Was können Router leisten? Gibt es bessere bzw. schlechte Router?

B

Brathorun

Gast
Wie man an meiner Frage erkennen kann, hab ich keine Ahnung vom Thema.
Hab mir auch noch nie Gedanken um meinen Router gemacht - "den hab ich immer vom Provider bekommen und es hat funktioniert."

Mein Anliegen: in Windows 10 bzw. solchen Apps wie Solitaire oder Mine ist so manche Werbung versteckt. Diesem treiben wollt ich ein Ende bereiten. Zuerst wollte ich mir die Host-Datei vornehmen. Bei der Recherche ergab sich aber eine wesentlich elegantere Lösung. Es soll möglich sein, IP-Adressen direkt am Router zu blocken - dann wurds zu kompliziert und ich wusste nicht ob mein Router dafür geeignet ist (ist nur eine einfache Fritzbox 7330SL).

Ich hab von einem Limit gehört: maximal 500 Einträge kann so eine Blackliste blocken. Können andere Router mehr IP-Adressen blocken? Kann ich über eine Router-Firewall mehr erreichen?

Nun gehts mir auch um Sicherheit. Gibt es auch hier Unterschiede oder können alle Router gleich viel leisten?

Dann noch eine Frage zum Thema NAS. So weit ich weiß kann ich an meinen Router einfach einen USB-Speicher Dran hängen und mit allen Geräten im Netzwerk darauf zugreifen. Hier gibt es sicher auch wieder Unterschiede in der Performance?

Letzte Große Frage ist ob es Unterschiede in der (W)LAN-Qualität gibt? Leider kann ich nicht alle Geräte mit Ethernet verbinden. Zudem möchte ich In-Home-Streaming betreiben. Kann ich durch eine bessere WLAN-Qualität ein besseres Ergebnis erreichen?
 
Du hast eine FBox und damit hast du DSL Modem, Telefon und Router in einem. Es gibt aber nur eine Handvoll Geräte die das anbieten, FBoxen, ein Zyxel Speedlink, 2 TP-Links und die Speedports. D.h. die Auswahl ist schon sehr klein.

Die hosts Datei hat eigentlich kein Limit unter Linux (die FBox nutzt Linux).

Es gibt teilweise deutliche WLAN Unterschiede. Schon allein ob es eine externe Antenne gibt oder nicht. Ditto beim USB Port. Für ein NAS sind diese so gut wie nie geeignet.
 
Wenn du eine FritzBox hast, dann bist du tendenziell schon recht gut aufgestellt, da lohnt es sich eher nicht noch Geld auszugeben.

Wegen des NAS haben alle Router Performanceprobleme, lieber ein extra Gerät an den Router anschließen. Ein NAS von Zyxel ist z.B. günstig und brauchbar.
 
router haben z.b. unterschiedlich gute modems, was mit den größten einfluss auf die geschwindigkeit hat. merke, nie billig-fritzboxen mit schlechtem modem kaufen
 
Bei einem Router handelt es sich um einen kleinen Computer mit (meistens) Linux drauf. Den Funktionsumfang ab Werk wie Größe und Art von Filterlisten legt der Hersteller fest. Hosts(DNS)-Filter und IP-Filter sind übrigens nicht ganz dasselbe.

Für viele Geräte ist auch alternative Firmware wie OpenWrt oder DD-WRT verfügbar. Damit kann der Router dann alles, was ein Linux-Rechner kann, begrenzt natürlich durch den RAM und Speicherplatz.

Bei WLAN gibt es auch Unterschiede. Sind die Antennen intern im Gehäuse oder extern? Die besseren können zudem 802.11ac 3x3 MIMO. Daneben brauchst du natürlich auch entsprechende Client-Hardware die das kann.

Was das Ad-Blocking betrifft, wird Werbung zunehmend über große CDNs ausgeliefert, ein netzwerkseitiges Blockieren ohne Kollateralschäden wird immer schwieriger. Eine clientseitige Browsererweiterung ist wohl besser.
 
chithanh schrieb:
Was das Ad-Blocking betrifft, wird Werbung zunehmend über große CDNs ausgeliefert, ein netzwerkseitiges Blockieren ohne Kollateralschäden wird immer schwieriger. Eine clientseitige Browsererweiterung ist wohl besser.

Wieso ein Browser-Addon wie uBlock besser sein soll als eine angepasste Host-Datei oder ein hardwareseitiges Blocken, versteh ich grad nicht.

In allen fällen wird doch eine IP geblockt. Oder nicht?
 
Ein Adblocker auf dem Client kann z.B. Webseiten modifizieren um Werbung auszublenden.

IP-basierte Blocker helfen vor allem, wenn Werbung ausschließlich über einen überschaubaren Bereich von IP-Adressen ausgeliefert wird der sich nicht allzu oft ändert und von dem aus nur Werbung und sonst nichts kommt. Als Ergänzung zu einem Adblocker im Client kann das sinnvoll sein, allein für sich ist das durch große CDNs, die sowohl Werbung als auch andere Inhalte liefern, aber immer weniger effektiv.
 
Draytek bietet zum günstigen Preis gute SOHO Router an und ist auch einer der wenigen, die ein VDSL2 Modem anbieten ... die Router unterstützen zudem alle Bridging oder PPPoE Passthrough, was auch selten ist.
Ansonsten hat man beim Draytek noch einige weitere Vorteile ...
UTM Device mit Firewall, ddos defense, ...
VPN frei konfigurierbar (L2TP/IPSec, PPTP, ...)
Viele Protokolle für AAA/Logging unterstützt
Telnet/SSH
Subnetting (Somit sind auch richtige DMZ's möglich

Ist halt im Vergleich zu einer Fritzbox ne deutlich andere Liga.
 
Und bitte nicht vergessen, im Netz bei Benchmarks die NAT Performance zu prüfen. Gerade bei schnellen Leitungen kann das zum Problem werden.
 
Ich würd wieder einen Asus AC Router nehmen.

IPs von MS kannst du auch gut via Peerblock blockieren. Zum überwachen empfehle ich Glasswire.
 
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