Zitat: "
Leistungsgerechte Entlohnung? klingt plausibel, aber die Leistungsparameter legt immernoch das Unternhemen fest und nicht der Staat"
Zuerst einmal: Die '
Leistungsparameter' werden von Unternehmen festgelegt. Aber: Sie haben dafür die Lizenz vom Staat bekommen, mit ihrem Eigentum an Produktionsmitteln oder Geschäftsideen/Patenten die Arbeit der Leute in Anspruch zu nehmen, die kein Eigentum haben - und damit Gewinne zu erwirtschaften.
Zitat: "
Es wird nie alles gerecht sein, weil jedes Unternehmen andere Entlohnungssysteme hat, andere Prinzipien"
Dass sie unterschiedliche '
Entlohnungssysteme' haben, mag ja stimmen. Das Prinzip ist aber gleich und es heißt, Gewinne machen, d.h. einen Überschuss über die vorgeschossene Summe hinaus. In dem Moment, in dem der Vertrag zwischen dem Unternehmen und Arbeitssuchender zustande kommt, gilt die ganze Sache als unausgesprochen '
gerecht'. Die Idee der Lohn- oder Gewinngerechtigkeit ist einer Gesellschaft eigen, die auf Eigentum gründet, also es von ihren Mitgliedern verlangt um Eigentum zu konkurrieren, ergo ihre Existenz in Behauptung- und Konkurrenzkampf zu fristen.
Zitat: "
denn diesen Gedanken, dass jeder das selbe bekommt ist eine sehr sehr kommunistische Neigung"
Ich wüsste nicht, was dabei schlimm wäre. Wenn ich mir dieses eklige Treiben ansehe, kriege ich auch fast ungewollt eine '
kommunistische Neigung'.
Zitat: "
Leistungsbezogen machts nur in der Produktion Sinn. denn da kann man aktiv wirklich was zur Outputsteigerung beitragen"
Deine Sorge um den '
Output' - Waren die das Unternehmen verkauft und so seine Gewinne bekommt - finde ich einfach und ergreifend rührend.
Zitat: "
auch in anderen Branchen geht das wie der Finanzbranche, aber da führt es eher zu negativen Auswirkungen. das sollte man also eher stoppen. lieber einen höhreres Fixgehalt, als zu hohe Variable Kosten. das bringt den Unternehmen auch mehr Planungssicherheit, was die Lohnkostenentwicklung angeht"
Ich wusste nicht, dass die Banken gerade mit der '
Planungssicherheit' der '
Lohnkostenentwicklung' haben. Ich dachte sie nehmen sich so viel wie ihre wirklich nicht bescheidene Rendite und Gewinne hergeben.
Zitat: "
Die FRage ist einfach super schwer..."
Das finde ich auch...
Zitat: "
es sollte keine Dumpinglöhne geben, denn jede menschliche Arbeit sollte etwas wert sein"
Da haben wir es wieder: sollte, sollte und wieder sollte... Dass Arbeit oft nichts wert ist, genau wie das Leben deren die sie leisten, dass sie nur Bedingung der Gewinne und somit Macht anderer ist, geht so ganz in Ordnung.