Warum teste ich eigentlich mit MemTest?

fk1

Lieutenant
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Hallo,

idR teste ich als erstes bei einem neuen System nach Zusammenbau und Bios Update mit Defaults+DOCP/XMP mit einem MemTest USB Stick 4 Durchläufe den RAM. So auch wieder bei meinem aktuellen Kandidaten 3600XT+32GB Corsair 3600MHz Vengeance Pro (Ja, is OC)+Asus B550-F Gaming.

Wenn die 4-Pass Tests ohne Fehler verlaufen dachte ich eigentlich auf der relativ sicheren Seite zu sein. System schmiert dann teilweise bei so banalen Sachen wie Boot oder Win Update ab. Mit den spezifizierten 3200Mhz von AMD wieder alles kein problem, liegt definitiv am RAM (OC).

Ehrlich gesagt sind die paar Stunden Memtest dann aber für die Katz. Wie kann ich vorab besser testen ob die RAM Settings stabil laufen?
 
mit welchem memtest testest du denn?
 
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Stabilität des OCed RAM testest Du am Besten mit Karhu, da Memtest eigentlich nur zum prüfen der Hardware auf Fehler taugt.
Es gibt einen entsprechenden Thread hier im Forum, wie man RAM auf Ryzen Systemen richtig OCed.
 
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Der Stabilitätstest von Aida64 ist auch nicht verkehrt ...
 
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Beim 1800X mal schauen wie die Infinity Fabric läuft. Weil über ca. 3400MHz wird es schnell instabil bei Zen.

Dein RAM wird die Probleme nicht verursachen und läuft da sicher sauber, aber die CPU packt das nicht vermute ich. Also mal 3400MHz ausprobieren bzw. Teiler ändern.
 
@madmax2010 die version ist 8.4 Free

@Demon_666 gestern hab ich das system wie gesagt auf DOCP 3600MHz mit 32GB 5h in MemTest getestet. dann win installiert, updates und treiber drauf, und dann mach ich auch AIDA64 extreme stabilitätstest 1h, die lief durch. Beim beenden ging er dann einfach aus :(

@Apple ][ thx, also memteste ich den ram auf defekt und stabilität lieber mit Karhu?! ich les mich ein danke für den link

@h3@d1355_h0r53 geht um ein neues system mit 3600XT, nicht das system aus der sig. dass der RAM das packt bin ich mir sicher, ist ja ausgelegt für 3600MHz. das es der memcontroller der cpu nicht packt leuchtet ein, nur würde ich das dann gerne nicht erst 6h später erfahren...
 
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Welches Memtest nutzt du denn?

Memtest86 kann zwar den ganzen Ram auf Fehler prüfen, da es von USB Stick aus alles nutzen darf, aber es ist nicht gut darin den Ram auch zu stressen und OC Instabilitäten zu finden.

HCI Memtest(ist z.B. im DRam Calculator enthalten) oder Karhu sind da deutlich besser.

Aber auch die sind nicht unbedingt für jeden Fehler sensibel.

Ich hatte es öfter, dass tRFC mit HCI Memtest stabil schien, aber ich hatte Abstürze in Spielen.

Und dann sind da die Temperaturprobleme....bei einem hochfahren aus dem abgekühlten Zustand und auch kurz danach, können Fehler Auftreten, die ein Memtest nicht findet, weil er den Ram benutzt und aufheizt.

Auch kann es im Spielen durch die Abwärme der Grafikkarte zu einer stärkeren Erwärmung kommen als der Ram selbst produziert und dann kann es da Probleme geben, die Memtest ebenfalls nicht findet.

In allen Situationen auf Stabilität zu testen ist bei Ram immer sehr aufwendig...und man sollte viele verschiedene Sachen testen.

Daher bin ich auch kein Fan von vielen Stunden Memtest, die dann doch nicht mehr aussagen als 1-2h.
 
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Memtest 86 oder Memtest86+?
 
fk1 schrieb:
Beim beenden ging er dann einfach aus
Also manchmal hast du Startprobleme und manchmal Neustarts bei Lastwechseln/Idle.

Welche Agesa Version hat dein Mainboard?
Denn es gibt teilweise Probleme mit spontanen Neustarts und WHEA Fehlern bei neueren Agesa Versionen als 1.0.0.2...das downgrade hat bei mir geholfen.....ich musste allerdings zusätzlich etwas an den Cad Bus Strength Werten fummeln.

Die sind jetzt statt 24 20 24 24 auf 24 20 20 30 und das läuft jetzt gut seit 2 Wochen.
 
Memtest+ dient nicht zu Stabilitätsüberprüfung des Speichers sondern um zu schauen ob der Speicher Technisch in Ordnung ist. Dazu am besten das "Bios default" laden und anschliessend das Tool durchlaufen lassen.
 
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Mein Geheimtipp ist im Hintergrund kahru laufen lassen und ein forderndes Game starten. Da kamen die Fehler die sonst sporadisch nach Stunden kamen schon nach wenigen Sekunden bis Minuten
 
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@madmax2010 das normale, ohne plus

@Baal Netbeck ich habs mit der BIOS Version 1202 stable probiert AMD AM4 AGESA V2 PI 1.1.0.0 Patch C
auch die neuste beta mit dra compatibility fixes und AMD AM4 AGESA V2 PI 1.1.9.0. gleiches problem

ich will eigentlich gar nicht zu tief in die overclocking materie rein. ich weiss aus dem netz und aus erfahrung das der sweet spot für 3000er ryzen bei 3600MHz ram liegen soll. die letzten builds mit 3000er ryzen liefen auch meist ohne probleme mit 3600MHz DOCP.

traurig macht es mich dass es beim letzten build mit solchen problemen auch ein ASUS board war was dann irgendwie 3000er ryzen und 3600MHZ DOCP nicht packt. würdet ihr sagen eventuell wäre es zeitsparender erst win zu installieren und die stabilität zu testen und hardware defekt dann anschließend? suche quasi nur eine neue routine...

wenn aidas stabilitätstest eine gute option ist, wie lange würdet ihr es laufen lassen um sicher zu gehen? ich lasse auch noch mal asus realbench testen, würdet ihr das auch on top nutzen oder eher verzichten weil aida reicht?
 
Wie @spamarama
Geschrieben hat.
Sicher kann man sich eigentlich nie sein.
Lass beim neuen build auch immer alles mögliche drüber laufen... Dann irgendwann zack. Warum auch immer das noch nicht mal vorderne Spiel bringt die Bude zum Absturz.

Auch nach ein paar Jahren kann das noch passieren. Zwei Jahre alter build gewesen... Dann kam Flashpoint und zack. Da erst mal drauf kommen das es am oc liegt.

Für neue Komponenten immer sinnvoll so anzufangen.

Diese Toleranz Bereiche die wir da ausnutzen... Ist halt Silicon Lotterie.

Wenn man nicht auf nen benchmark rekord aus ist... Lieber nen Bissel ruhiger angehen lassen.

Mfg
 
fk1 schrieb:
Wie kann ich vorab besser testen ob die RAM Settings stabil laufen?

Ein Blick in die Speicherkompatibilitätsliste des Mainboards sowie in die Liste eines gängigen Modells
eines anderen Herstellers wie z.B. MSI und schon weiß man, daß die Corsair CMW32GX4M2Z3600C18
wohl nicht stabil @XMP laufen werden und per Thaiphoon Burner schauen welche Chips verbaut sind.
 
Fehler können ja auch lastabhängig sein, also z.B. wenn irgendwelche Teile im System, die am selben Stromanschluß hängen (sagen wir mal, in der CPU hängen meinetwegen das untere Byte des Memcontrollers und die dritte PCIe-Lane am selben Strompin. Wenn jetzt nur der Speichercontroller läuft, reicht der Strom noch, aber wenn jetzt im selben Moment, wo dort alle Bits getauscht werden noch die GraKa auf Lane 3 auch noch einen erhöhten Strom zieht, bricht die Spannugn dann evtl. so weit ein, dass der durch den OC eh schon gestreßte Controller das nicht mehr kompensieren kann. Außerdem hat er ja für den Wechsel viel weniger Zeit, weshalb evtl. einfach nur der Spannungseinbruch zu einem anderen (ungünstigeren) Zeitpunkt kommt als normal. Vielleicht ist es einfach nur zufällig synchron und wenn man den OC weiter treibt, verschiebt es sich noch weiter und es geht wieder. Und vielleicht benutzt das nicht sehr fordernde Spiel einen vorher ungenutzten Befehl, oder hat eine ungewöhnliche Ablaufstruktur, die dann zu synchronen Kurzzeitspitzen führt. Und Hardware wird durch Benutzung ja auch nicht besser (gestreßt durch OC schon doppelt nicht), evtl. wäre es im Neuzustand sogar stabil gewesen. Sowas hatte ich mal: trotz relativ moderatem OC musste ich nach c.a. 1,5 Jahren auf Stock zurück, um die Kiste wieder stabil zu kriegen.

Bei Memtest läuft im Zweifelsfall, je nach Version und UEFI/BIOS sowieso nur ein einziger Kern, und davon auch nur ein Teil, der Rest vom System schläft sowieso. Wenn also Stromspitzen oder thermische Effekte die Instabilität erzeugen, dann hat Memtest keine Chance, das zu finden. Durch die immer kleineren Strukturen in den Chips gibt es auch kaum noch thermische Masse, so dass schon einige Sekungen Zusatzlast den relevanten Teil des Dies aufheizen können. Und wenn dann der auf dem Die direkt neben dem aufgeheizten USB-Controller liegende Speichercontroller durch die erhöhte Temperatur instabil wird, passiert das auch nur, wenn beides gleichzeitig aktiv ist, also auch nicht in Memtest.

Eigentlich müßte man also dafür sorgen, dass sämtliche Teile des Systems, incl. Soundkarte und sonstigem Krempel, gleichzeitig auf Vollast laufen, und selbst dann kann das Timing und die Art der ausgefühten Befehle einen Unterschied machen, weil man ja nicht alle Befehle gleichzeitig ausführen kann.
 
fk1 schrieb:
Wenn die 4-Pass Tests ohne Fehler verlaufen dachte ich eigentlich auf der relativ sicheren Seite zu sein.
Memtest86 funktioniert nur in die andere Richtung. Es kann dir aufzeigen, dass der Speicher (mit den aktuellen Einstellungen) fehlerhaft arbeitet, nicht ob er (in jedem Szenario) fehlerfrei funktioniert.
 
0ssi schrieb:
Ein Blick in die Speicherkompatibilitätsliste des Mainboards sowie in die Liste eines gängigen Modells
eines anderen Herstellers wie z.B. MSI und schon weiß man, daß die Corsair CMW32GX4M2Z3600C18
wohl nicht stabil @XMP laufen werden und per Thaiphoon Burner schauen welche Chips verbaut sind.
Hey, nimms mir nicht übel aber da glaube ich du hast das selbst noch nie probiert. Ich zumindest hab diese Praktik aufgegeben weil die paar Riegel die Mainboard Hersteller testen idR wenn überhaupt, zu überteurten Preisen verfügbar sind. die gut verfügbaren dimms mit normalen preisen sind quasi nie in diesen listen :(

davon abgesehen laufen die Riegel problemlos auf 3600MHz mit folgenden Komponenten die ich zuletzt zusammen gestellt habe:

  • 3600er ryzen + MSI B550 Gaming Carbon
  • 3500X MSI A520m Vector Wifi

Ist schön wenn sie in der vendor list auftauchen aber imo nicht praktikabel

"Eigentlich müßte man also dafür sorgen, dass sämtliche Teile des Systems, incl. Soundkarte und sonstigem Krempel, gleichzeitig auf Vollast laufen, und selbst dann kann das Timing und die Art der ausgefühten Befehle einen Unterschied machen, weil man ja nicht alle Befehle gleichzeitig ausführen kann."

das macht ja aidas stabilitätstest?! bin bei den übrigen punkten aber daccord, ich hatte auch das gefühl dass der wechsel von volllast auf idle nach dem aida test zB zum absturz geführt hat. nach dem reboot direkt noch 2 reboots noch vor windows und dann hatte ich zuerst den verdacht die casekühlung ist unzureichend, aber case komplett offen brachte keine besserung...
 
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fk1 schrieb:
Hey, nimms mir nicht übel aber da glaube ich du hast das selbst noch nie probiert. Ich zumindest hab diese Praktik aufgegeben weil die paar Riegel die Mainboard Hersteller testen idR wenn überhaupt, zu überteurten Preisen verfügbar sind. die gut verfügbaren dimms mit normalen preisen sind quasi nie in diesen listen :(

Jo hast Recht die Liste von deinem Mainboard hat nur knapp 1700 Einträge und kann Nichts bringen :rolleyes:
 
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