Warum haben OEM Hersteller spezielle Partitonen?

Apopex

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Hi Leute,

Mir ist aufgefallen das bei OEM z.b Laptop's bei dem Vorinstallierten Windows die system Partitionen andere größen haben wie wenn man einen clean install macht.

Habt ihr eine Ahnung warum viele OEM Hersteller ihre Geräte anders partitionieren wie z.b. Windows das bei der Installation direkt macht?
Ich meine damit die system Partitionen und nicht C:
Z.b. die efi partition ist oft größer wie die 100MB die Windows bei der Installation erstellt, oder die recovery partition hat bei den OEM Herstellern meistens 1gb, bei Windows nach der Installation "nur" 641MB.

Bei einem Laptop hatte ich deswegen schon ärger ein BIOS update auszuführen, weil dies nach einem clean install gemeldet hat das die EFI Partiton zu klein ist.
Dort lädt die .exe Datei das Bios rein und startet beim booten den dann installations bzw update vorgang.
(Das BIOS kann man nur so updaten und nicht direkt aus dem BIOS heraus)

Die partitionen selbst "größer" anlegen geht nur während der installation von Windows über Diskpart befehle, was nicht so einfach ist.


Grüße Apopex
 
Generell kann ein OEM mit der Partitionierung machen, was er mag.

Die Recovery Partition zum Beispiel ist oft größer, weil dort bereits die Tools des OEMs und die Treiber für das Gerät mit integriert sind.

Leider machen die gerne mal die EFI-Partition zu klein, das stimmt. Einfach einmal mit einer frischen Kopie mit dem Media Creation Toolkit neu installieren, dann ist man nicht nur die Herstellertools los, sondern hat auch die Standard-Partitionierung.
Dazu während des Setups einfach alle vorhandenen Partitionen entfernen und das Setup erstellt die selbstständig neu.

Edit: Sorry, falsch gelesen. Wenn dir das Default der Windows-Clean-Installation nicht ausreicht, kannst du die neuen Partitionen auch manuell in dem Fenster anlegen, wo du die Festplatte auswählst, auf die installiert werden soll. Diskpart ist dafür nicht unbedingt nötig.
 
Genau das machte ich, und durch den Clean install mit dem MCT wurde die efi partition von 260MB auf 100MB verkleinert. Was jetzt das proplem ist.
Man könnte ja sagen man macht einfach kein BIOS update mehr, aber habe bedenken das dann mal ein BIOS update über Windows update kommt und fehler passieren... Bei OEM,s kommen kritiche BIOS update auch mal über Windows update rein.
 
Nene, gerade bei Laptops benötigt man das Update schonmal. :)

Aber ich habe tatsächlich noch kein Gerät ausser einem Surface dazwischen gehabt, dass das über WinUpdate und EFI-Partition gemacht hat. Normalerweise lädt man sich das runter und macht das über USB in dem Fall.
 
jap, hatte das schon bei DELL, HP und Lenovo das kritische BIOS updates (nicht jedes, sondern nur welche der OEM Hersteller als kritisch heraus gibt) auch mal per Windows Update kommen.
Auf der Homepage direkt kann man das BIOS nur als .exe Datei herunterladen das sich selbständig entpackt und installiert. Ob manuell oder über die Update software der jewiligen Hersteller.
Bei Lenovo z.b. habe ich im BIOS oder im bootmenü auch keinen eintrag gefunden wo man es manuell von einem USB Stick laden und installieren kann.
 
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Apopex schrieb:
Z.b. die efi partition ist oft größer wie die 100MB die Windows bei der Installation erstellt, oder die recovery partition hat bei den OEM Herstellern meistens 1gb, bei Windows nach der Installation "nur" 641MB.
Die EFI Partition beträgt bei aktuellen Installationen meist 500MB, die 100MB ist die minimale Größe solange man noch einen 512k Datenträger besitzt, bei 4K Datenträgern beträgt die minimale Größe 260MB.
https://learn.microsoft.com/en-us/w...t-based-hard-drive-partitions?view=windows-11

Es ist manchmal vom Vorteil die EFI Partition größer zu machen, wenn es um Dual Boot geht oder bestimmte Verschlüsselung verwendet werden soll. Um Probleme in der Zukunft zu vermeiden legt Windows deshalb aktuell eine 500MB große Partition an. Bei der Recovery Partition können die Hersteller natürlich auch eigene Tools hinterlegen und sie entsprechend größer machen. Nutzt man keine Verschlüsselung kann man die Recovery Partition auch ganz weglassen, die Daten werden dann auf der Windows Partition abgelegt.
 
Also bei meinem Lenovo kommen die Updates nicht über Windows Update. Und das kümmert sich dann auch immer um Bitlocker., dass es da nicht zu Problemen kommt. Andererseits bei meinem Firmen-Lenovo kommen BIOS-Updates auch über Windows Update.

Kann die Panik vor BIOS-Updates aus Windows heraus eh nicht nachvollziehen, auch wenn ich selbst beim PC immer im BIOS flashe (was aber eher darin begründet ist, dass man eben keinen schönen "Installer" bekommt, und ne, solche Mainboard-Tools im Windows möchte ich nur ungern, die das abnehmen würden - aber nicht aus Panik).
 
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Nickel schrieb:
Nein, sie beträgt 100MB (FAT32) als "Standard".
Richtig, habe erst einen clean install gemacht, sind immer noch 100MB.
(aktuelles Win11 22h2 mit dem Media Creation Tool direkt von Microsoft)
 
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Nickel schrieb:
Nein, sie beträgt 100MB (FAT32) als "Standard".
Dann hat Microsoft es zum gefühlt zehnten Mal geändert, bleibt trotzdem diese Anmerkung.
1668892761292.png


Ich persönlich formatiere auch immer von Hand, weshalb sie bei mir mit der oben erwähnten Ausnahme, meist ebenfalls 100MB groß ist. Microsoft hat aber hier wenn ich mich erst entsinne mit verschiedenen Windows Versionen auch immer mal wieder andere Größen angelegt. 100-250-500 und nun scheinbar wieder 100.
 
Bei einer Neuinstallation im GPT-Partitionsstil war die ESP bei Windows 7 schon 100MB (Fat32)
Bei Windows 8.1 auch und bei Windows 10/11 war/ist es auch nicht anders 🤷‍♂️
 
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Ansonsten kann man ja Patitions-Tools verwenden und die 100MB Partition vergrößern.
Habe ich ja auch gemacht, um nach den Klonen die alten Wiederherstellungspartitionen loszuwerden.
629 MB waren mir dann aber zu groß, deswegen habe ich noch etwas verkleinert.
 

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Apopex schrieb:
Dort lädt die .exe Datei das Bios rein und startet beim booten den dann installations bzw update vorgang.
(Das BIOS kann man nur so updaten und nicht direkt aus dem BIOS heraus)

Dann ist der Update Vorgang Käse. Nicht die EFI Partition. Das kann man auch anders regeln. HP zB erstellt extra eine eigene Partition wo das Bios abgelegt wird und verlässt sich nicht darauf, wodrauf man sich nicht verlassen kann.
 
Ich würde - bevor ich alles platt mache - zur Sicherheit ein Image Backup des ganzen Systems im Auslieferungszustand machen. Wer weiss, wozu man das nachher noch braucht (Garantie, Weiterverkauf, etc.). Erst recht, da die NB Hersteller keine externen Datenträger mehr beilegen. Dann kann man nach belieben herumwerkeln. ;)
 
Warum sollte man es für Garan.tie brauchen? Selbst für Verkauf ist es auch nur nett
Dazu müsste das Image eh vor der ersten Nutzung gemacht werden
 
Ja, und wo ist das Problem? Es gibt unzählige Tools, mit denen man vom USB Stick booten und die Partitionen sichern kann, auf eine externe Festplatte. Dazu muss man es nicht einmal einrichten.

Habe ich so schon immer gemacht. Und ich finde, das es immer besser ist, man kann jederzeit den Werkszustand wiederherstellen.

Manche wollen beim einschalten direkt loslegen können, und haben keine Lust oder Ahnung von einer Neuinstallation.
 
Also einem Händler bringe ich ja noch einen Hauch Vertrauen entgegen. Der Rat bei Privatverkäufen kann aber immer nur sein, das Ding komplett platt zu machen (außer man kennt den Verkäufer bzw. hat eben genug Vertrauen). Ansonsten kann man einfach alles unterjubeln.

Aber ja, es ist wichtiger, für die Leute bei einem Gebrauchtkauf direkt loslesgen zu können.

Und mit Verlaub: Das Abbild zu sichern und wiederherzustellen kostet mich mehr Zeit als eine sinnvolle aktuelle Windows-Installation durchzuführen...
 
Uralte OEM Recovery Partitionen (egal ob noch von Windows 7 oder eine alte Windows 10 Version) braucht kein Mensch mehr!
Für die Garantie ist es eh egal, bei irgendwelchen Windows Fehlern installiert der Support eh erstmal neu.
Ein neuer Käufer kann mit einer alten Version auch nichts anfangen.
Der Verkäufer kann ja die aktuelle Version bis zum 1. Neustart installieren.
Bild 9
https://tech-aktuell.de/windows-10-installieren-und-einrichten-schritt-fuer-schritt
Wenn die Installation abgeschlossen ist, wird Ihr Computer nochmals neu gestartet
PC/Laptop einfach aus machen beim Neustart.
Danach kann der neue Käufer beim 1. Start weiter machen, ganz ohne Installationsmedium
Es kommt ja nur noch die persönliche Benutzereinstellung.
 
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tollertyp schrieb:
Also einem Händler bringe ich ja noch einen Hauch Vertrauen entgegen. Der Rat bei Privatverkäufen kann aber immer nur sein, das Ding komplett platt zu machen (außer man kennt den Verkäufer bzw. hat eben genug Vertrauen). Ansonsten kann man einfach alles unterjubeln.

Aber ja, es ist wichtiger, für die Leute bei einem Gebrauchtkauf direkt loslesgen zu können.

Und mit Verlaub: Das Abbild zu sichern und wiederherzustellen kostet mich mehr Zeit als eine sinnvolle aktuelle Windows-Installation durchzuführen...
Das ist doch Unsinn. So eine Sicherung dauert vielleicht 10 Minuten, und genauso lange das zurückspielen. Eine Neuinstallation inklusive Treiber etc., dauert wesentlich länger. Und in vielen Recovery Partitionen bzw. Werksinstallationen ist sogar Software vorhanden, die man eventuell Online gar nicht bekommt, weil sie als OEM an das Gerät gebunden ist. Sei es Packer, Sicherheitssoftware, Videoplayer,... Ja sogar manche Treiber, etc.

Wenn man ohne Sicherung alles platt macht, ist das in meinen Augen sogar fahrlässig. Vor allem wenn einem hinterher einfällt "... Upps, hätte ich ja brauchen können."

Wenn man das Notebook behalten möchte, kann man natürlich alles platt machen wie man will. Und dahingehend würde ich es auch so machen. Aber niemals ohne Backup.

Ich jedenfalls als Käufer hätte ganz sicher gerne die Original Konfiguration.

Des Weiteren, wenn man das Gerät per Widerruf zurück schicken will, kann man das Gerät so schnell in den Originalzustand versetzen, als wäre nichts passiert.

Ich finde es schon dreist, so ein Gerät zurück zu schicken, bei dem die ganze Software vom Original Zustand fehlt und alles verstellt oder die Hälfte gelöscht ist.

Und der nächste, der es als gebraucht bekommt, hat vielleicht sogar Linux drauf. :(

Aber so macht ihr es wohl, ich aber nicht. Ich finde das nicht okay.
 
Welchen Packer, welche Sicherhetissoftware oder welchen ominös tollen Video-Player sollte ich als gebundelte Version denn dem bevorzugen, was ich selbst schon nutze?

Du sprichst von Unsinn, aber wirklcih argumente hast du mir noch keine geliefert. Gerade die von dir angesprochenen Beigaben sind für mich ein Grund mehr, das System sowieso platt zu machen.

Und die zum Betrieb notwendigen Treiber wird der Hersteller auch so ziemlich sicher zum Download anbieten, falls nicht generische Standardtreiber reichen - und in der Beziehung hatte ich da bislang zumindest nie Probleme.

Ich jedenfalls als Käufer hätte ganz sicher gerne die Original Konfiguration.
Um sie dann hoffentlich wieder platt zu machen.
Wie stellst du denn bei einem Privatkauf sicher, dass es die Originalkonfiguration ist? Du kannst es nicht. Da frage ich mich halt wirklich, wer hier von Unsinn spricht.

Und beim Widerruf kann es quasi herzlich egal sein, in welchem Zustand ich es zurückschicke. Du kannst auch die Windows-Zurücksetzen-Funktion nutzen, es ist schlicht nicht dein Problem. Was mit dem Gerät nach dem Widerruf passiert obliegt nicht der Verantwortung des Käufers, der widerrufen hat.

Janami25 schrieb:
Ich finde es schon dreist, so ein Gerät zurück zu schicken, bei dem die ganze Software vom Original Zustand fehlt und alles verstellt oder die Hälfte gelöscht ist.
Dreist ist es von einem Händler ein solches Gerät ohne Zurücksetzen der kompletten Software einfach so erneut zu verkaufen. Und dann hat der Händler einen Fehler gemacht und nicht der Käufer, der widerrufen hat. Der Händler ist in der Verantwortung. Und wenn der einfach so das Gerät rausgibt, dann kann da von Keylogger bis Cryptotrojaner alles mögliche vorinstalliert sein.

Ist das so schwer zu verstehen, oder ist das einfach nur Unsinn?
 
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