Was bedeutet für dich Konventionsbruch bzw unkonventionell zu sein?

Sherman123

Fleet Admiral
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12.341
Meine Schwester bräuchte möglichst viele Antworten auf diese Frage.
Es geht um die Werbekampagne eines großen Spirituosenherstellers. Schreibt einfach das erste was euch in diesem Zusammenhang einfällt.
Völlig egal ob das richtig ist, oder der größte Stuss. Es geht um eine Werbekampagne und die psychologischen "Dinge" (hab keine Ahnung worum es eigentlich genau geht) hinter diesen Begriffen.

Bitte beantwortet die Frage in dieser Form:
  • Was bedeutet für dich Konventionsbruch bzw. unkonventionell zu sein?
  • Ein Beispiel für einen Konventionsbruch.
  • Ist Konventionsbruch für dich eher negativ oder positiv behaftet?


Ich hoffe auf zahlreiche Antworten!
Vielen, vielen Dank!!
Ergänzung ()

Meine Antworten:
  • Konvetionsbruch verbinde ich nicht mit unkonventionell. Konventionsbruch bedeutet für mich, dass irgendetwas gegen eine Regelung/Gesetz oder ähnlichem verstößt. Unkonventionell bedeutet für mich, dass es eine Alternative gibt - eine andere Möglichkeit etwas zu lösen.
  • IE unterstützt immernoch nicht die Konventionen des W3C.
  • Für mich eher negativ behaftet; unkonventionell positiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht sollte man vorher "Konvention" genau definieren? Wie soll man sonst den Bruch desselben beschreiben?

Das würde ich auch in die Aufgabe mit reinnehmen als Einleitung. Was ist Konvention?
 
Habe gerade den Eröffnungsbeitrag editiert....schreib einfach das erste was dir in diesem Zusammenhang einfällt. Mir ist als erstes der IE eingefallen
 
Die Erwähnung des IE würde ich als zu technisch ansehen, ein Lehrer, der nicht gerade Informatik lehrt wird evtl. mit dem Beispiel nichts anfangen können.

Man sollte Mode nehmen, Getränke (statt Bier mehr Wasser, Wein usw), Gewohnheiten, mit denen der Lehrer evtl selber konfrontiert ist.

Mal schauen:

- Konventionsbruch: etwas ändern, was die Mehrheit noch immer tut und auch von dir erwartet (alle fahren Auto, die Grünen stiegen auf Fahrrad um, 80er), alle Essen normale, aber einige fangen an, Bio zu kaufen (auch Start in den 80er)
- unkonvetionell: den Konventionsbruch ständig voranzutreiben und dabei zu bleiben. Daher verbinde ich den Konventionsbruch mit unkonventionell, das eine ist der Start, das andere das Verhalten danach, wenn man weiter macht.

- weder Negativ noch positiv, sondern jeweils davon abhängig, welche Konvention gebrochen wird. Es gibt sicher für beides gute Beispiele.
 
Es geht darum was DIR SELBST als erstes einfällt. Das hat nichts mit der korrekten Wörterbuch Definition zu tun.
Mir fällt eben der IE als erstes Beispiel ein.

Seid einfach kreativ und schreib das erste, was euch beim Thema Konventionsbruch einfällt, nieder.


Aber vielen Dank für dein Antwort.
 
Sherman123 schrieb:
... DIR SELBST ....
Ruhig, ich kann auch kleingeschriebenes lesen.

Ich hab doch geschrieben war mir eingefallen ist :D. Jetzt sei mal nicht so konventionell, du wolltest spontane Antworten ;).
Und bei der Definition ging es mir um die Konvention. Bevor du davon sprichst, wie man sie bricht, sollte man evtl in einem Absatz kurz erwähnen, was das ist. Die Aufgabe könnte sonst darunter leiden, denn es würde die Basis der Aussage fehlen. Du kannst ja nicht das Gegenteil, den Bruch beschreiben, wenn man die Basis nicht erläutert.

Und mein Einwand mit dem IE war gutgemeint, ist deine Schwester so IT-bewandert, das sie mit deinem Spezialbeispiel was anfangen kann? Und die anderen Empfänger der Aufgabe auch?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Okay...angenommen in einer Werbekampagne fällt das Wort Konventionsbruch. Nun stellt sich die Frage, was die Mehrheit der Zielgruppe damit als erstes asoziiert. Für mich hat eben ein Konventionsbruch etwas negatives.:) Die Werbekampagne wäre in meinem Fall verblasenes Geld.

Nein, da hast du recht, meine Schwester kann mit dem Beispiel überhaupt nichts anfangen. Aber das ist auch nicht die Intention dieser Umfrage.^^
 
Sherman123 schrieb:
... Für mich hat eben ein Konventionsbruch etwas negatives.:) ...

Ok, was ist, wenn die Konvention selber negativ wäre? Beispiel: fast alle Staaten hatten in den letzten Jahrhunderten als Konvention, für schwere Straftaten, aber auch oftmals für mittlere Vergehen und Bagatellen die Todesstrafe zu verhängen, einige (Iran (Homosexualität), China (vieles)) tun es immer noch.
Unkonventionell waren damals die ersten Staaten, die damit aufhörten. Damals war es ein Bruch der Konventionen, heute ist es in der westlichen Welt unkonventionell, die Todesstrafe zu verhängen.

Der Bruch ist also nicht negativ, wenn man etwas negatives beendet und ändert.

In Bezug auf die Werbekampagne würde ich Konventionen der Mode suchen (Minirock, damals sehr unkonventionell, Bikini, Anzüge der Herren usw.) oder Trinkgewohnheiten. Früher waren die Deutschen Biertrinker wie kein anderes Volk, aber die Brauerein verkaufen heute auch irre viel Mixgetränke, Bier mit Frucht und Aromen usw. Dieses war ein Konventionsbruch (Stichwort "Reinheitsgebot", was gab es für einen Aufschrei, der Untergang der Deutschen :D).
Der Bruch hatte für die einen etwas negatives, ich finde ihn positiv, weil mir die Mixgetränke (CAP, Becks Lemon, Schöfferhöfer Weizen Grapefruit) gut schmecken.

Und in meinem Text stecken jetzt einige Beispiele ...

Konvention: Eine Konvention (lat. conventio „Übereinkunft, Zusammenkunft“) ist eine nicht formal festgeschriebene Regel, die von einer Gruppe von Menschen aufgrund eines Konsens eingehalten wird. Die Übereinkunft kann stillschweigend zustande gekommen oder auch ausgehandelt worden sein. Das Adjektiv konventionell hat neben der Bedeutung den (gesellschaftlichen) Konventionen zu entsprechen auch die von herkömmlich oder hergebracht. Beispielsweise konventionelle Kriegsführung (als Abgrenzung zu atomarer, biologischer, chemischer), konventionelle Landwirtschaft (als Abgrenzung zur ökologischen Landwirtschaft). (Wiki)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Konventionelle Waffen (normale Bomben z.B.) und unkonventionelle Waffen (Atombomben)...

Kann man jetzt übertragen auf konventionell sein oder nicht, und mit dem Konvention brechen...

Konventionell sein: Sagen wir eine Firma benutzt zur erledigung Aufgabe A schon seit jahrzehnten Mittel A. Nun kommst du, und findest dass Mittel A alles andere als gut ist, und machst Aufgabe A stattdessen mit Mittel B (von dir erfunden, von jemand anderem abgeschaut, whatever).

Bist somit unkonventionell und das wäre ein Konventionsbruch.

Kann negativ sein, kann postiv sein.
 
Kann negativ sein, kann postiv sein.
Soetwas (rationales) schießt dir doch nicht als allererstes in den Kopf, wenn du Konventionsbruch liest, oder? Vielen Dank für deine Antwort.

Bitte denkt weniger nach, sondern schreibt einfach was euch im ersten Moment dazu einfällt.
 
Sherman123 schrieb:
Soetwas (rationales) schießt dir doch nicht als allererstes in den Kopf, wenn du Konventionsbruch liest, oder?

Mir ist auch spontan eingefallen, das es negativ und positiv sein kann, bzw. das es nicht nur eine Seite gibt, sondern das die Bezeichnung erst mal keine Richtung festlegt.

Sherman123 schrieb:
Bitte denkt weniger nach, sondern schreibt einfach was euch im ersten Moment dazu einfällt.

Wieso meinst du ständig, das wir nicht das schreiben, was uns spontan einfällt? Schließt du unbedingt von dir auf andere? Deine Erfahrungen in Bezug auf Konventionen und deren Brüche sind doch nicht unsere, nicht jeder hält das für etwas negatives wie du. Es hängt ja auch damit zusammen, das jedem eine andere Konvention einfällt, entsprechend seiner Lebenserfahrung und Hintergrund. Dir ist der IE in den Sinn gekommen, daran hätte jemand anderes in hundert Jahren nicht gedacht.
 
Sherman123 schrieb:
Soetwas (rationales) schießt dir doch nicht als allererstes in den Kopf, wenn du Konventionsbruch liest, oder?
Doch, genau das schießt mir auch in den Kopf.
Vorallem wenn ich in dem Zusammenhang Werbekampagne lese. Da fällt mir dann ein, dass einige Werbekampagnen künstlich vollkommen übertrieben irgend einen plöden Konventionsbruch vorgaukeln, um ihr Produkt zu anzupreisen.

Aber zum Thema
Sherman123 schrieb:
  • Was bedeutet für dich Konventionsbruch bzw. unkonventionell zu sein?
  • Ein Beispiel für einen Konventionsbruch.
  • Ist Konventionsbruch für dich eher negativ oder positiv behaftet?

Konventionsbruch ist hier für mich ein (Alltags)Verhalten, das gegen soziale, eingefahrene, einengende, (negative) gesellschaftliche Normen und/oder Bräuche verstößt. Es anders zu machen als es erwartet wird.
Natürliche, klar durchschaubare (d.h. auch sinnvolle), meinem Empfinden nicht zuwiderlaufende Konventionen kann ich auch akzeptieren.

Ganz einfaches Alltagsbeispiel, Beerdigung: Traurig, schwarz, nicht lachen, alle sind willkommen...
Der Konventionsbruch: Jeder kommt so wie ihm zumute ist. Die Feier wird im Sinne des Gestorbenen gestaltet. Es ist nur der erwünscht, zu dem ein tatsächlicher Bezug bestand. Dabei kann Musik, Lachen, Farbe und sonst was rauskommen. Unkonventionell halt..

Anderes, einfacheres Beispiel: Frau nicht ganz jungen Semesters erfrischt sich im Hochsommer am Dorfbrunnen, ganz natürlich, wie viele junge auch. (Erlebt und die Kontroverse war übel: Von "macht man als Frau nicht" bis "die braucht sich nicht wundern wenn sie als Schlampe gilt"...). Ja, heute immer noch.

Die Wirkung von Konventionsbruch - solange er "authentisch", also nicht gekünstelt und nur Provokativ ist - ist für mich Positiv. Weil er eingefahrene, oft nicht nachvollziehbare und behindernde Bahnen lockert.
 
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