TuneUp soll den Browser beschleunigen? Herrlich ... Markting-Geblubber in Reinkultur und Reinstform.
Und bzgl. Registry-Cleaner. Unsinn hoch 3. Es ist wurscht ob die Registry nun 10.000 oder 1 Mio. oder 100 Mio. Einträge hat. Es wird aus der Registry - übrigens eine Datenbank seit etlichen Windows-Versionen - nur das daraus gelesen, was auch wirklich benötigt wird. Alles andere bleibt ignoriert 'links liegen'.
Heise bzw. c't hat das mal sehr ausgiebig und ausführlich getestet und die Registry künstlich mit sinnlosem Kram aufgebläht. Der Unterschied lag im Bereich der Messtoleranz
Wenn die Empfehlung lautet,dass das Reduzieren der Größe der Registry mehr Tempo bringt, dann müsste umgekehrt eine maßlos aufgeblasene Registry als Bremse wirken.
Um das nachzumessen, haben wir kurzerhand an diversen
Stellen Unmengen an zusätzlichen Schlüsseln und Einträgen
eingefügt, so dass die Registry schließlich rund 256 MByte
groß war, also genauso groß wie der Arbeitsspeicher des langsa-
meren Testrechners. Das Ergebnis fiel eindeutig aus: Es gab keine messbaren Unterschiede, Windows war das schlicht egal.
[...]
Der Hauptgrund dafür, dass das Aufräumen der Registry unter Windows XP kein zusätzliches Tempo bringt, liegt an der Art, wie XP die Registry in den Arbeitsspeicher lädt. Während Windows 2000 sie noch komplett geladen hat, blendet XP nur
noch die Teile der Registry, auf die es gerade zugreifen muss, in 16 KByte kleinen Blöcken in den Speicher ein.
Zudem verwendet es von diesen nur eine begrenzte Anzahl (256 pro Hive) – ist die überschritten, wirft XP die jeweils ältesten wieder raus. Selbst bei einer extremen Anzahl von Registry-Zugriffen gibt es also eine Obergrenze, bis zu der die Registry Arbeitsspeicher belegt und ihn damit für andere Programme blockieren kann.
Quelle: c't 15/05 S. 102 ff.
Wie man sieht, der Artikel ist mittlerweile 9 Jahre alt und dennoch versuchen es "gewisse Programmierer" mit Pseudo-Registry-Tuning, etc. pp. Jahr für Jahr den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen ... scheint ja auch wohl gut zu funktionieren, denn sonst würden es ja auch nicht immer wieder solche 'Optimierungs-Tools' geben, die dies und jenes angeblich noch einmal besser kann als die vorherige...
... genauso wie dieses Pseudo-Tuning-Tool 'TuneUp' ...
Frage: Wie können, wenn man Windows frisch installiert hat, Registry-Probleme vorhanden sein?
Wenn ja, sind dann die Software-Ingenieure bei MS die Oberdeppen, dass sie die Registry noch nicht einmal korrekt mit Daten gefüttert bekommen?
Oder könnte es doch an diesem Super-Duppa-Hyper Tuning-Tool TuneUp liegen?
So suggeriert man dem User, dass dieses Tool seine Berechtigung hat und man ihn in der Sicherheit wiegt, dass die investierten 40 € "gut angelegt sind".
Also sind dann die 80-140 € die man für Windows ausgegeben hat, nur der Grundstock, weil die Deppen bei MS es nicht mal hinbekommen ihr BS vernünftig auf die Beine zu stellen und man dann auch noch die User zu einem Tool eines Drittherstellers greifen lässt?
MS müsste mit dem Klammerbeutel gepudert sein, solch ein "Extra-Tool" bzw. die angeblichen "Extra-Funktionen" nicht noch selber anzubieten ... um dem User die Kohle aus der Tasche ziehen zu können ...
Manchmal frage ich mich, wofür dieses runde etwas auf dem Hals ist ... nur zur Nahrungsmittelaufnahme damit man leben kann oder kann man damit auch noch etwas anderes machen ...
Alles, aber auch wirklich alles, was TuneUp kann, könnte ich durch ein wenige KB großes Script erledigen lassen. Will ich aber nicht, da 99,9% der Dinge die TuneUp meint besser erledigen zu können, sowieso in Windows integriert sind und i.d.R. "unter der Haube" auch i.d.R. vollautomatisch ohne mein Zutun ablaufen... und nun wieder die Frage wie oben, sind die Ingenieure bei MS wirklich so bescheuert ...
P.S. Und nicht, dass dieses Thema in dieser Form und ähnlichen Varianten nicht schon seit Jahren immer wieder neu hoch kommt und nicht immer wieder die gleichen Argumente gepostet werden. Die Suchfunktion wäre dir da auf jeden Fall sehr bei behilflich gewesen .