Warum ist TrueNAS so unbeliebt?

  • Ersteller Ersteller Don_2020
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Don_2020 schrieb:
Gibt es kein DAU-Verständliches NAS?
Doch, klar. Die Dinger aus dem Supermarkt.

TrueNAS hat eben nicht den "DAU" als Kunden im Visier, sondern den Diplomstümper, der vorgibt zu wissen, was er tut ;)

Aber mal ehrlich, was interessiert einen irgendeine "Distrowatch"-Rangliste bei einer Spezialdistribution? Man sucht sich das System, welches die eigenen Anforderungen am besten abdeckt. Nicht die, die anderen am besten gefällt, aus irgendwelchen Gründen.

Das ist zumindest meine Sicht der Dinge 🤔
 
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unraid, openmediavault, FreeNAS, XigmaNas, Rockstor, NexentaStor, ...
Welches davon (außer unraid) "DAU"-fähig ist, keine Ahnung, da noch nie genutzt.
 
Was soll das einem sagen?
Es werden halt mehr Server und Desktop Linux Systeme installiert als es NAS Systeme gibt, also brauchen auch deutlich weniger Personen eine NAS Distro.
Allgemein sehe ich regelmäßig TrueNAS...
 
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Distrowatch zählt ja nur die Klicks auf ihrer eigenen Seite, was nicht wirklich eine Aussagekraft über die Nutzungshäufigkeit ist.

The DistroWatch Page Hit Ranking statistics are a light-hearted way of measuring interest in Linux distributions and other free operating systems among the visitors of this website. They correlate neither to usage nor to quality and should not be used to measure the market share of distributions. They simply show the number of times a distribution page on DistroWatch was accessed each day, nothing more.

FreeNAS ist ja jetzt TrueNAS Core, wobei ich vermute dass die BSD Variante separat von der Linux Variante (Scale) geführt werden würde (wenn überhaupt).

Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit meinem TrueNAS Scale Setup, auch wenn ich vielleicht 10% der Funktionen regelmäßig nutze.
 
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Also als totaler Linux und NAS Laie kann ich sagen, dass TrueNAS einfach aussieht aber da gar nix einfach geht.

Bin dann zu Openmediavault gewechselt. Damit bekommt man wenigstens Basisfunktionen relativ einfach eingerichtet.
 
kartoffelpü schrieb:
Welches davon (außer unraid) "DAU"-fähig ist, keine Ahnung
Ehrlich gesagt habe ich aktuell noch ein paar Sachen vor und bin von Unraid überfordert (wobei das aber weniger mit Unraid zu tun hat, als allgemein mit Netzwerktechnik/infrastruktur)
 
SavageSkull schrieb:
als allgemein mit Netzwerktechnik/infrastruktur
Das liegt halt oft daran, dass man es sich selbst sehr kompliziert macht. Auf einmal müssen 4 VLANs her, VPN hier und da hin, gefühlt jeder Docker soll in ein eigenes Netz. Und am Ende ist man so genervt, das man es doch wieder vereinfacht, weil es eben in der Regel meist ausreichend ist. Noch dazu muss es auch ‚reparierbar‘ sein, falls man persönlich mal nicht da ist. Daher meine Meinung: weniger ist manchmal viel mehr.
 
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Wer sagt denn, dass TrueNAS so unbeliebt ist?
Vor ein paar Jahren war es noch wesentlich unbekannter. Da hat sich mittlerweile schon etwas getan.

Dass es für viele nicht passt, liegt in der Natur der Sache. TrueNAS mit ZFS ist bei entsprechendem Gebrauch nicht trivial und erdordert jedenfalls eine gewisse Zeit zum Erlernen und Testen.
So wie alles hat auch ZFS Vor- und Nachteile. Für den einfacheren Gebrauch gibt's nunmal bessere Alternativen, die kaum Vorkenntnisse benötigen.
 
cvzone schrieb:
Also als totaler Linux und NAS Laie
truenas ist kein linux :p aber für den simplen usecase "nas" ist es auch nicht anders als die anderen lösungen. user, storage und share einrichten und es läuft. steht alles in der doku.
 
TrueNAS Core ist BSD- und TrueNAS Scale ist Linux-basiert.

Cunhell
 
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Don_2020 schrieb:
OpenMediaVault ist auf 98, und jetzt? Inwiefern sagt das "alles"? Die Top10 bestehen aus Mint, Debian, Ubuntu und dergleichen. Was haben die jetzt konkret mit einem NAS-OS zu tun? Soll man daraus nun ableiten, dass ein "DAU" lieber Debian installiert und SMB und Co von Hand aufsetzt? Wohl kaum, zumal das Page Hit Ranking lediglich die Seitenaufrufe der Distro-Webseiten zählt.

Wenn du so eine Rangliste schon als Bewertung für TrueNAS heranziehst, musst du auch den Vergleich zu Distributionen ziehen, die denselben Anwendungsfall abdecken und die ggfs auch gar nicht in den Top 100 auftauchen. Vergleiche mit Distributionen, die auf allen möglichen Heim-PCs und -Laptops installiert werden, sind absurd. Das wäre so als wenn man die Beliebtheit von Windows Server mit einem Vergleich zu Windows Home zu belegen versucht. Wenn, müsste man den Vergleich zu Linux Servern ziehen, nicht aber zu einem Desktop-System.


Don_2020 schrieb:
Gibt es kein DAU-Verständliches NAS?
Doch, fertige NAS von der Stange. QNAP, Synology und Co bauen NAS, die auch von weniger technikaffinen Menschen bedient werden können, weil das NAS mit fertig installiertem Betriebssystem aus dem Karton kommt. Ein DAU, der dem Begriff alle Ehre macht, baut kein NAS selbst - obwohl... das D ist dann vermutlich gerade angebracht :)
 
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Donnidonis schrieb:
Das liegt halt oft daran, dass man es sich selbst sehr kompliziert macht. Auf einmal müssen 4 VLANs her, VPN hier und da hin, gefühlt jeder Docker soll in ein eigenes Netz.
Es fehlt mir vielmehr das Verständnis Was muß ich einstellen und was bedeuten die Begriffe. Letztlich will ich nur einen Passwortmanager drauf laufen lassen (Docker installieren und einstellen bekomme ich hin), der muß dann allerdings online erreichbar sein, sonst macht er keinen Sinn. Gestern 2 Stunden lang Videos geschaut, mehrere teils 4mal wiederholt, weil da Kleinigkeiten im Nebensatz erwähnt werden, die entscheidend sind.

Das Schlimme ist, dass die meisten "Anfänger Videos" dann doch entweder ein Basiswissen der Begriffe vorraussetzen oder von einer Einstellung ausgehen, von der ich gar nicht weiß, dass ich sie hätte einstellen müssen.

Die Hürde beim Einstieg ist halt hoch. Wenn man die erstmal geschafft hat, gehts ja.

Highlight am Wochenende war ein Video, bei der ich mir anschauen wollte wie ich in Homeassistant etwas programmiere, was nicht mehr mir der GUI Maske geht. Das Video schimpfte sich YAML in HA für Anfänger und dann sehe ich, wie der erklärt, in wie weit sich YAML von JSON (was ich auch nicht kenne) unterscheidet.
An welchen "Anfänger" soll sich das den richten?
 
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Hat jetzt nichts mit TrusNAS zu tun, aber als ich Docker auf OMV aufgesetzt habe, wäre ich ohne Hilfe Videos genau 0,0 irgendwo hingekommen. Was da an Einstellungen und Parametern aus dem Nichts gesetzt werden muss ist als Laie unmöglich zu Wissen.

Klar kann man dann seitenweise Dokumentation lesen, aber sowas hält einfach von der Nutzung ab.
 
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Also du suchst ein Betriebssystem für ein NAS, bist dafür auf Distrowatch gegangen und hast mit Strg+F nach "NAS" gesucht und bist verwirrt. Und das soll Leute irgendwas sagen? Ist das dein Ernst?
 
Zum Distrowatch:
Ist halt eine spezialisierte Distro für ein paar Anwendungsfälle. Nicht so generall-purpose wie Ubuntu, Debian oder ähnliches. Das das nicht oben in der Liste landet, ist klar.

Ansonsten: TrueNas braucht halt immer noch viel Konfiguration. Für DAUs ist wie hier gesagt wurde eine Synology / QNAP schon besser.

Es gibt ein Projekt, dass das was ändern will, steht aber noch sehr am Anfang: https://hexos.com/
Basiert auf TrueNas, will aber die "Einrichtung für Standard-Usecase" so einfach machen wie eben kommerzielle NAS-Systeme.
 
SavageSkull schrieb:
...nur einen Passwortmanager drauf laufen lassen (Docker installieren und einstellen bekomme ich hin), der muß dann allerdings online erreichbar sein, sonst macht er keinen Sinn...
"nur" einen PW Manager WAN seitig erreichbar zu machen mit sowenig Ahnung bzw Kenntnis...?!

gut kann mann machen, aber sinnvoll ist das m.e. nach nicht

Um so ein System dauerhaft sicher abzuschotten gehört schon bisschen was zu. Aber das ist auch nur meine persönliche Meinung.

Und was auch nicht bedacht wurde: im dümmsten Fall läuft es irgendwann, irgendwie und dann noch Monaten ein Update und nichts geht mehr... dann sind alle deine Passwörter im Nirvana ^^
 
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