Hallo,
ich schreibe diesen Beitrag, um eventuell anderen Nutzern eine Erfahrung zu ersparen, die ich mit dem technischen Support von Lenovo machen musste.
Alles fing damit an, dass mein Think Pad Helix den mitgelieferten Stift, den ich normalerweise in Vorlesungen zum Mitschreiben benutzte, nicht mehr erkannte. Über die Lenovo Website fand ich heraus, dass das Gerät noch einige Monate Garantie hatte. Also schrieb ich, nichts ahnend, eine Service-Anfrage an Lenovo über deren "Managed Technical Support Access".
Daraufhin rief mich ein Support-Mitarbeiter von Lenovo an, dem ich den Defekt schilderte. Er machte auf mich einen recht professionellen und freundlichen Eindruck und schickte mir auch prompt per E-Mail einen Paketaufkleber für den Transport zum lenovo Support Center in Polen und ließ das Gerät von FedEx abholen.
Als das Gerät aus Polen zurückkam, lag ein Zettel bei, auf dem stand, dass das Display bzw. Touch Panel im Rahmen der Garantie ausgetauscht wurde. Beim ersten Start des Geräts musste ich leider feststellen, dass eine Pixel Reihe auf dem neuen Display schwarz blieb.
Also schrieb ich erneut eine Service Anfrage, da es ja durchaus vorkommen kann, dass eine Reparatur nicht im ersten Anlauf funktioniert.
Wieder rief der Herr vom Lenovo Support an, schickte mir einen Paket Aufkleber und ließ das Gerät abholen.
Dieses mal dauerte die Reparatur etwas länger da wohl nach einem erneuten Displaytausch das Problem mit den schwarzen Pixeln nicht behoben war und somit ein Mainboard-Tausch erforderlich war.
Als das Gerät daraufhin wiederkam, traute ich meinen Augen nicht: das gesamte Tablet war in der Mitte ein wenig geknickt und hatte auf der Rückseite einen ca. 2 cm langen Riss. Die Verpackung wies keine Beschädigungen auf, sodass ich davon ausgehe, dass man das Gerät schon in diesem Zustand eingepackt hat. Da das Tablet ja auch einen Akku hat, der durch einen solchen Knick beschädigt sein kann und somit das Tablet meiner Meinung nach nicht mehr gefahrlos zu verwenden ist, und auch das Mainboard bei einer solchen Beschädigung sehr wahrscheinlich in Mitleidenschaft gezogen wurde, schrieb ich erneut eine Support Anfrage, in der ich anbot, dass man mir auch, statt alle Komponenten auszutauschen, was meiner Meinung nach absolut unwirtschaftlich gewesen wäre, ein gleichwertiges Gerät zur Verfügung stellen könne.
Ich wartete wie gewohnt auf einen Rückruf, doch dieser kam und kam nicht, sodass ich mich in das "Managed Technical Support Access" einloggte und nach dem Status meiner Anfrage schaute.
Über das was ich dort las, fehlen mir die Worte: Dort stand, ich hätte in einem telefonischen Gespräch die Anfrage storniert und auf meine Garantie-Ansprüche verzichtet. Das Gerät befand sich zu diesem Zeitpunkt noch immer im Garantiezeitraum.
Also schrieb ich mangels besserer Ideen, erneut eine Support Anfrage, in der ich klarstellte, dass ein solches Telefongespräch nie stattgefunden hat und ich weiterhin auf meine Garantieansprüche bestehe.
Auch nach dieser Anfrage erhielt ich keinen Rückruf, sondern es wurde erneut ohne mein Zutun die Anfrage storniert mit dem Hinweis ich hätte in einem Telefongespräch auf meine Ansprüche verzichtet.
So wurde also aus einer vergleichsweise kleinen Funktionseinschränkung durch eine Reparatur, die von einem "zertifizierten Lenovo Techniker", wie es in den Begleitschreiben von Lenovo immer so schön heißt, ausgeführt wurde, ein absoluter Totalschaden.
Ich hätte nie damit gerechnet dass ein Elektrogeräte-Hersteller ein solches Support Verhalten an den Tag legen würde.
Um rechtlich dagegen vorzugehen fehlt mir aktuell, da ich Student bin, das nötige Kleingeld. Außerdem muss ich mir nun aus eigener Tasche ein neues Gerät zulegen, da an meiner Hochschule eben auch Leistungen in digitaler Form erbracht und abgegeben werden müssen.
Nachdem ich diese Erfahrung machen musste, bin ich darauf gestoßen, dass auch zahlreiche andere Lenovo Nutzer Probleme mit mangelhaften Reparaturen durch Lenovo haben bzw. hatten. Man muss nur einmal beispielsweise bei YouTube nach "Lenovo Support" suchen. Selbst in den eigens von Lenovo eingerichteten Foren finden sich Beiträge, in denen Nutzer von ähnlichen Problemen berichten.
Ein Beitrag den ich selbst im Lenovo Forum darüber geschrieben habe, wurde schon nach zehn Minuten sang- und klanglos einfach entfernt.
Also hat dieses Vorgehen bei Lenovo wohl Methode, was ich, gerade da mir die Produkte von Lenovo eigentlich bisher gefallen haben, sehr sehr schade finde.
Ich habe noch zwei Bilder angehängt, die den aktuellen Zustand des Gerätes verdeutlichen sollen.
Vielleicht haben ja auch andere Nutzer des Forums unangenehme Erfahrungen mit dem Support von Elektrogeräte-Herstellern gemacht, von denen sie berichten möchten?
mfG,
Tobias
ich schreibe diesen Beitrag, um eventuell anderen Nutzern eine Erfahrung zu ersparen, die ich mit dem technischen Support von Lenovo machen musste.
Alles fing damit an, dass mein Think Pad Helix den mitgelieferten Stift, den ich normalerweise in Vorlesungen zum Mitschreiben benutzte, nicht mehr erkannte. Über die Lenovo Website fand ich heraus, dass das Gerät noch einige Monate Garantie hatte. Also schrieb ich, nichts ahnend, eine Service-Anfrage an Lenovo über deren "Managed Technical Support Access".
Daraufhin rief mich ein Support-Mitarbeiter von Lenovo an, dem ich den Defekt schilderte. Er machte auf mich einen recht professionellen und freundlichen Eindruck und schickte mir auch prompt per E-Mail einen Paketaufkleber für den Transport zum lenovo Support Center in Polen und ließ das Gerät von FedEx abholen.
Als das Gerät aus Polen zurückkam, lag ein Zettel bei, auf dem stand, dass das Display bzw. Touch Panel im Rahmen der Garantie ausgetauscht wurde. Beim ersten Start des Geräts musste ich leider feststellen, dass eine Pixel Reihe auf dem neuen Display schwarz blieb.
Also schrieb ich erneut eine Service Anfrage, da es ja durchaus vorkommen kann, dass eine Reparatur nicht im ersten Anlauf funktioniert.
Wieder rief der Herr vom Lenovo Support an, schickte mir einen Paket Aufkleber und ließ das Gerät abholen.
Dieses mal dauerte die Reparatur etwas länger da wohl nach einem erneuten Displaytausch das Problem mit den schwarzen Pixeln nicht behoben war und somit ein Mainboard-Tausch erforderlich war.
Als das Gerät daraufhin wiederkam, traute ich meinen Augen nicht: das gesamte Tablet war in der Mitte ein wenig geknickt und hatte auf der Rückseite einen ca. 2 cm langen Riss. Die Verpackung wies keine Beschädigungen auf, sodass ich davon ausgehe, dass man das Gerät schon in diesem Zustand eingepackt hat. Da das Tablet ja auch einen Akku hat, der durch einen solchen Knick beschädigt sein kann und somit das Tablet meiner Meinung nach nicht mehr gefahrlos zu verwenden ist, und auch das Mainboard bei einer solchen Beschädigung sehr wahrscheinlich in Mitleidenschaft gezogen wurde, schrieb ich erneut eine Support Anfrage, in der ich anbot, dass man mir auch, statt alle Komponenten auszutauschen, was meiner Meinung nach absolut unwirtschaftlich gewesen wäre, ein gleichwertiges Gerät zur Verfügung stellen könne.
Ich wartete wie gewohnt auf einen Rückruf, doch dieser kam und kam nicht, sodass ich mich in das "Managed Technical Support Access" einloggte und nach dem Status meiner Anfrage schaute.
Über das was ich dort las, fehlen mir die Worte: Dort stand, ich hätte in einem telefonischen Gespräch die Anfrage storniert und auf meine Garantie-Ansprüche verzichtet. Das Gerät befand sich zu diesem Zeitpunkt noch immer im Garantiezeitraum.
Also schrieb ich mangels besserer Ideen, erneut eine Support Anfrage, in der ich klarstellte, dass ein solches Telefongespräch nie stattgefunden hat und ich weiterhin auf meine Garantieansprüche bestehe.
Auch nach dieser Anfrage erhielt ich keinen Rückruf, sondern es wurde erneut ohne mein Zutun die Anfrage storniert mit dem Hinweis ich hätte in einem Telefongespräch auf meine Ansprüche verzichtet.
So wurde also aus einer vergleichsweise kleinen Funktionseinschränkung durch eine Reparatur, die von einem "zertifizierten Lenovo Techniker", wie es in den Begleitschreiben von Lenovo immer so schön heißt, ausgeführt wurde, ein absoluter Totalschaden.
Ich hätte nie damit gerechnet dass ein Elektrogeräte-Hersteller ein solches Support Verhalten an den Tag legen würde.
Um rechtlich dagegen vorzugehen fehlt mir aktuell, da ich Student bin, das nötige Kleingeld. Außerdem muss ich mir nun aus eigener Tasche ein neues Gerät zulegen, da an meiner Hochschule eben auch Leistungen in digitaler Form erbracht und abgegeben werden müssen.
Nachdem ich diese Erfahrung machen musste, bin ich darauf gestoßen, dass auch zahlreiche andere Lenovo Nutzer Probleme mit mangelhaften Reparaturen durch Lenovo haben bzw. hatten. Man muss nur einmal beispielsweise bei YouTube nach "Lenovo Support" suchen. Selbst in den eigens von Lenovo eingerichteten Foren finden sich Beiträge, in denen Nutzer von ähnlichen Problemen berichten.
Ein Beitrag den ich selbst im Lenovo Forum darüber geschrieben habe, wurde schon nach zehn Minuten sang- und klanglos einfach entfernt.
Also hat dieses Vorgehen bei Lenovo wohl Methode, was ich, gerade da mir die Produkte von Lenovo eigentlich bisher gefallen haben, sehr sehr schade finde.
Ich habe noch zwei Bilder angehängt, die den aktuellen Zustand des Gerätes verdeutlichen sollen.
Vielleicht haben ja auch andere Nutzer des Forums unangenehme Erfahrungen mit dem Support von Elektrogeräte-Herstellern gemacht, von denen sie berichten möchten?
mfG,
Tobias