eingehe.

Was wie wo an Provision gezahlt wird, steht mit ein bisschen Glück im Vertrag, hat sie aber im Endeffekt nicht zu tangieren.

Ich würde erstmal die offene Kommunikation mit dem Provider vorschlagen, der Vermittler wäre mir egal.
 
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Hääh? :confused_alt:
I understand only trainstation.

Die Dame hat also einen Mobilfunk-Vertrag abgeschlossen (wo und wie auch immer, ist auch egal) und kann diesen nun nicht (mehr) bezahlen.
Ja, dumm gelaufen, würde ich sagen. Soll schon in anderen Familien vorgekommen sein.

Ob da eine dritte Partei vielleicht eine Vermittungsprovision kassiert hat oder nicht, spielt gar keine Rolle.
Wenn die Dame einen Vertrag abschließt, ist das ihr Problem. Vertrag ist Vertrag und der Provider kann zu Recht auf Erfüllung bestehen.
 
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Sagen wir mal wir haben Sparhandy als Mittler, ist ja auch gängig.
Dann erhält ja der Mittler für jeden abgeschlossenen Vertrag die Provision und gibt selbst das Handy raus.
Aus der Vertragsnummer kommt die Bekannte ja so nicht mehr raus. Heißt, Sparhandy hat ja für den abgeschlossenen Vertrag sicherlich schon seine Provision erhalten. Ist im Kreditvermittlungsgeschäft auch so.
Kurzum: Ich würde sagen Handy ist safe, weil effektiv ja schon bezahlt aber der Provider wird ihr definitiv auf die Füße steigen, die sind da auch recht rigoros. SIM wird einfach gesperrt und die Mahngebühren/Zinsen häufen sich an, bis man den Mist gar nicht mehr bezahlen kann.
Ich würde da empfehlen sich zinsfrei von Freunden was zu leihen und das möglichst schnell zu bezahlen, damit nicht Peter Zwegat kommen muss.
Der beste Einstieg um sich seine Kreditwürdigkeit direkt mal zu versauen. Steht alles in der Schufa.
 
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Üblich ist das eine Provision mit Vertragsunterzeichnung fällig wird.
Damit ist die Mittlerrolle auch komplett erfüllt. Alles weitere geht nur noch die beiden Vertragspartner was an.
 
Danke Euch.

War wohl ein Schuss in die Vollen, über 40 Euro mtl., von Anschlussgebühr hat die Kleine wohl auch nichts gelesen und sich dann anscheined gewundert dass ein guter Hunderter weg war aufm Auszug nen Moment danach.^^

Kurzum, schauen was auf der Mahnung für ein Datum steht, belgeichen und fortan 24 Monate am überteuerten Endgerät erfreuen jedes mal wenn abgebucht wird.

Denke nicht dass ein Provider sie rauslässt, die geben die Forderung doch fürn Appel und n Ei an Kosten ab und im Gegenzug hat sie dann ne gesperrte Karte und Kosten für nix.

Ging wohl auch darum ob nun mit zwei Parteien zu kommunizieren wäre aber das fällt raus, danke Euch.
Ergänzung ()

H3llF15H schrieb:
Die Überschrift hat voll nichts mit dem eigentlichen, schwer verständlichen Inhalt zu tun.
Ja sry. Mich betrifft es nicht und ich wusste im ersten Moment nicht wie ich es rüberbringen soll was andere Leute da bedrückt mit wie vielen Parteien sie nun was offen haben.

Thx an alle
 
soll sie den vertrag verkaufen bzw weitergeben und der neue besitzer soll für die neuen rechnungen zahlen. die bisher angefallenen kosten wird sie so oder so zahlen müssen.
wo etwas geleistet (arbeit, dienstleistung oä) wird, muss dies bezahlt werden.
 
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ja, auch ne Idee, muss sie aber mal ins Kleingedruckte schauen ob Kosten anfallen für eine Übertragung
 
Zu unserem Telekom Promoter habe ich einen guten Draht. Er ist über eine Agentur angestellt, läuft also nicht direkt über die Telekom.

In einem ähnlichen Fall, den der Neffe meiner Freundin nach einer ehrlichen Beratung und 10x nachfragen, ob die Summe im Monat aufgebracht werden kann, verursachte, fragte ich ihn, ob ihm die kleine Provision für den Vertrag flöten ging. Er sagte nein, da er seinen Job richtig gemacht hat und das Problem dann zwischen den Vertragspartnern, in dem Fall dem Neffen und der Telekom, bestünde.

Ende vom Lied: die Telekom sperrte die Karte und für das Smartphone hat der Neffe nun über seine Eltern eine Ratenzahlung mit der Telekom laufen. Schufa Eintrag dürfte auch sicher sein.

Es gibt ja diesen schönen Satz "sprechenden Menschen kann geholfen werden".

Bevor es eskaliert, sollte die Schwester deines Bekannten mit dem Provider Kontakt aufnehmen, ggf. mit der Mahnabteilung.

Was mich wundert: warum interessiert es dich, wann der Händler / Vermittler die Provision bekommt? Würde ja nur wirklich von Belang sein, wenn es den Bekannten selbst betrifft, wenn er seiner Schwester den Vertrag vermittelt hat oder wenn ein anderer Freund noch involviert ist.
 
NutzenderNutzer schrieb:
Denke nicht dass ein Provider sie rauslässt, die geben die Forderung doch fürn Appel und n Ei an Kosten ab und im Gegenzug hat sie dann ne gesperrte Karte und Kosten für nix.
Hier und da und ohne Anerkennung einer Rechtspflicht, kommen Provider einem entgegen bei Vorlage eines frischen ALG2 Bescheides.
 
Ltcrusher schrieb:
den letzten Absatz verstehe ich nicht?

das war eben die Frage weil Kommunikation zwischen Provider und Schwester bei offener Rechnung ja eh im Raum steht

da sie aber über was weiß ich wen in der Stadt oder online,, kenne von früher nur Phonehouse, den Vertrag abgeschlossen und dort wohl die Zuzahlung fürs Handy geleistet hat waren die sich da jetzt unsicher ob es da auch noch DIskussionen gibt weil zwei Vertragspartner plus Kunde im Spiel sind

ist halt blöd wenn A für B fragt

wobei Phonehouse ja glaub auch ein Provider war, zu lange her


also ich kürze mal ab und richte später so aus:

wenn der Deal über einen Provider lief der auch im Display steht, Phonehouse, Drillisch, WinSim etc dann ist der Verkäufer eh der Provider

und wenn es über Sparhandy, Check24 was weiß ich gibts noch lief dann wären es drei Vertragspartner wobei der Verkäufer laut oben eh raus ist weil der sein Ding gemacht hat

also stellt sich die Situation genauso dar wie wenn es jetzt direkt bei Telekom, VF; 1 und ! oder sonstwo abgeschlossen wäre und sie hat sich nur um die monatlichen Kosten zu kümmern


die Gute wird halt den dicksten Vertrag und/oder Endgerät genommen haben, kann da mit nem 6,99 Tarif leider nicht so mitreden
Ergänzung ()

knoxxi schrieb:
sie hat den Job ja erst los, glaube da ist nix mit ALG2

und selbst wenn würde ich als Provider ganz andere Worte wählen wenn jemand mit ALG2 nen +40 Euro Tarif abschließt, gehts noch?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

wenn die Schwester den Vertrag unterschrieben hat, muss sie ihn auch bei Arbeitslosigkeit weiter bezahlen. 24 Monate Laufzeit sind auch für sie bindend. Es gibt da normalerweise keine Möglichkeit früher rauszukommen, zumal die Quersubventionierung des Handys auf die Laufzeit gelegt wird. Außer der genannten Kulanz wegen Arbeitslosigkeit darf man auf nichts hoffen. Wenns der große rote Anbieter mit dem V... ist, wird normalerweise auch recht zügig abgemahnt und der Gerichtsvollzieher geschickt. Die sind da sehr humorbefreit. Hatte dies als Fall in meinem Bekanntenkreis.

Da die Schwester irgendwann die Vertragsunterlagen bekommen hat, müsste sie dann genau wissen, bei wem Sie Kunde ist und kündigen muss bzw. Kontakt aufnehmen kann.

Gruß
 
Nein, nein, nein.

Es ist egal, es spielt keine Rolle, es ist unwichtig und uninteressant und es hat absolut Null mit gar nichts was zu tun
ob der Vertrag direkt mit einem Provider abgeschlossen wurde oder über eine Vermittlungsstelle, wie Check24, Verivox o.ä.
Es spielt auch keine Rolle ob in dem Vertrag ein Handy, zu welchen Konditionen auch immer, dabei ist oder nicht.

Ansprechpartner ist hier einzig der Provider, der die monatlichen Gebühren in Rechnung stellt.
Wenn ich z.B. einen Vertrag über Verivox abschließe bei Mobilcom Debitel, dann ist Mobilcom Debitel mein Ansprechpartner für alles rund um diesen Vertrag.

Jetzt mal ganz ehrlich, wenn ich einen Vertrag abschließe,
dann überlege ich mir vorher ob ich mir den Vertrag leisten kann und ob der Vertrag in dieser Form überhaupt meinen Ansprüchen und Möglichkeiten entspricht.

Bei dir klingt es so als hätte die Dame lediglich einen Vertrag abgeschlossen, um einem Dritten "einen Gefallen zu tun",
damit dieser eine Provision kassieren kann und jetzt fällt ihr auf das das ja Geld kostet...

Natürlich kann jeder in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Dann muss man aber rechtzeitig mit dem Vertragspartner in Kontakt treten und die Situation erklären.
Und zwar bevor Mahngebühren anlaufen, evtl. ein Mahnverfahren eröffnet wird, es zu einem negativen Schufa-Eintrag kommt, ein Inkassobüro oder Gerichtsvollzieher vor der Tür steht usw.

Es ist völlig legitim wenn der Provider auf Vertragserfüllung besteht, sofern die Dame voll geschäftsfähig ist.
Sie kann lediglich auf Kulanz hoffen, aber einen Anspruch darauf, das man ihr jetzt entgegenkommt, hat sie nicht.
Ohne mit der Stelle, die das Geld haben will, zu kommunizieren, gibt es aber nichtmal die Chance auf Kulanz.

Der evtl. zwischengeschaltete Vermittler hat mit all dem genau überhaupt gar nichts, null Komma gar nichts zu tun.
Dieser ist raus und hat seine Schuldigkeit getan, sobald der Vertrag unterzeichnet ist.

Je nach dem wann der Vertrag abgeschlossen wurde, liegt sie aktuell noch innerhalb einer Widerrufsfrist. Dann käme sie sofort und ohne Probleme aus dem Vertrag raus.
Ist die Frist abgelaufen: Zahlen oder auf Kulanz hoffen.

Dem Vermittler steht eine Provision zu, unmittelbar bei Vertragsunterzeichnung. Wird der Vertrag fristgerecht widerrufen, muss er die Provision zurückzahlen.
Wird der Vertrag erst nach der vereinbarten Mindestlaufzeit gekündigt, gilt der Vertrag als erfüllt und der Vermittler behält selbstverständlich seine Provision.
 
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Sofern der Vertrag nicht widerrufen wurde, so scheint es hier ja der Fall zu sein hat der "Vermittler" seine volle Provision verdient.

Beim Widerruf wird ihm die Provision, wenn bereits gezahlt, wieder zum Abzug gebracht.

MfG
 
NutzenderNutzer schrieb:
nix abschliessen wofür nicht dicke Polster im Geldbeutel ist sag ich da mal hm
So isses... imho gilt auch, was man sich nicht zusammensparen kann, kann man auch nicht in Raten abbezahlen (bezogen auf so Kleinzeugs wie nen Smartphone) und so sachen sollte man eben entweder ohne Raten kaufen können, oder es lassen.

Provisionsmodelle laufen mWn mit den Zwischenhändlern recht unterschiedlich - i.d.R. wird da aber monatlich abgerechnet und Reklamationen und Vertragsrücktritte werden tatsächlich dabei berücksichtigt, also auch wieder abgezogen, bzw. mit dem nächsten Monat verrechnet. Hat der Vertragspartner keinen Anspruch auf eine Reklamation, oder tritt nicht vom Vertrag zurück, hat der Mittelsmann seine Provision zu 100% sicher.

Hat die Dame den Vertrag online, oder am Telefon abgeschlossen, steht ihr ein 14-tägiges Wiederrufsrecht zu - das gilt meist ab dem Punkt, wo sie das neue Handy entgegengenommen hat. Ist dies abgelaufen, kommt sie da nicht mehr raus.
 
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