The_waron schrieb:
Da wären wir dann, wie du es ja richtig formuliert hattest, bei der anekdotischen Evidenz. Bei meinen 3 Impfungen waren 2 im Impfzentrum und da hat sich keiner die Zeit genommen ausser in 20 Sekunden das allernötigste runter zu reden und das war ja der Standard dort.
Hast Du Fragen gehabt? Ist was offen geblieben? Wohl nicht. Also wo ist Dein Problem? Als ich mich für meinen Termin angemeldet habe, musste ich gleich den Anamnesebogen ausfüllen und hatte Wochen lang Zeit mir den Schriebs über die Risiken anzuschauen. Letztlich habe ich das nicht gebraucht, weil ich meine Impfung bei meinem Hausarzt bekam. Zudem wurde man ja tagtäglich gefühlt im Minutentakt über Risiken informiert. Zu behaupten, dass die Bevölkerung uninformiert war, finde ich da schon schräg. Und in 20s. kann man locker über die Risiken und Nebenwirkungen der Impfung aufklären, insbesondere, wenn man das 500x am Tag macht.
Marvolo schrieb:
Nun, es ist ja offensichtlich in dieser Häufigkeit nicht bei den anderen Impfstoffen passiert. Um dann noch einmal den Bogen zur o.g. ZDF-Doku zu schlagen, wo ja von vornerherein die Impfhersteller deutlich machten, dass sich die Impfstoffe "nur" in der Phase-3 befanden und es zum damaligen Zeitpunkt noch gar keine gesicherten Erkenntnisse darüber gab, wie "sicher" bzw. "unsicher" der Stoff sein würde und sie sich deshalb juristisch direkt mal immun gemacht haben - da könnte man trotz des Erfolgs der Impfstoffe kritisch fragen, ob das nicht ein wenig ein Spiel mit dem Feuer bzw. Russisch Roulette war.
Sorry, aber was willst Du sagen? Du hast offensichtlich keine Ahnung von den Zulassungsregeln von Arzneimitteln. Die Impfstoffe haben (zumindest bei uns- In Russland wurde mit Sputnik teilweise klinischer Erprobung übersprungen, damit sich Russland als "Sieger" des Rennens der bei Astrazeneca gestohlenen Impfstoffarchitektur feiern kann) die ersten 3 klinischen Phasen durchlaufen. Sonst hätte es gar keine Zulassung gegeben (zumindest nicht nach westlichen Standards nach FDA, EMA, und nachgelagert RKI, Stiko, PEI, etc.). Die Studienlage ist zudem sicher viel besser gewesen, als in vielen anderen Studien, da man viele Freiwillige und damit auch Ergebnisse hatte. Was soll man dann bei Erkrankungen machen, wo man nicht 10.000 Freiwillige oder Millionen von Patienten hat? Es gibt Studien die auf Basis wenige Probanden erfolgen, da Erkrankungen so selten sind, dass man gar nicht genug Probanden hat. Hier war das aber ganz anders.
Bedingte Zulassung heißt auch nicht, dass ein Medikament unsicher ist. Das heißt nur, dass das Unternehmen weiterforscht. Und dass dies nötig war, war von Anfang an klar, alleine schon um die verschiedenen Virenstämme (Varianten) zu bekämpfen.
Glaubst Du ernsthaft, irgendein Politiker oder Verantwortlicher der Zulassungsbehörden hätte ein unsicheres Medikament freigegeben, gerade in dem Fall, wo die ganze Welt darauf schaut (und es wie beim Fußball alle am besten wissen?) Wahrscheinlich gab es noch nie so ein gut geprüftes Medikament, wie die Impfstoffe gegen Corona, wo die Welt quasi dabei saß und auf die Finger geschaut hat.
Marvolo schrieb:
Klar, man brauchte dringend eine Impfung bzw. einen Schutz vor schwerer Erkrankung, und es musste alles schnell schnell und hopplahopp gehen - aber retrospektiv gesehen war es dann doch eher ein Glücksspiel, das zum Glück für die allermeisten Impflinge gut und folgenlos ausging - hätte aber - wie im Falle von AstraZeneca - in ne ganz andere Richtung gehen können.
Dann hätten wir jetzt Millionen Fälle von Post-Vac und/oder LongCovid...
das ist reine Vermutung von Dir und hat nichts mit den Gegebenheiten zu tun. Bei Biontech haben 43.000 Teilnehmer an der Studie teilgenommen. Was willst Du noch? Das sind Zahlen, die sind absolut einmalig. Dazu kommt, dass nach Zulassung innerhalb von wenigen Tagen Millionen Impfungen erfolgt sind, bis der Stoff überhaupt erstmal nach Deutschland kam. Als er bei uns verimpft wurde, hatte man eine Studienlage, die ihresgleichen sucht und so wahrscheinlich auch nie wieder bestehen wird (nur bei einer Pandemie).
Marvolo schrieb:
Was im Falle von AstraZeneca dann aber fatal war. Als die vielen Fälle von Hirnvenenthrombosen bekannt wurden, ist das Kind eben schon in den Brunnen gefallen.
Im Fall von Astrazeneca war panische Presse das Fatale. Die Zahl der Schäden war nicht auffällig hoch, schon gar nicht verglichen mit anderen Impfungen. Risiken bestehen immer. In GB wurde fast nur Astra verimpft, Millionenfach. Nur die German Angst und Presse haben dazu geführt, dass es zu einer 2 Klassengesellschaft von Impfstoffen gekommen ist.