Warum immer und überall nur Intel?

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vilbel

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Hi zusammen,

mir ist letztens so richtig aufgefallen, dass in allen öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Verwaltungen, Universitäten nur Computer oder Laptops mit Intel-Prozessoren verwendet werden. Egal welche Schule oder Hochschule ich besuchte, überall das gleiche Bild: Computer mit verbauten Intel-Komponenten. Ich bin weder Intel-Fan noch AMD-Fan. Jedoch übertrieben finde ich das schon. Das sieht für mich so aus, als ob die Verwaltungen sich einmal für Intel entschieden haben und diese Entscheidung für immer steht. Oder liege ich da komplett falsch? Und wenn es die Verwaltungen selbst nicht entscheiden, irgendwas muss doch diese Ungleichgewicht zugunsten Intel maßgeblich beeinflussen?
 
Guten Abend,
das Hauptproblem wird sein das zu 99% alle Anwendungsprogramme,
der Ämter und Schulen, auf Intel Systeme ausgelegt sind.
 
AMD hatte 10 Jahre lang nur Schrott im Angebot. Ansonstens das was John Sinclair schon geschrieben hat.
 
Weil die letzten Jahre Intel die Nase gut vorn hatte und Laptops überwiegend mit Intel bestückt wurden. Intel hatte halt vieles im Sortiment, aber CPU's mit sehr geringer TDP, erst seit letztes Jahr hat AMD wieder was gutes gebracht.
Ansonsten beruhige ich dich mal, es gibt auch Schulen mit AMD, bei meiner Schule waren die PC's mit AMD Athlon 2 X2 Prozessoren bestückt, aber die Laptops waren mit Intel Pentium ^^

Und es wurde auch erwähnt, die Software spielt auch eine Rolle ^^
 
Ganz ehrlich ?
Es liegt wohl eher daran, daß ... wie in unserer Politik ... nur Idioten in gehobenen Positionen die nichtmal Halbwissen haben, sich besonders gerne von aussen, sprich Lobby & Werbung, beeinflussen lassen.

So, und so einen Satz muss mir erstmal einer nachmachen !
 
vilbel schrieb:
Das sieht für mich so aus, als ob die Verwaltungen sich einmal für Intel entschieden haben und diese Entscheidung für immer steht. Oder liege ich da komplett falsch?

Damit liegst du sehr nah an der Wahrheit.
Man hat an einem Wechsel kein Interesse, also lässt man es sein.

Für die meisten aufgaben die diese Verwaltungen erledigen würden AMD Rechner von vor 10Jahren ausreichen, allerdings hat man meistens Langzeitverträge beim Service und da man möglichst immer bei gleichem einkauft auch gute Konditionen.
Beim Wechsel auf AMD müsste man das alles neu verhandeln und die IT-Abteilung hat natürlich auch noch was zu sagen.

John Sinclair schrieb:
Guten Abend,
das Hauptproblem wird sein das zu 99% alle Anwendungsprogramme,
der Ämter und Schulen, auf Intel Systeme ausgelegt sind.

Und gibt es dabei auch nur eines dass auf AMD nicht laufen würde?
Bei Spezialprogrammen müsste man das natürlich evaluieren, allerdings trifft es auch auf neue Intel CPUs zu... - bleibt natürlich immer noch die Frage was für Programme das bei 99% der Rechner in den Verwaltungen sein sollen^^

Nom4D schrieb:
So, und so einen Satz muss mir erstmal einer nachmachen !

Das geht kürzer
"Korruption und Unfähigkeit"
 
Zuletzt bearbeitet:
Robo32 schrieb:
Damit liegst du sehr nah an der Wahrheit.
Man hat an einem Wechsel kein Interesse, also lässt man es sein.

Für die meisten aufgaben die diese Verwaltungen erledigen würden AMD Rechner von vor 10Jahren ausreichen, allerdings hat man meistens Langzeitverträge beim Service und da man möglichst immer bei gleichem einkauft auch gute Konditionen.
Beim Wechsel auf AMD müsste man das alles neu verhandeln und die IT-Abteilung hat natürlich auch noch was zu sagen.

Genau das habe ich vermutet. Woher weißt du das so genau? Mir kommt nämlich die öffentliche Verwaltung hinsichtlich der Wahl des Plattform-Herstellers äußerst parteiisch vor.

John Sinclair schrieb:
Guten Abend,
das Hauptproblem wird sein das zu 99% alle Anwendungsprogramme,
der Ämter und Schulen, auf Intel Systeme ausgelegt sind.

Und die da wären? Ich kenne einige Grundschullehrer und die arbeiten nur mit einem simplen MS Word 2010 und das wars. Damit werden auch die Zeugnisse erstellt. Läuft MS Word so viel schneller auf Intel-Plattformen? Mehr kann ich nicht aus der alltäglichen Erfahrung sagen.


Aus meinem Hochschulalltag kann ich folgendes berichten: Unsere Rechner sind ausnahmslos mit Core i5 Prozessoren der 3. Generation ausgestattet. Sie haben einen Basistakt von 3,2 GHz und der Turbo funktioniert nicht (mehr), weil die Kühlung der CPU entweder nicht ausreichend ist oder die Wärmeleitpaste zwischen Die und Heatspreader schon längst ausgetrocknet ist. Wir arbeiten mit vielen wissenschaftlichen Anwendungen und die Wartezeit bis ein bestimmter Prozess oder Zwischenschritt erledigt ist kann schon manchmal über zwei Minuten dauern. Beispiele aus unserer täglichen Arbeit:

- Verarbeitung von Geodaten => Übereinander gelegte Layer von Landkarten
- Programmierung von Software zur Übung des Programmierens
- Software zum Verschlüsseln und Entschlüsseln (auch Brutforce)

Und ich bin halt da der Auffassung, dass in einigen Bereichen (z. B. wissenschaftlicher Bereich) die aktuellen AMD-CPUs mehr Sinn machen, weil sie viele Kerne/Threads kombiniert mit recht hohem Takt haben und verlötet (=> dann könnte der Turbo gut funktionieren) sind.


itsBK201 schrieb:
Weil die letzten Jahre Intel die Nase gut vorn hatte und Laptops überwiegend mit Intel bestückt wurden. Intel hatte halt vieles im Sortiment, aber CPU's mit sehr geringer TDP, erst seit letztes Jahr hat AMD wieder was gutes gebracht.
Ja, okay das stimmt natürlich. Intel hatte bessere CPUs. Müssen die CPUs in öffentlichen Verwaltungen wirklich viel Rechenleistung mitbringen? SInd die einfachen Büroangestellten auf eine hohe Rechenleistung angewiesen? Ich würde diese Frage eher verneinen.

0-8-15 User schrieb:
AMD hatte 10 Jahre lang nur Schrott im Angebot. Ansonstens das was John Sinclair schon geschrieben hat.

Damit hast du Recht. Jedoch muss ich damit dagegenhalten: Braucht der normale 0-8-15 Bürohansel in der Verwaltung wirklich einen potenten Rechner mit einer Intel-CPU und sehr viel Einzelkernleistung? Ich würde diese Frage eher verneinen. Von daher würden auch die CPUs, die zwischen 2010 und 2016 von AMD reichen, oder nicht? Bei leistungshungrigen Anwendungen sieht es natürlich anders aus.


John Sinclair schrieb:
Guten Abend,
das Hauptproblem wird sein das zu 99% alle Anwendungsprogramme,
der Ämter und Schulen, auf Intel Systeme ausgelegt sind.

Und die da wären? Ich kenne einige Grundschullehrer und die arbeiten nur mit einem simplen MS Word 2010 und das wars. Läuft MS Word so viel schneller auf Intel-Plattformen? Mehr kann ich nicht aus der alltäglichen Erfahrung sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das liegt einfach an dem verspielen Ruf in der "Vor Ryzen" Jahren.
In vielen ist einfach dieses "AMD ist Scheiße" im Kopf.
Obwohl das inzwischen natürlich Schwachsinn ist.

Ich vergleiche es gerne mit OPEL. Die haben bei mir diesen "Peitegeier-Markel" obwohl das ebenso ein Schwachsinn ist. Aber trotzden würde ich kein Opel mehr kaufen (hatte in den 80ern 3 Stück davon)
 
Stromverbrauch ist auch ein wichtiger Faktor. Vor allem wenn massenhaft Rechner betrieben werden.
Wie schon gesagt worden ist, hat AMD vor Ryzen ewig nix wirklich Brauchbares rausgebracht und ineffizient war es noch dazu.

Warum hätte man da AMD kaufen sollen?

Da erübrigt sich eigentlich jede weitere Diskussion. Es wird auch wieder eine Zeit dauern, bis AMD wieder breites Vertrauen erhalten wird. Aber wenn sie so weitermachen, wird das schon.
 
Stimmt, der Stromverbrauch @Mr. Jules.
Sorry, aber darüber machen sich die "FachLeute", die in Unis, Behörden, etc. die also staatlich sind, sicher den fetten Kopp drüber ... natürlich ...
Das interessiert die nicht die Bohne, weil Du und ich die Scheisse bezahlen.
Deine Aussage hat allerdings eine Berechtigung für kleinere Firmen, ganz klar
 
Zuletzt bearbeitet:
Dazu kommt dann auch noch das viele OEMs kaum vernünftige Systeme mit AMD im Angebot haben. Sieht man zur Zeit ja besonders schön bei den Notebooks. Und das ist leider das was die meisten Systemhäuser verkaufen. Man schaue sich nur mal in diversen Büros um, hier in Deutschland steht inzwischen sehr viel Wortmann (Terra) rum. Und die machen es genauso wie Dell, IBM und der Rest.

AMD ist leider (und zu unrecht) als Hersteller für Bastler angeprangert. Das hat auch nix mit Spezialsoftware zu tun, weil die eben in 98% uninteressant ist. Ob Compiler XYZ nun 0,000001 Sekunden schneller ist wenn Lieschen Müller in der Schule Hello-World kompiliert oder im Büro in Word rumtippselt ist relativ egal.

Vielleicht ne ganz netter Anmerkung aus meiner Praxis und meinen Kollegen. Bin selbständig als IT Dientleister und versuche möglichst viel AMD an den Mann zu bringen seid Ryzen. Weniger als Fanboy, da ich selbst Intel und Nvidia (zur Zeit) nutze, aber ich weiß was die aktuellen Produkte leisten können und so meinen kleinen Teil zum Marktausgleich tragen kann. Preiskampf ist für uns nur von Vorteil, egal auf welcher "Seite" man steht.

Hab jetzt für nen mittelständigen Betrieb ein Komplettangebot gemacht. 11 PCs, 1 CAD Workstation, 1 Server, bissi Kleinkram. Praktischerweise hat mit mein Kunde das Angebot von der Konkurrenz zur Verfügung gestellt. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen lag mein Angebot mit Ryzen in allen Kisten bei fast 6000€ weniger. Bei deutlich mehr Leistung und doppelter Ausstattung in manchen Bereichen (z.B. 16GB RAM, statt 8). Gut, ich baue die Kisten selbst zusammen. Aber dafür werde ich auch BEZAHLT. So hab ich mehr Arbeit als fertige OEM Kisten auszupacken, aber ob ich jetzt beim Kunden 5 Tage verbringe und arbeite oder 2 und muss mir dann wieder was neues suchen ... is ja Blödsinn.

Na jedenfalls gabs dann nen Gespräch mit dem Kunden, mir und der Konkurrenz. Musste erstmal erklären wie es denn sein kann das das alles so günstig ist. Da stimmt doch irgendwas nicht. :D

Aber worauf ich hinauswill: Die Blicke als die andere Seite mitbekommen habe das AMD verbaut wird. Wow! Selten soviel Arroganz und Abwertung in einem Blick gesehen. Dafür das IT so schnelllebig ist und die Innovation praktisch aus dem Boden schießen, sind die meisten Leute aus der Branche echte Fossile. "Wir verbauen seid 20 Jahren Intel, bessere Unterstützung und ääääähm ..." blablabla.

Soll mir einer ein Programm zeigen das in normalen Büroumgebungen verwendet wird und NICHT auf AMD läuft.
Und bevor einer jetzt mit Gewährleistungen bei Komplettsystemen kommt: Es macht auch für den Kunden einen Unterschied ob die komplette Kiste für 3 Tage ausgetauscht wird oder ob ich einfach mit nem neuen Mainboard unterm Arm ankomme und der PC wieder nach ner Stunde läuft. Weil der Mittelstand eben NICHT das große Gewährleistungspaket nimmt für 4 Stunden Reaktionszeit und direkt Vor-Ort Austausch, bei dem dann das System doch wieder neu aufgesetzt werden muss.

Ähm ... okay ich glaub das war eher ein Rant als eine normale Antwort. :D
 
Wow, dieser Thread liegt wirklich verdammt weit vorn, gemessen am Verhältnis "[(Verschwörungstheorie + Stammtischgelaber) × Ahnungslosigkeit] / Beitrag". Schonmal was von "Ausschreibung" gehört? Die Frage sollte sein, warum verbauen OEMs scheinbar bevorzugt Intel?
 
Befrage die Verantwortlichen warum diese nur xyz statt zyx verbauen/kaufen, hier gibt es nur Spekulationen und die helfen niemanden weiter.
 
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