So kam doch noch eine nette fachliche Diskussion zustande. Aber jetzt ist es an der Zeit au revoir zu sagen. Die Philosophen treiben nämlich wieder ihr Unwesen.
Jop war auf jeden Fall interessant. Trotzdem werde ich auch versuchen, Topflappen zu "überzeugen". Wenn du immer aufhörst zu diskutieren, wenn dir jemand unterlegen erscheint, wirst du ihn doch nie dazu bringen, deine Sichtweise anzunehmen.
warum hat es dieses finanzielle problem, das hier in diesem tread offensichtlich nicht das thema ist?
Das Thema sehe ich als geklärt an, ansonsten kann der TE gerne nochmal nachhaken.
Der Hauptgrund für die Schuldenkrise sind die Schulden (Jop!). Sie wurden über die letzten Jahre großteils selbst verschuldet (hierzu zählen eigentlich alle Euro-Länder bis auf Estland, das quasi keine Schulden hat und evtl. Finnland und Luxemburg) und teilweise unverschuldet (Irland, in gewissem Maße Spanien) angehäuft (wobei man auch über die Notwendigkeit von Bankenrettungen diskutieren kann). Viel mehr braucht man da gar nicht zu zu sagen. Die Ursache für die Anhäufung der Schulden liegt hauptsächlich an schlechten Regierungen. Es wäre überhaupt nicht nötig gewesen, in Zeiten hohen Wachstums noch Defizite zu erzeugen. Dass es auch anders geht, zeigt Estland: Es hat in einem Jahr in dem das BIP um 15% (!) geschrumpft ist noch einen ausgeglichenen Haushalt hinbekommen! Ich würde Estland mit AAA+ bewertet (aber auf mich hört ja keiner -.-)!
Was du in deinem verlinkten Post geschrieben hast, dass die Reise- und Warenfreiheit als Nebeneffekt des Euro kamen, ist so nicht wahr. Es gibt auch genug nicht-Euro-Länder, die Teil des Europäischen Binnenmarkts sind, siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Europäischer_Binnenmarkt
den der graviertende negative effekt der währungsunion war die einheitliche währung an sich. den durch die nun einheitlich pseudogemittelten währungswert wurden reiche länder bevorzugt und schwache benachteidigt. den je teurer der euro desto mehr kosten außerhalb in fremdwährungen das zeug aus der eu. deswegen ist es wirtschaftlich prima wenn der euro aufgrund von spekulationen gegen grichenland oder irgendwen an wert verliert. den mit jedem verlust am euro wird die eu wirtschaftlich stärker. aber nur außenwirtschaftlich, wenn der wert inerhalb sinkt steigt ja auch die inflation, da nun andere sachen von außerhalb teurer werden, so wie öl z.b.
also gewinnen wir in wirtschaftlich schwachen zeiten nichts, wir verlieren nur noch weiter.
Die Preise für die Endverbraucher sind relativ unflexibel, Währungsschwankungen haben kurzfristig kaum Auswirkungen darauf. Und die steigenden Preise für Importe werden durch die steigenden Exporte i.A. mehr als ausgeglichen. Besonders, wenn man hauptsächlich Rohmaterialien importiert und der größte Teil der Wertschöpfung im Inland stattfindet.
Eine schwache Währung ist nicht ausnahmslos gut für ein Land, aber in den meisten Fällen schon. Ich glaube es hatte noch nie ein Land Probleme mit zu hohen Leistungsbilanzüberschüssen.
Was genau die Agrarpolitik und Bürokratie mit der Schuldenkrise zu tun hat, konnte ich jetzt nicht herauslesen.
Dass der Euro keine guten Auswirkungen haben wird, haben aber in der Tat schon genug Ökonomen vor der Einführung vorausgesagt. Es war dann auch mehr eine politische Entscheidung für den Euro (Euro im Tausch für die Wiedervereinigung).
Ich antworte mal hier auf deine PN, damit andere Leute auch mitdiskutieren können.
Du denkst anscheinend wir reden über die EU und USA und die Unterschiede, aber eigentlich haben wir die ganze Zeit nur über themenfremde Dinge "gestritten".
Den Rest, (Ursachen für die Schuldenkrise) hab ich denke ich oben abgedeckt. Sicher kann man das ausführlicher machen, aber da habe ich jetzt nicht wirklich Lust drauf
Entschuldigung, wenn ich vielleicht etwas ausfallend geworden bin. "Sometimes I get carried away", weiß nicht wie man das auf deutsch sagt (halb 3..). Du solltest aber mal an deiner Rechtschreibung und Grammatik arbeiten, ist wirklich nicht einfach zu lesen.
Eine Frage habe ich noch: Wie alt bist du? Ich möchte dich dann nicht beleidigen, wenn du etwas junges sagst. Aber als ich 18 war, kam ich mir unglaublich gebildet und schlauer als alle andern vor (jetzt nicht auf dich bezogen). Jetzt bin ich 21 und denke mir immer "Was habe ich damals eigentlich für einen Stuss geredet".
@Fetter Fettsack: Ich hab gar nicht gedacht, dass hier noch jemand mitliest bei den ganzen kleinen Grabenkriegen
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