Was passiert mit defektem USB Stick nach Umtausch?

isoptoy

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Dieses Problem liegt zwar nicht aktuell an, aber es würde mich halt interessieren.
Kommt ja nicht selten vor das der Stick plötzlich nicht mehr erkannt wird und auf diesem persönliche Daten drauf waren.
Kann man den Stick innerhalb der Garantiezeit bedenkenlos reklamieren oder muss man Angst haben das jemand die Daten sichtbar macht.
Nix verbotenes, sondern persönlicher Schriftverkehr oder Urlaubsfotos.
 
kommt drauf an was defekt, grundsätzlich macht sich niemand die Mühe sowas zu reparieren. Besonders nicht wenn man sowieso nicht weiß was da drauf war. Wenn du Schiss hast schredder das Teil und kauf dir für 20 Euro nen Neuen anstatt zu reklamieren
 
Sicher kann man sich nie sein.. glaub aber nicht das es wirtschaftlich ist für ein unternehmen zu versuchen an die daten zu kommen oder die sticks zu reparieren..
 
also ich (schon passiert mit den Daten) gehe auf Nmmer sicher und benutze die Hammermethode, egal ob Garantie oder nicht.
Sicher ist sicher ;)
 
Da es sich um einen Flash Speicher handelt ist entweder der Controller oder der Speicher hinüber. Wenn Controller hinüber sind die Partitionsinformationen weg und der Speicher quasi nicht zu rekonstruieren (da die ja auf dem Flash querbeet gelegt werden. Ist der Speicher kaputt, naja dann geht auch nichts mehr.

Lediglich größere Dateien die sequentiell abgelegt wurden (z.B. durch Kameras auf eine SD-Karte) können wegen ihrer Beschaffenheit teils mit Programme wiederhergestellt werden z.B. nach dem versehentlichen Formatieren oder einem kleinen Speicherfehler der das MFT zerlegt.

z.B. das hier: http://www.pcinspector.de/smartrecovery/info.htm?language=2

Selbst vernichten wäre bei wichtigen Daten natürlich immer noch die Priorität ;D
 
sini schrieb:
Da es sich um einen Flash Speicher handelt ist entweder der Controller oder der Speicher hinüber.

Schon mal was von defekte Lötstellen usw. gehört, bei USB Sticks kommt das oft vor und das ist auf 10 Sekunden repariert..
 
tree-snake schrieb:
Schon mal was von defekte Lötstellen usw. gehört, bei USB Sticks kommt das oft vor und das ist auf 10 Sekunden repariert..

Stimmt! Hatte ich nicht dran gedacht, obwohl ich das selbst schon mal hatte :D Guter Einwand!
 
Also sicher ist dass nichts sicher ist, oder so.
Dann wäre die Entsorgung das Einfachste mit dem geringsten Zeitaufwand.
Nach defekten Lötstellen zu suchen hätte bei meinem Lötkolben kaum Sinn, da filigranes Arbeiten damit kaum möglich ist.

Kommt den Herstellern auch gelegen. Viele werden defekte Sticks oder HDDs lieber Entsorgen als einen Garantieanspruch durchzusetzen.
 
Naja wenn du den Stick öffnest, hat sich das in den meisten Fällen eh mit der Garantie erledigt ;D
Ja das stimmt. Meist sind die Sticks nach 1-2 Jahren nur noch ein Bruchteil dessen wert. z.B. hatte ich mal einen EMTEC 4 GB. Irgendwann ist der durchgeschmort. Ein neuer kostete dann nur um die 8 €, was in etwa den Protokosten beim Einschicken entspricht ...

Hab es dann gelassen, obwohl das Ding satte 5 Jahre Garantie hatte!
Bei HDDs ist das was anderes ;D Da lohnt sich das meist. Zumal die (wenn man die S.M.A.R.T.-Werte überwacht) nicht von heute auf morgen den Totalausfall erleiden. Da hat man meist noch die Möglichkeit die zu löschen oder zu überschreiben ;D
 
@isoptoy

Falls du die Garantie nutzen möchtest und dir die Daten auf den Stick wichtig sind, dann nutze diesen Stick nur mit verschlüsselten Daten.
Ansonsten gehört so ein Stick zerstört in den Elektroschrott.
 
Janz schrieb:
kommt drauf an was defekt, grundsätzlich macht sich niemand die Mühe sowas zu reparieren

Man könnte sich schon vorstellen, dass es findige Gauner gibt, die defekte Sticks bei den Firmen für wenig Geld einkaufen, offiziell zur "Verschrottung", die dann aber versuchen, noch möglichst viele Daten von den Sticks zu rekonstruieren.
Einige Defekte lassen sich bestimmt relativ schnell beheben (Stichwort kaputte Lötstelle) und Arbeitsstunden von Technikern sind in Fernost sehr billig - dagegen sind Mailadressen, Bankdaten, usw. pures Geld wert...

Der Hersteller der Sticks, zu dem man den Stick zum Austausch zurückschickt, macht sich selbst sicher nicht die Mühe, da etwas zu reparieren, aber er wird sich auch nicht viel Mühe geben, solche Sticks ordnungsgemäß und sicher zu verschrotten.

Von dem her würde ich, je nachdem, was für persönliche Daten auf dem Stick sind, diesen doch lieber selbst verschrotten.
 
@highks

Bei den Herstellern könnte ich mir aber vorstellen, dass die Ursache des Ausfalls suchen, wenn Ausfallquote der Serie über den Erwartungen liegt.

Wobei es denen dann natürlich nicht um die Daten geht.
 
Ob die Hersteller versuchen zu reparieren, dürfte immer vom Wert des Sticks abhängen und ob ihnen ggf. Serienfehler bekannt sind, die sich leicht beheben lassen. Klar wird niemand Zeit auf einen Stick für ein paar Euro verschwenden, aber es gibt ja auch größere und entsprechend teure Sticks, wo es sich schon lohnen könnte. Bei SSDs und HDDs wird es ja auch gemacht.
 
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