Was für ein Bauteil ist das genau?

[Sun-Devil]

1. Nenne uns bitte deine aktuelle Hardware:
(Bitte tatsächlich hier auflisten und nicht auf Signatur verweisen, da diese von einigen nicht gesehen wird und Hardware sich ändert)

• Grafikkarte: Gigabyte Windforce GTX 660 (3GB) - derzeit ausgebaut und ohne Funktion. Soll auch nicht wieder in den Hauptrechner.

2. Beschreibe dein Problem. Je genauer und besser du dein Problem beschreibst, desto besser kann dir geholfen werden (zusätzliche Bilder könnten z. B. hilfreich sein):

Ende 2020 hat sich die o.g. Grafikkarte mit einem kurzen Glühen verabschiedet. Wurde daraufhin gegen eine RTX 2060 getauscht, was aber hier nebensächlich ist.
Auf der Platine ist ein einzelnes Bauteil (genauer gesagt C502 - siehe Bild) durchgebrannt. Wenn ich diesen Thread richtig interpretiere, dann handelt es sich dabei um einen Kondensator.

3. Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?

Bisher nichts gemacht, da ja alle Rechner funktionieren, und das Teil nur als Briefbeschwerer genutzt wird, aber es reizt mich, einen Reparaturversuch zu unternehmen. Wird dann eh mit Hardware getestet, bei der es nicht ganz so dramatisch ist, wenn sie beim Test hochgeht.


Meine Frage ist nun also: Was für ein Bauteil ist dort genau verbaut. Kennt jemand die "Leistungsdaten" und kann mir eventuell eine Bezugsquelle nahelegen.

 

[Novocain]

Welches Bauteil meinst du denn genau ? Ne Markierung wäre ja schon hilfreich...

Meinst du das ?

In Orange markiert steht was von, sofern man das bei dem miesen Focus er rätseln kann ein Cxxx, C steht für Kondensator, sieht optisch (sofern erratbar) auch so aus.

Wenn der durchgeballert ist, wonach er aussieht, dann muss er nicht die Ursache sein sondern, kann nur eine Folge sein, d.h. wenn du ihn austauschst gegen einen passenden könnte er sofort wieder durchballern.

 

[Neodar]

HIER könntest du fündig werden.

Allerdings würde ich in eine solch alte Grafikkarte weder Geld noch Arbeitszeit investieren.
Es sei denn, es macht dir umheimlich Spaß an dem Ding rumzulöten.

 

[Sun-Devil]

Welches Bauteil meinst du denn genau ?...

Ja, genau das, was du markiert hast. Wie ich schon oben schrieb, steht daneben C502. Das gibt aber leider nur die "Position" bzw. die Nummerierung des Bauteils für die Produktion an, nicht die Werte, die das Bauteil hat.

Es sei denn, es macht dir umheimlich Spaß an dem Ding rumzulöten.

Aus genau diesem Grund will ich es machen.

 

[Helge01]

Es ist äußerst unwarscheinlich das die Grafikkarte nur wegen dem Kondensator nicht mehr geht. Da haben sich eher die Spannungsregler verabschiedet.

 

[MalzM]

So wie der aussieht sieht das irgendwie nach Überspannung aus, oder nicht? Ich denke selbst wenn du was passendes findest würde der sich direkt wieder verabschieden, wenn der Fehler für die vermutete Überspannung auf der Platine selbst entstanden ist...
Wo in etwa liegt der Kondensator denn? Man kann das so schwer erkennen... Liegt er bereits kurz hinter dem Versorgungseingang vom Netzteil und noch vor den Spannungsreglern auf der Platine oder irgendwo weiter hinten?

Wenn du paar Keramikkondensatoren rumliegen hast sollte es (falls sich keine Quelle mit den Werten auftreiben lässt) recht unriskant sein einfach mal was überdimensioniertes drauf zu löten, 10nF 50V oder so, das ist vermutlich deutlich höher in Kapazität und Nennspannung als was auch immer vorher drauf war.

 

[Sun-Devil]

Wo in etwa liegt der Kondensator denn?

Am unteren, hinteren Ende der Karte. (Rückseite)

 

[MalzM]

Das könnte ja tatsächlich noch vor den Spannungsreglern sein vom Aufbau her... Da könnte es schon sein dass der Fehler von aussen kam... Hast du das Netzteil an dem das dran hing nach dem Abrauchen von der Karte weiter in Verwendung gehabt?
Jedenfalls kannst du es dann ja mal probieren einen ausreichend dimensionierten Kondensator drauf zu hängen, kann ja nicht mehr viel passieren. Auch wenn ich nicht denke dass da besonders viel Hoffnung besteht.
Vielleicht lohnt ja auch mal das abnehmen des Kühlers um die VRMs anzuschauen, um auszuschließen dass da nicht noch viel mehr kaputt ist als der kleine Kondensator da.

 

[Sun-Devil]

Hast du das Netzteil an dem das dran hing nach dem Abrauchen von der Karte weiter in Verwendung gehabt?

Ja, das werkelt weiterhin anstandslos in meinem Rechner.

 

[MalzM]

Mh... Dann ist das ja am wahrscheinlichsten dass das Problem irgendwo auf der GPU Platine selbst liegt. Würde ich wohl erwarten, dass ein Ersatz Kondensator auch wieder durchbrennen würde und das Problem vlt. wirklich die VRMs oder so sind...

 

[Sun-Devil]

Ich will halt erstmal vom "günstigsten" Fall ausgehen und mit einem ab Werk geschwächten Kondensator rechnen. Wie gesagt, es ist einfach nur die Lust am Versuch. Außerdem war die GraKa schon damals gebraucht gekauft und weit über die Garantie drüber. Es würde mich also auch nicht wundern, wenn die geplante Obsoleszenz erreicht war. Wenn es nicht funktioniert, dann bleibt es halt ein Briefbeschwerer.

 

[AssassinWarlord]

Mach den doch erstmal ab, reinige alles, schau dir das PCB genau an dass da nix verkohlt ist, an sonsten wegkrstzen, sodass nix mehr vom verkohlten PCB übrig ist... Dann nochmal testen. Die Karte wird auch ohne den kleinen Kondensator gehen...

 

[GerRepair]

Ich Stimme dem guten AssassinWarlord zu.

Einfach entfernen ,zur Not zur Seite wegbrechen.

Hier wird auch ziemlich wild spekuliert.
Um das ganze mal kurz zu machen.

Keramik Cap geht auf Kurzschluss -> Karte geht zu 99% nicht mehr.

Es kann natürlich sein ,dass es eine Phase mit zerrissen hat. Aber das sieht man erst ,wenn das defekte Cap entfernt wurde und probiert.

Ich könnte mir jetzt mal den Schaltplan raussuchen, aber denke mal das wäre etwas übertrieben.

 

[Sun-Devil]

Ich könnte mir jetzt mal den Schaltplan raussuchen, aber denke mal das wäre etwas übertrieben.

Ich werde das Entfernen demnächst mal probieren. Ich muss aber auch gestehen, dass mich der Schaltplan durchaus mal interessieren würde.