Was ist von anonymen VPN Services zu halten?

xox

Banned
Registriert
Jan. 2012
Beiträge
199
Wer kennt sich damit aus?

1) sind die sicher oder riskiert man dann womöglich noch Malware raufgeladen zu bekommen?
2) ist man damit wirklich 100% anonym unterwegs? wenn ja ist das legal? wenn das wirklich ginge dann könnten böse böse Terroristen das ja auch benutzen und wären damit unauffindbar. :eek:
3) für wen sind VPNs sinnvoll?
 
Malware kann der Anbieter aufspielen, wenn er auf eigene Software setzt.
Nicht aber beim integrierten pptp/L2TP Protokoll von Windows oder OpenVPN.
Man ist nie zu 100% Anonym.
Man kann die Verbindung so weit kaskadieren (verschleiern durch mehrere Standorte, verbindung nach Russland, Spanien, Hong Kong usw bis es erst wieder bei dir ankommt)
Das ist schon sehr sicher und Kreditkartenbetrug in Millionenhöhe sind so nicht mehr über diesen Weg nachzuverfolgen.
Dafür gibt es dann andere Methoden dich aufzuspüren.

Fast jede große Firma nutzt VPNs um z.B. von zu Hause zu arbeiten, für dich ist wohl eher die verschlüsselung und verschleiern der IP Adresse interessant.

99% aller VPN, Socks etc. Anbieter loggen.

Perfect Privacy ist mit wenigen anderen Anbietern einer, der nicht loggt.
 
1. Nein
2. 100% Anonym "Ja", Legal Ja, zu den Terroristen & Unauffindbar, bei Straftaten können die Behörden selbstverständlich an den VPN Betreiben anfrage stellen und somit bekommen sie auch die echte IP raus.
3. Für jeden der Anonym surfen möchte
 
3) für wen sind VPNs sinnvoll?

Firmen die ihren Mitarbeitern gestatten über das Internet auf das Firmennetzwerk zuzugreifen.
 
Nein, man ist mit KEINEM VPN/Proxy/whatsoever immer 100% anonym. Man kann damit Ländersperren umgehen ("Stichwort GEMA"), so tun, als sein mein ein anderer, aber baut man hinter einem VPN Mist ist man dran. Kaskadieren zieht das vielleicht etwas in die Länge, aber nur bis sie den Einstigsknoten haben - knickt der dann ein (was wohl alle bei genug Druck tun) bist du fällig.
Malware gibts nur über Clients, die dir der Anbieter anbietet eventuell.
VPN ist für Leute sinnvoll, die nicht möchten, dass ihre Daten unverschlüsselt übertragen werden. Wenn man sich zB. von einem Flughafen aus ins Firmennetzwerk einwählt um darin zu arbeiten.
Ich würde sogar soweit gehen und sagen nicht einmal im TOR-Netzwerk ist man sicher. Stichwort hier wäre honeypot.
99% Sicherheit kann man erreichen, 100% nie.
 
...ich würde sogar noch weiter gehen und sagen...

"Gerade in einem TOR-Netzwerk ist man nicht sicher."

...das komplette TOR-Netzwerk ist doch ein Spielzeug für Kinder.
Wenn man sich wirklich etwas zu Schulden kommen lässt und sich
hinter dem TOR-Netzwerk versteckt, der wird sehen wie schnell dieses
dann einknickt.

Das dauert ein paar Wochen und die Behörden haben deine Daten.

VPN = ...können 99% bieten (...100% Anonymität gibt es nie!)
TOR = ...zum vergessen gering!

Gruß Sven
 
Also zu 100% Anonymität gibt es nie! muss ich was sagen. Klar gibt es sie, einfach in ein Inet Cafe gehen.
Mit einem sauberen Browser & freie Email Adresse bin ich 100% Anonym und erreichbar. Grundsätzlich ist das schon machbar, dass das von zuhause nicht geht, das sollte jedem klar sein.
 
Natürlich funktioniert es mit den Umwegen iNet Café, sauberer E-Mail Account und sauberer
Browser, aber da fängt es ja schon an. Denn wenn ich diesen E-Mail Account auch nur einmal von
zuhause aus verwendet habe, ist es aus mit 100%.

In einem iNet Café wird man ja auch gesehen, viele wollen mittlerweile Ausweise vor dem Surfen
und und und. Also ich denke das mit 100% kann man allgemein knicken.

Besonders mit VPN und vor allem mit TOR.

Gruß Sven
 
Es gibt aber welche die benutzen VPN und glauben darüber sicher alles mögliche saugen zu können. Dann stimmt das also nicht?

Aber dann finde ich es auch nicht in Ordnung, dass die VPN Anbieter den Eindruck erwecken, dass man mit VPN absolut sicher ist. Das ist ja dann auch Irreführung.
 
Das stimmt nicht, nein. Mal angenommen jemand saugt heutzutage noch P2P, was weiß ich, nennen wir es Bittorrent.
Inszenieren wir folgendes Szenario: du lädst einen Kinofilm hoch. Dann suchen die leute, die dich abmahnen wollen, bei diesem Film nach IPs. Mag sein das die denken: hm, der hat eine US-IP (per VPN), dass ist uns zu viel Aufwand. Das kann klappen, aber wenn du das 2,3 Mal machst, oder gar mehrere diesen VPN dafür nutzen treten die an den VPN-Anbieter heran und steigen dem auf's Dach. Und wie ich schon schrieb: mit genügend Druck sind die gefügig.
Internetkaffee anonym.. Wer's glaubt. Ausweis, Überwachungskameras (weil 3. ja USB-Sticks mit Trojanern anbringen könnten), kombiniert mit Traffikmitschnitt.. Das ist der letzte Ort an dem ich mich sicher fühlen würde.
Die werben damit das man anonym ist weil das deren Geschäft ist. Autohersteller werben auch damit das ihre Autos gut halten und rufen sie dann wegen Mängeln zurück.
Ich will die auch nicht alle über einen Kamm scheren, es mag welche geben die zumindest bei Filesharing ein Auge zudrücken und sagen: wir haben nichts was Sie als Rechtsvertreter interessieren könnte.
Aber spätestens bei (Kreditkarten)Betrug oder KiPos sind die gefügig, denn dort besteht die Gefahr im Verzug für andere.
 
Also heißt das, dass jeder VPN Anbieter die Verbindungsdaten speichern muss? Was ist wenn der die einfach nicht speichert dann könnten die ihm aufs Dach steigen wie sie wollen dann hat er die Daten eben nicht mehr was wollen die dann machen?
 
Wenn der VPN Anbieter keine Logs hat, was sehr unwahrscheinlich ist, dann verläuft die Anfrage im Sande.
Dein Internet Provider wie Alice, oder Telekom speichert auch nur 7-21 Tage lang die IP Zuteilung. Dazu kannst du dich an die Kundenbetreuung bzw. den Datenschutzbeauftragten direkt wenden, um zu erfahren wie lang gespeichert wird.
 
Was denn für nen Datenschutzbeauftragten? Hat jeder Anbieter sowas? Und muss der einen die Wahrheit sagen? Was ist wenn der das selbst nicht weiß?
 
Ja große Firmen haben einen Datenschutzbeauftragten. Es ist sein Job diese Dinge zu wissen, sonst wäre er doch überflüssig, außerdem ist es vom Gesetzgeber gewollt. Stell dir vor er sagt die Unwahrheit und die kommt raus, für ein Unternehmen PR-mäßig eine Katastrophe und für den zuständigen Mitarbeiter...
 
Wieso haben dann die bekannten Internetprovider keine FAQs wo sowas einfach beantwortet wird?
Wieso machen die schon Geschiss darum? Ich habe bisher noch nirgends eine klare Aussage gefunden wer wielange was speichert.
 
Das kannst du aber erfragen.
Ich erinnere mich noch daran, wie ich meinen Internet-Anschluss für meine Studenten-Bude bei Kabel-Detuschland abschloss und gefragt wurde, ob ich eine Speicherung für 1 Woche oder einen Tag wünsche.

Telekom loggt meines Wissens nach eine Woche - mir ist das eigentlich relativ egal, da ich nichts lade oder gar ins Netz stelle. Viel wichtiger ist mir in einem solchen Zusammenhang eher, was mit meinen Daten passiert bzw. wie eindeutig sind diese (man erinnere sich an Rentner die abgemahnt wurden, da Logs ein paar Sekunden verzögert auftraten!).

?????????????????????????????????????????????
--> Wie sieht aber folgender Sachverhalt aus?
Jemand lädt urheberrechtlich geschütze Daten ins Netz und ein Brief fleißiger Abmahner mit Forderung der IPs sowie deren zeitlichen Besitzer beim Provider geht ein. Eigentlich dürften die Daten am nächsten Tag (solange dauert normalerweise eine Briefreise - sofern nicht elektronisch durchgeführt) nicht mehr exsitieren. Sollten nun aber tatsächlich - also wider des Vertrages - Daten herausgegeben werden, wären diese und damit die ganze Abmahnung bzw. der Rechtsverstoß dann überhaupts rechtlich gültig bzw. auch als solcher juristisch belangbar?

?????????????????????????????????????????????

Im Endeffekt ist es ohnehin so, dass sich wirklich schlimme Dinge (remember: Kinderporno Ring im Darknet - Anonymous deckte glaube ich sogar die Personen dahinter mit IP-Nachweis auf, worauf die Justiz (so mein aktueller Stand) nicht wirklich reagiert hat, da die IPs bis zur Verfahrensaufnahme nicht mehr geloggt waren) in ganz anderen System abspielen bzw. Leute, die bedenkliche Dinge tun, dies auf ganz andere Weise abziehen, und bis ein solches System aufgedeckt ist, sind wir wieder am Punkt, an dem wir aktuell mit den OneClickHostern auch sind: wenns die Masse macht, wirds auch für die Abmahn-Industrie interessant, davor ist es einfach nicht geläufig genug, um systematisch "abgegrast" zu werden. - oh ich drifte ab ;)
 
Ich kann mir das nicht so ganz vorstellen, dass es so einfach ist. Angenommen die loggen alle nur 24h dann könnte ja überhaupt nichts passieren weil die Daten schon lange wieder gelöscht sind bevor irgendjemand was unternehmen kann. Ich glaub da nicht so recht dran.
 
Zurück
Oben