Warum halten USB-Sticks so viel länger Daten als SSDs?

Banned

Admiral
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Hallo,

weiß eigentlich jemand, warum USB-Sticks Daten so lange halten können (Hersteller geben bis zu 10 Jahre an und meine Erfahrungen gehen auch in diese Richtung), während SSDs ihre Daten bei weitem nicht so lange halten; also in beiden Fällen ohne Strom meine ich.

Für die Sticks wird doch auch MLC-NAND und teilweise SLC-NAND verwendet (vielleicht mittlerweile auch TLC?).

Auch sind viele Sticks heute sehr schnell. Sonst hätte ich es mir vielleicht noch damit erklären können, dass da anderer Flash verwendet wird. Vielleicht war dies bei alten Modellen der Fall?

Ich bin wirklich ratlos. :D


Es gab da ja damals eine große Diskussion, dessen Endergebnis mich aber nie wirklich überzeugt hat:

https://www.anandtech.com/show/9248/the-truth-about-ssd-data-retention


Warum sollten 10 °C mehr oder weniger die Lebensdauer so enorm beeinträchtigen, während man USB-Sticks oft an Orten aufbewahrt, an denen alles andere als optimale Bedingungen herrschen, sei es Temperatur oder Luftfeuchtigkeit (Hosentasche, Auto etc.).

Wie sind da so eure Erfahrungen? :)

Ich schätze, damals hatten deutlich mehr Sticks SLC als heute, was meinen Eindruck erzeugt haben könnte.
 
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Scheinbar hast du gute Erfahrungen mit USB Sticks gemacht, bei mir halten die nicht so lange. Eine defekte SSD hatte ich erst eine und die Sonstigen hatten nie Datenverlust bei längerer Stromlosigkeit.
 
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Ich glaube nicht das es da einen Unterschied gibt, habe erst vor kurzem eine San Disk x100 128Gb aus dem Schrank geholt. Die lag da jetzt 4-5 Jahre ungenutzt und da war immer noch Windows drauf und alle Daten.
Ich hab die Platte jetzt für ein Projekt wieder in Betrieb und die läuft 1a.
 
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Ich würde keinem Medium unkontrolliert über so einem langen Zeitraum Daten anvertrauen, nicht mal einem Magnetband.

Du musst aber auch sehen das SSDs viel hochgezüchtete Elektronik beherbergt als ein USB Stick, das drückt zum einem die Lebensdauer. Die Datendichte ist auf einem USB Stick immer noch (fast) ein Zentel kleiner als bei einer SSD. SSDs verteilen ihre Daten auch auf mehrere Speicherchips, geht einer kaputt ist meist alles futsch. USB-Sticks dagegen haben meist nur einen Chip, da ist das Ausfallrisiko geringer.
Meine Erfahrung ist eher das USB Sticks den Abfall aus der NAND Produktion enthalten.
 
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USB Sticks, vor allem die Billo Dinger (und das sind die aller allermeisten!) gehen ratz fatz kaputt! Selbst bei optimaler Lagerung, gefühlt wenig Gebrauch und überhaupt.
Nur mein Sandisk Extreme (III?) 64GB USB 3 Stick lebt noch, und den benutze ich quasi exklusiv.
Hat damals auch 60-70€ gekostet.
Dafür sind mir mehrere andere Sticks praktischerweise kurz nach Ablauf der 2 jährigen Garantie gestorben.
Wie gesagt, kaum benutzt, in der Schublade gelagert.
Man darf nicht vergessen: Der NAND in USB Sticks ist der allerletzte Rantz vom Ausschuss der Produktion, sonst wären ja solch oft lächerlichen Tiefstpreise nicht machbar.
Also wenn ein USB Stick fehlerfrei lange lebt ist es entweder bissl bessere Qualität, die auch a bissl mehr gekostet hat, oder Glück.
MfG
 
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Yep, für Backups würde ich alles außer USB-Sticks empfehlen. Ich kaufe hauptsächlich etwas bessere Modelle von SanDisk und dergleichen, und trotzdem sterben die mir regelmäßig selbst bei guter Lagerung (zu Hause im Schrank) und relativ geringer Benutzung. Wirklich kaputtgeschrieben wurde nur ein uraltes Teil mit 1 GB.

Dazu kommt, dass zufällige Datenkorruption so selten nicht zu sein scheint. Manchmal kündigt sich der bevorstehende Ausfall mit stark abfallenden Schreibraten an, aber nicht immer. USB-Sticks würde ich nichts Wichtiges anvertrauen.

MfG
 
Ich habe hier halt einen über 14 Jahre alten 1GB-Stick (Geschenk von meiner Bank damals). Der wurde entsprechend des Alters oft beschrieben und nie geschont (an den unterschiedlichsten Orten bei den unterschiedlichsten Bedingungen) und der funktioniert immer noch 1a.

Kann bei Gelegenheit die Speicherzellen mal testen.

Ich schätze mal, dass früher einfach immer SLC verbaut wurde. MLC ist da gewiss anfälliger. Von TLC gar nicht zu reden.
 
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